International

Medienbericht: Britisches Militär scheint Kiew zu Strategiewechsel überredet zu haben

Medienberichten zufolge soll sich der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte Waleri Saluschny mit westlichen Militärs, darunter Tony Radakin, dem Chef des Verteidigungsstabs der britischen Streitkräfte, und Christopher Cavoli, dem Befehlshaber der NATO-Truppen, nahe der polnisch-ukrainischen Grenze getroffen haben.
Medienbericht: Britisches Militär scheint Kiew zu Strategiewechsel überredet zu haben© @X/Twitter Chief of the Defence Staff Tony Radakin

Laut einem Bericht des britischen Guardian soll der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte Waleri Saluschny kürzlich mit hochrangigen westlichen Militärs, darunter Admiral Tony Radakin, dem Chef des Verteidigungsstabs der britischen Streitkräfte, und General Christopher Cavoli, dem Befehlshaber der NATO-Truppen, nahe der polnisch-ukrainischen Grenze zusammengetroffen sein.

Dem Bericht zufolge soll die militärische Führung der NATO-Staaten das ukrainische Kommando dazu gebracht haben, das Problem der ins Stocken geratenen Offensive durch eine Änderung der Strategie zu lösen. Den britischen Quellen zufolge könnten die ukrainischen Streitkräfte als Ergebnis des Treffens und früherer Konsultationen, an denen auch Mark Milley, der Leiter des Ausschusses der Stabschefs der US-Streitkräfte, teilgenommen hatte, ihre Strategie ändern, indem sie ihre Anstrengungen auf einen einzigen Abschnitt der Front konzentrieren.

Zuvor hatte die US-Zeitung The New York Times berichtet, dass die westlichen Partner versuchen, Kiew zu einer Änderung seiner Offensivpläne zu bewegen. Die Zeitung wies darauf hin, dass die Ukraine seit mehreren Monaten dazu aufgefordert werde, ihre Streitkräfte zu konzentrieren, diese Empfehlungen aber bis vor Kurzem ignoriert worden seien.

Dem Guardian zufolge war an dem Treffen besonders bemerkenswert, dass "nicht nur der Militärchef der NATO, der US-General Christopher Cavoli, anwesend war, sondern auch Admiral Sir Tony Radakin, der ranghöchste britische Militäroffizier, der in Washington und Kiew als immer wichtigerer Akteur bei der Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen die russischen Invasoren anerkannt ist".

Das "Gipfeltreffen" an der Grenze kam zum Teil zustande, nachdem Radakin ohne britische Minister nach Kiew gereist war, wo er ein nicht öffentlich gewordenes 45-minütiges Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij abgehalten hatte. Bei diesem war es laut Verteidigungsquellen darum gegangen, die Strategie der Ukraine "besser zu verstehen" und zu erfahren, wie der Westen diese unterstützen könne.

Saluschny soll den 57-jährigen Radakin, der im Oktober 2021 von Boris Johnson zum Chef der britischen Streitkräfte ernannt worden war, als "unseren Mann" bezeichnet haben. Infolge der Gespräche soll sich die Strategie der ukrainischen Streitkräfte mittlerweile geändert haben. "Ich denke, man kann sehen, dass sie sich auf die Saporoschje-Front konzentrieren", sagte eine der Quellen inmitten von Berichten über neue ukrainische Angriffe auf die Stadt Tokmak. Diese wäre von strategischer Bedeutung, um das Asowsche Meer zu erreichen und damit die Landbrücke zur Krim zu kappen.

Mehr zum Thema - Medienbericht: MI6 bereitet ukrainische Spezialeinheit für Sabotage in Afrika vor

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.