Telefonat statt Treffen: Putin sprach mit Indiens Premierminister Modi
Am Freitag hat der russische Präsident Wladimir Putin mit Indiens Premierminister Narendra Modi ein Telefongespräch geführt. "Die Gesprächspartner äußerten sich zufrieden über das hohe Niveau der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern, die sich auf den Prinzipien einer besonders privilegierten strategischen Partnerschaft entwickelt", heißt es auf der Webseite des Kremls. Auf Bitten von Modi habe Putin auch "seine grundlegenden Einschätzungen im Zusammenhang mit der russischen Linie in der Ukraine" dargelegt. Die beiden sollen zudem Perspektiven für eine Zusammenarbeit in Bereichen wie gegenseitige Investitionen, Energie, Landwirtschaft, Transport und Logistik besprochen haben. Es sei vereinbart worden, die persönlichen Kontakte fortzusetzen.
Wie The Indian Express berichtet, habe der indische Premierminister Putin zu "Dialog und Diplomatie" als einziger Möglichkeit zur Beendigung des Ukraine-Krieges aufgefordert.
Gemäß der strategischen Partnerschaftserklärung aus dem Jahr 2000 treffen sich die beiden Präsidenten jedes Jahr. Nur 2020 konnte das Gipfeltreffen aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht abgehalten werden. In diesem Jahr hatte Delhi seinerseits auf ein solches Treffen verzichtet. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte daraufhin spekuliert, Modi wolle kein persönliches Treffen mit Putin abhalten, da der russische Präsident mit einem Atomwaffen-Einsatz im Ukraine-Konflikt gedroht habe. Ein hochrangiger indischer Regierungsbeamter dementierte dies jedoch. Ihm zufolge habe das Treffen wegen Terminfragen nicht abgehalten werden können. Auch Moskau hat energisch zurückgewiesen, dass es Verstimmungen zwischen beiden Ländern gebe. Laut Kremlsprecher Peskow sei ein Treffen bis Ende dieses Jahres nie geplant gewesen.
Putin war im Dezember 2021 zuletzt nach Neu-Delhi im gereist. In diesem Jahr führten die beiden Staatschefs während des September-Gipfels der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in Samarkand Gespräche.
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