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Migrantenboot aus Senegal in Seenot: Mehrere Tote und Dutzende Vermisste

Mehr als 100 Migranten haben versucht, mit einem Boot aus dem Senegal nach Spanien überzusetzen. Nach einem Monat wurde das Boot nahe Kap Verde mit nur 38 Menschen entdeckt, darunter vier Kinder. Sieben Menschen kamen ums Leben, weitere 56 gelten als vermisst.
Migrantenboot aus Senegal in Seenot: Mehrere Tote und Dutzende VermissteQuelle: AFP © DESIREE MARTIN

Vor der Küste der westafrikanischen Inselrepublik Kap Verde wurde ein Boot mit Migranten entdeckt. Wie der Sender BBC unter Berufung auf die Internationale Organisation für Migration (IOM) berichtet, fanden Rettungskräfte 38 Menschen an Bord, darunter vier Kinder im Alter von 12 bis 16 Jahren. Sterbliche Überreste von sieben Personen seien aus Wasser geholt worden. Die meisten Migranten sollen aus dem Senegal stammen, einige aus Sierra Leone und Guinea-Bissau. Nach Angaben des senegalesischen Außenministeriums sollen sich in dem Boot insgesamt 101 Menschen befunden haben. Somit bleiben 56 Personen vermisst.

Weiter berichtet die BBC, das Wasserfahrzeug habe am 10. Juli die Fischersiedlung Fasse Boye im Senegal verlassen. Am vergangenen Montag hätten spanische Fischer das Boot etwa 320 Kilometer vor der Küste der Insel Sal des Kapverdischen Archipels gesichtet. Kap Verde sei jedoch höchstwahrscheinlich nicht der geplante Zielort der Gruppe, resümiert der Sender.

Die Inselgruppe liegt auf der Migrationsroute zu den Kanarischen Inseln, ein Territorium Spaniens, das von vielen Migranten aus Afrika als Tür in die EU betrachtet wird. Laut der IOM gilt der Seeweg als eine gefährliche Strecke für Migranten.Aus dem Bericht der Organisation für das Jahr 2022 geht hervor, dass mehr als 1.500 Migranten auf dem Weg zu den Kanaren ums Leben gekommen sind. Die IOM betont, dass es sich um offiziell registrierte Todesfälle handelt und die tatsächliche Zahl viel höher sein könnte.

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