Klima-Fälschungen: Warum das Protokoll von Montreal niemals das Ozonloch schließen wird
Von Dora Werner
Vor einigen Jahren stellte Dr. Steven Koonin, der unter der Regierung von Barack Obama als leitender Wissenschaftler im US-Energieministerium tätig war, eine sensationelle Behauptung auf: Die Öffentlichkeit werde darüber getäuscht, was die Wissenschaft tatsächlich über den derzeit verlaufenden Klimawandel aussagt. Wichtige Fakten würden in der Medienberichterstattung und sogar in Zusammenfassungen für Entscheidungsträger fehlen, verkündete er.
Von welchen Fakten ist die Rede? Koonin zufolge liefern die maßgeblichen Bewertungen des Internationalen Ausschusses für Klimaänderungen der Vereinten Nationen (IPCC), jenes zentralen wissenschaftlichen Gremiums, das sich der weltweiten Klimaforschung widmen sollte, keine wissenschaftliche Grundlage für die weit verbreitete Vorstellung, dass der Klimawandel zu einer globalen Katastrophe führen werde.
In seinem Buch "Unsettled: What Climate Science Tells Us, What It Doesn't, And Why It Matters" schreibt Koonin:
"Sowohl die wissenschaftliche Literatur als auch die Regierungsberichte, die den Stand der Klimawissenschaft zusammenfassen und bewerten, machen deutlich, dass Hitzewellen in den USA heute nicht häufiger vorkommen als im Jahr 1900 und dass die Höchsttemperaturen in den USA in den letzten 50 Jahren nicht gestiegen sind.
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Der Mensch hatte im letzten Jahrhundert keinen erkennbaren Einfluss auf Hurrikane, das Grönlandeis schrumpft nicht schneller als vor achtzig Jahren, und die wirtschaftlichen Auswirkungen des vom Menschen verursachten Klimawandels werden zumindest für den Rest dieses Jahrhunderts minimal sein."
In einem Interview mit Jonathan Tennenbaum, dem Wissenschaftsredakteur der Zeitung Asia Times, sagte Koonin im Jahr 2021: Die Erwärmungsrate von den Jahren 1910 bis 1940 war in etwa dieselbe wie von den Jahren 1980 bis 2000 – mit viel geringerem menschlichem Einfluss im frühen 20. Jahrhundert. Das bedeutet, dass das Klimasystem interne Regeln hat, sagte der Wissenschaftler und fügte noch hinzu:
"Wir kennen einfache Phänomene. Wir kennen zum Beispiel den so genannten El Niño, der etwa alle fünf Jahre auftritt, und wir verstehen das Phänomen in etwa. Aber es gibt eindeutig längerfristige und länger anhaltende Phänomene, wie die Atlantische Dekadische Oszillation, die Nordatlantische Oszillation, die Pazifische Dekadische Oszillation und so weiter. Sie sind sicherlich in den beobachteten Temperaturaufzeichnungen vorhanden, aber sie sind schwer zu berechnen.
Wenn man ein Klimamodell erstellt, stellt sich die Frage, ob diese Phänomene in der richtigen Stärke, Zeit und Häufigkeit berücksichtigt werden. Wenn nicht, gibt es keinen Grund zu erwarten, dass dieses Modell die realen Temperaturen in diesem Bereich widerspiegelt."
Keines der Klimamodelle, die nun von den Befürwortern grüner Energie und jeglicher Klimamaßnahmen verwendet werden, sei genau – und dürfe daher nicht die Grundlage für politische Entscheidungen sein, schlussfolgerte Tennenbaum nach dem Gespräch mit dem ehemaligen Wissenschaftler im US-Energieministerium.
Darf zwar nicht – aber es dient dennoch als Grundlage für politische Entscheidungen, die sich negativ auf Hunderte von Ländern auswirken und Millionen von Menschen in eine Krise stürzen. Wie konnte das passieren?
