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Wang Yi: China und EU sollten Kooperation stärken

China und die Europäische Union sollten ihre Zusammenarbeit verstärken, um mehr Stabilität in die Welt zu bringen, sagte Chinas hochrangiger diplomatischer Vertreter Wang Yi bei einem Treffen mit dem Hohen Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik Josep Borrell während der 59. Münchener Sicherheitskonferenz.
Wang Yi: China und EU sollten Kooperation stärkenQuelle: www.globallookpress.com

Chinas höchstrangiger diplomatischer Vertreter Wang Yi hat am Samstag erklärt, dass China und Europa – angesichts einer Welt des Wandels und der UNOrdnung – ihre Zusammenarbeit verstärken sollten, um mehr Stabilität in die Welt zu bringen, wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

Wang ist der Direktor des Büros der Kommission für Auswärtige Angelegenheiten des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), dem das Außenministeriums der Volksrepublik China untersteht. Er äußerte sich bei einem Treffen mit dem Hohen Vertreter der Europäischen Union (EU) für Außen- und Sicherheitspolitik Josep Borrell während der 59. Münchener Sicherheitskonferenz.

Der chinesische Diplomat, der auch Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der KPCh ist, betonte, China und die EU seien Partner und keine Rivalen, denn ihr Konsens überwiege ihre Unterschiede bei Weitem.

In diesem Jahr wird der 20. Jahrestag der Gründung der umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen China und der EU begangen. Wang zufolge sollten sich beide Seiten weiterhin zu dieser Partnerschaft bekennen, die Kerninteressen des jeweils anderen respektieren, die Früchte der Zusammenarbeit schätzen und die nächsten zwei Jahrzehnte noch besser gestalten.

China habe eine Pandemie erfolgreich überstanden und sei bereit, den Austausch mit Europa und dem Rest der Welt in vollem Umfang wieder aufzunehmen, sagte Wang.

Er schlug vor, dass sich beide Seiten aktiv auf ein neues Treffen der chinesischen und europäischen Staats- und Regierungschefs vorbereiten, die Mechanismen des hochrangigen Dialogs in verschiedenen Bereichen voll ausschöpfen und den bilateralen Austausch so schnell wie möglich wieder auf ein Niveau wie vor der Pandemie bringen.

Das Wesen der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China und der EU sei komplementär und für beide Seiten vorteilhaft. Beide Seiten sollten Offenheit und Zusammenarbeit aufrechterhalten, einer Entkoppelung widerstehen und zusammenarbeiten, um die Stabilität der globalen Produktions- und Versorgungskette zu erhalten, so Wang.

Wang äußerte die Hoffnung, dass die EU und ihre Mitgliedsstaaten das Ein-China-Prinzip einhalten und die politische Grundlage der Beziehungen zwischen China und der EU aufrechterhalten.

Borrell sagte, dass seitens Europas die Beziehungen zwischen der EU und China stets in reifer und offener Weise gefördert wurden, und er betonte, dass die EU an der Ein-China-Politik festhalte, die Regierung der Volksrepublik China als einzige rechtmäßige Regierung anerkenne, die ganz China vertrete, sowie Chinas Bemühungen um die Verteidigung der nationalen Souveränität und territorialen Integrität unterstütze und diesen Grundsatz in den politischen Beziehungen zwischen der EU und China umsetzen werde.

Die EU hoffe laut Borrell, den Austausch auf hoher Ebene mit China zu verstärken und die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen zu fördern, was nicht nur Europa und China, sondern auch der ganzen Welt zugute komme.

Die EU sei bereit, mit China zusammenzuarbeiten, um das nächste Treffen zwischen der EU und der chinesischen Führung vorzubereiten, bei dem ein intensiver Meinungsaustausch über Themen von gemeinsamem Interesse stattfinden solle, so Borrell.

Mit Bezugnahme auf die Ukraine-Krise betonte Wang, dass die chinesische Seite an der Förderung von Friedensgesprächen festhalte und bereit sei, die Kommunikation mit der EU zu verstärken, um sich konsequent für eine politische Lösung einzusetzen.

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