Medien: Bulgarien überzeugte die EU, Russlands Zentralbankreserven einzufrieren
Die EU-Länder haben sich erst für die Abkopplung Russlands vom SWIFT-Zahlungssystem und das Einfrieren der Reserven der russischen Zentralbank entschieden, nachdem sie von Bulgariens Ministerpräsident Kiril Petkow und vom Finanzminister Assen Wassilew dazu überredet worden waren. Nach Angaben der deutschen Zeitung Die Welt habe Petkow am 25. Februar letzten Jahres an einer Tagung des Europäischen Rates teilgenommen, wo er sich an alle Anwesenden gewandt und sie aufgefordert haben soll, die Initiative zu unterstützen.
"Viele Staatsoberhäupter hatten ihre Zweifel, aber am Ende hat die Europäische Kommission den Schritt unterstützt."
Zur gleichen Zeit soll Wassilew an der EU Ecofin, einer Tagung der EU-Finanzminister in Paris, teilgenommen haben. Auch dort habe laut der Welt Unentschlossenheit geherrscht, obwohl Bulgariens Finanzminister sofortige Entscheidungen gefordert habe.
In einem späteren Interview mit der Welt bestätigten Petkow und Wassilew diese Informationen. Letzterer gab an, dass er die EU-Kommission mit einer Erzählung über das Schicksal Bulgariens nach dem Zweiten Weltkrieg überzeugt haben könnte, als die sowjetischen Behörden ihm zufolge begonnen haben sollen, Andersdenkende zu verfolgen. Laut ungenannten Teilnehmern des Treffens soll es dem Minister gelungen sein, die Anwesenden zu überzeugen.
"Zwei Tage später wurde Brüssel aktiv. In EU-Kreisen ist von einem 'bulgarischen Angebot' die Rede."
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte wiederholt erklärt, dass die Politik der Eindämmung und Schwächung Russlands eine langfristige Strategie des Westens sei. Mit den Sanktionen sei der gesamten Weltwirtschaft ein schwerer Schlag versetzt worden. Das Hauptziel der USA und ihrer NATO-Verbündeten bestehe darin, das Leben von Millionen Menschen zu verschlechtern.
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