Alles begann vor mehr als 30 Jahren mit einer Hypothese der nordamerikanischen Chemiker Mario Molina aus Mexiko und Sherwood Rowland aus den USA, die behaupteten, dass die zur Herstellung von Geräten verwendeten Fluorkohlenwasserstoffe (Freon) zur Zerstörung der Ozonschicht der Erde beitragen. Dafür erhielten sie, zusammen mit dem niederländischen Atmosphären-Chemiker Paul J. Crutzen im Jahre 1995 den Chemie-Nobelpreis.
Nochmals: Dies war und ist nur eine Hypothese. Sowohl die Ursachen des Klimawandels als auch die Frage, ob und – wenn ja – wie man ihn beheben kann, sind immer noch Hypothesen, die niemals wissenschaftlich bestätigt wurden, betont der Wissenschaftler Igor Masurin in seinem Beitrag für die Nachrichtenagentur REGNUM. "Es gibt immer noch keine experimentelle Bestätigung dieser Hypothese – aber eine zuverlässige Widerlegung in Form eines rekordverdächtigen Ozonlochs über der Antarktis und eines ähnlichen Lochs über der Arktis", sagt er und fügt ergänzend hinzu:
"Außerdem wird seit fast 30 Jahren angenommen, dass die Hauptschuld an der globalen Erwärmung bei den anthropogenen, also vom Menschen verursachten, Emissionen von Treibhausgasen liegt. In den Temperaturberechnungen der Klimawissenschaftler werden jedoch andere natürliche Quellen thermischer Energie nicht berücksichtigt. In ihren Berechnungsmodellen betrachten die Klimaforscher die Erde als einen steinernen Asteroiden, der keine eigenen Energiequellen besitzt, obwohl Geologen und Seismologen seit 40 Jahren das Gegenteil behaupten. Nach deren Einschätzung ist die Erde kein versteinerter Asteroid, sondern ein vielschichtiger Planet mit festen und flüssigen Phasen von hoher Dichte in ihrem Inneren. Sie stößt ständig Treibhausgase und brennbare Gase in die Atmosphäre aus, und zwar in Mengen, die weit über denen liegen, die der Mensch produziert."
Seit der Sowjetzeit werden in Russland Forschungen durchgeführt, die belegen, dass der Mensch an den Klimaveränderungen keinerlei Schuld trägt. Nur schenkte diesen Studien – seit die Energieministerien von liberal gesinnten US-amerikanischen Hochschulabsolventen geleitet wurden – niemand mehr ernsthafte Beachtung – es war fortan wichtiger, "freiwillig" den Protokollen von Montreal und Kyoto beizutreten, auch weil die Integration mit dem Westen dies erforderte.
Die unabhängigen Forschungen wurden trotzdem fortgesetzt. In den letzten Jahren wurde beispielsweise festgestellt, dass die Größe des Ozonlochs mit den tektonischen Prozessen der Erde zusammenhängt. Einfach ausgedrückt: In Jahren mit vielen Erdbeben in der Arktis und Antarktis vergrößert sich das Ozonloch um ein Vielfaches; in Jahren mit weniger als fünf Erdbeben "schrumpft" es. Alexei Jurjewitsch Retejum, Professor der Geografie an der Moskauer Staatlichen Lomonossow-Universität (MGU) erklärt in einem Artikel für die Agentur REGNUM:
"Eine objektive Analyse der Geosphären innerhalb der Antarktis zeigt, dass sich große atmosphärische Ozonanomalien in Übereinstimmung mit einem pulsierenden Modus der Planetenfunktion entwickeln. Die Phase ihres häufigen Auftretens fällt in eine Zeit globaler tektonischer Aktivierung."
Deshalb gäbe es auch keine Chancen, dass Maßnahmen zur Erfüllung des Montrealer Protokolls etwas bewirken – egal wie sehr sich die Menschheit sich auch anstrengt.
