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Moskau dementiert Einsatz iranischer Drohnen – Iran bereit zum Gespräch mit Kiew über die Behauptung

Russland hat vor der UNO den Einsatz von Drohnen iranischer Bauart in der Ukraine bestritten. Außerdem hat der iranische UNO-Diplomat die Ukraine aufgefordert, Beweise für den angeblichen Einsatz von Drohnen aus Iran im Ukraine-Krieg vorzulegen.
Moskau dementiert Einsatz iranischer Drohnen – Iran bereit zum Gespräch mit Kiew über die BehauptungQuelle: AFP © Yasuyoshi Chiba

Russland hat in einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates den Einsatz von Drohnen iranischer Bauart in der Ukraine bestritten. Der russische Diplomat Dmitri Poljanski sagte am Mittwoch in New York, Russland setze in der Ukraine nur in Russland hergestellte Drohnen ein. Ein Tag vorher hatte der Sprecher des russischen Präsidenten Dmitri Peskow in Moskau erklärt, er verfüge über keine Informationen zu einem angeblichen russischen Einsatz iranischer Drohnen in der Ukraine.

"Ich würde Ihnen empfehlen, die technologischen Fähigkeiten der russischen Drohnenproduktion nicht zu unterschätzen", sagte bei der UNO der russische Diplomat Poljanski. Berichte über den angeblichen Einsatz iranischer Drohnen seien "unbegründete Anschuldigungen und Verschwörungstheorien".

Auch der iranische UN-Gesandte, Amir Sajid Irawani, wies die unbegründeten Behauptungen zu Drohnenlieferungen Irans an Russland zurück. Teheran habe sich bei den Abstimmungen zum Ukraine-Krieg bisher enthalten und strebe nach einer "friedlichen Lösung", versicherte er.

Der russische Spitzendiplomat Poljanski warnte in der UNO davor, bei der Überprüfung bestehender Sanktionen auch noch in der Ukraine gegen Iran ermitteln zu wollen. Dafür gebe es "kein Mandat". "Das wäre also absolut unprofessionell und politisch" motiviert, fügte er hinzu. Die USA und Frankreich hatten zuvor behauptet, dass Iran mit Lieferungen von Drohnen an Russland gegen eine Resolution des UN-Sicherheitsrats verstoße.

Inzwischen hat sich der iranische Top-Diplomat zu Wort gemeldet und Waffenlieferungen an Russland für die militärische Sonderoperation bestritten. "Wir haben ukrainische Beamte aufgefordert, Beweise für den Einsatz iranischer Drohnen im Ukraine-Krieg vorzulegen", sagte Außenminister Hossein Amir-Abdollahian am Mittwoch in einem Telefongespräch mit seinem kroatischen Amtskollegen Gordan Grlić Radman.

Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei erklärte am Mittwoch, als vor einigen Jahren Fotos von iranischen Drohnen veröffentlicht wurden, habe der Westen behauptet, sie seien retuschiert worden, um damit ihre Qualität zu diskreditieren. Laut westlichen Politiker erweise sich dieselbe Militärausrüstung nun jedoch als "gefährlich".

Während die Führung in Teheran jeglichen Export der besagten Drohnen nach Russland bestreitet, meint die EU-Kommission nach eigenen Angaben nun genügend "Beweise" dafür zu haben, dass die in der Ukraine eingesetzten Drohnen aus Iran kämen. Dementsprechend bereitet die EU-Kommission nun Sanktionen gegen die Islamische Republik vor, die Personen und Organisationen treffen sollen, die für den Bau und die Lieferung iranischer Drohnen an Russland verantwortlich sind. Iran setzte im Gegenzug seinerseits mehr als ein Dutzend britische Einrichtungen und Einzelpersonen auf eine Liste in Iran gesuchter Terroristen. Die Genannten seien für "Gewalt und Terrorakte" verantwortlich. Betroffen sind den Angaben des iranischen Außenministeriums zufolge unter anderem der britische Geheimdienst GCHQ, in London ansässige persischsprachige Medienhäuser wie BBC Persian, der von Saudi-Arabien geförderte Sender Iran International mit Sitz in London sowie Politiker und Offiziere des Vereinigten Königreichs.

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