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AKW Saporoschje: Dach des Brennstofflagers beschädigt

Das ukrainische Militär soll nach Angaben der lokalen Militär- und Zivilverwaltung das Atomkraftwerk Saporoschje angegriffen haben. Dabei sei das Dach des Spezialgebäudes beschädigt worden, wo Brennstoff für die Reaktoren gelagert wird. Der Strahlungshintergrund ist normal.
AKW Saporoschje: Dach des Brennstofflagers beschädigtQuelle: Sputnik © Konstantin Michaltschewski

Die ukrainischen Streitkräfte sollen das Atomkraftwerk Saporoschje angegriffen haben, wodurch das Dach des Spezialgebäudes Nr. 1 beschädigt worden sei. Dies berichtete Wladimir Rogow, ein Mitglied des Hauptrates der Militär- und Zivilverwaltung des Gebiets Saporoschje, auf Telegram. Weiter hieß es:

"In diesem Gebäude wird frischer Brennstoff für die Reaktoren des AKW Saporoschje gelagert."

Rogow untermauerte die Information mit einem einschlägigen Bild.

Der Strahlungshintergrund im Gebiet Saporoschje nach dem Beschuss des Atomkraftwerks durch das ukrainische Militär bleibe innerhalb normaler Grenzen, so die russische Nachrichtenagentur TASS mit Hinweis auf die lokale Militär- und Zivilverwaltung:

"Der Strahlungshintergrund ist normal."

Am Vortag, dem 28. August, hatte der Leiter der Militär- und Zivilverwaltung des Gebiets Jewgeni Balizki erklärt, die Behörden hätten einen Evakuierungsplan für den Fall eines Unfalls im Atomkraftwerk Saporoschje ausgearbeitet. Balizki zufolge arbeite die Anlage routinemäßig.

Das russische Verteidigungsministerium wiederum teilte am 28. August mit, dass die ukrainischen Streitkräfte in den letzten 24 Stunden zweimal das Atomkraftwerk Saporoschje beschossen hätten. Nach Angaben des Ressorts seien drei Geschosse in der Nähe des Sondergebäudes Nr. 2 eingeschlagen, in dem neue Kernbrennstoffe und feste radioaktive Abfälle gelagert werden.

Russland und die Ukraine beschuldigen sich seit Juli gegenseitig, das Atomkraftwerk Saporoschje beschossen zu haben. Der Besuch einer Delegation Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) im AKW Saporoschje wurde aufgrund des Mitte August verstärkten Beschusses der Anlage ins Gespräch gebracht.

Der Generaldirektor der IAEO Rafael Grossi sagte damals, dass es keine unmittelbare Bedrohung für die nukleare Sicherheit durch die Kampfhandlungen gebe, dass sich die Situation aber ändern könne. Am 29. August erklärte Grossi, dass die Mission der Organisation auf dem Weg zum Atomkraftwerk Saporoschje sei und innerhalb einer Woche in der Anlage eintreffen werde.

Mehr zum Thema  - Moskau: Ukraine beschießt erneut AKW Saporoschje – Treffer am Stickstoff-Sauerstoff-Lager

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