Wie bei der Freon-Hypothese zum Ozonabbau sind Verbote und Beschränkungen der Emission von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen ebenso unbegründet, erläutert der Wissenschaftler Igor Michailowitsch Masurin von der Nationales Forschungsuniversität Moskauer Energetisches Institut (NIU MEI):
"Der Wasserdampf, der Hauptverantwortliche für den Treibhauseffekt, wird da absichtlich vergessen, obwohl er mindestens 78 Prozent dieses Effekts ausmacht. Andernfalls müssten die europäischen Kernkraftwerke Geldstrafen für die Freisetzung von Wasserdampf aus ihren Kühlbecken zahlen. Kohlendioxid als Verursacher der globalen Erwärmung war geradezu ideal, und ihm wurde eine Lebensdauer von 100 bis 1000 Jahren 'zugewiesen'."
Die Ergebnisse von Vorgängen des Wärme- und Stoffaustauschs, die seit Jahrzehnten Grundlage politischer Entscheidungen sind, können grundsätzlich nicht verlässlich sein, da es sich hier lediglich um Hypothesen in Bezug auf ein offenes thermodynamisches System, nämlich die Erde, handelt, so der Wissenschaftler. Die Ungenauigkeit solcher Berechnungen liege bei 200 bis 400 Prozent und könne in keiner Weise als "absolute Wahrheit" akzeptiert werden.
Aber trotzdem gibt es da noch eine "Kleinigkeit", wie sowohl der US-Amerikaner Koonin als auch die russischen Wissenschaftler feststellten: Die Ergebnisse der Vorausberechnungen für die Klimamodelle werden vom dem UN-Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC) in dessen Berichten in Gestalt mehrerer errechneter Szenarien, oder genauer gesagt Versionen, dargestellt. "In den kurzen Zusammenfassungen der IPCC-Berichte werden den politischen Entscheidungsträgern jedoch die unwahrscheinlichsten Szenarien eines Klimawandels als unvermeidliche und praktisch unaufhaltsame globale Bedrohung präsentiert", sagt Igor Masurin. Er ist der Ansicht, dass der IPCC für diese "eklatante Desinformation der Weltgemeinschaft" zusammen mit den politischen Auftraggebern dieser Panik auslösenden Zusammenfassungen die volle Verantwortung tragen müsse – bis hin zur strafrechtlichen –, "weil die Fantasien dieser Klimawissenschaftler sehr reale wirtschaftliche Schäden verursachen".
Bei der Einführung von Verboten im Namen einer angeblich "grünen Energie" geht es eher um eine neue Umverteilung der nationalen Märkte, meint Igor Masurin. In einem Beitrag für REGNUM betont er:
"Ohne die wissenschaftlichen Fälschungen der 1980er und 1990er Jahre, auf deren Grundlage die Protokolle von Montreal und Kyoto verabschiedet wurden, wäre eine solche Entwicklung schlichtweg nicht möglich gewesen. Eine solch massive Verzerrung des wissenschaftlichen Bildes von Naturphänomenen wurde durch das Monopol des Internationalen Ausschusses für Klimaänderungen der Vereinten Nationen auf die Methoden zur Berechnung der Wärme- und Massenbilanzen in der Erdatmosphäre ermöglicht, auf denen die Prognosen zum Klimawandel basieren. Der IPCC ist übrigens nicht für die Gültigkeit der zugrundeliegenden physikalischen Modelle verantwortlich, weil er angeblich keine eigenen Forschungen durchführt, sondern in seinen Berichten nur Veröffentlichungen aus wissenschaftlichen Fachzeitschriften mit Peer-Review zusammenfasst."
Die Verpflichtungen von Ländern der ganzen Welt im Rahmen der internationalen Klimaabkommen beruhen also auf Hypothesen und gezielten wissenschaftlichen Fälschungen. Deshalb ist es an der Zeit, sie zu überprüfen und nicht krampfhaft daran festzuhalten. Professor Igor Masurin bringt es auf den Punkt:
"Die Welt muss sich von der 'grünen' Besessenheit befreien, alle internationalen Klimavereinbarungen als rechtlich nichtig gemäß Artikel 48 des Wiener Übereinkommens über internationale Verträge von dem Jahr 1969 anerkennen, wie es die USA mit ihrem Rückzug aus dem Kyoto-Protokoll getan haben, und sich endlich mit den tatsächlichen Umweltproblemen befassen."
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