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US-amerikanische Öl-Dynastien finanzieren Klima-Aktivisten

Die Erben dreier US-amerikanischer Öl-Dynastien finanzieren laut einem Medienbericht Klima-Aktivisten und Nichtregierungsorganisationen, die Protestaktionen fördern. Die Nachkommen der Ölbarone Getty und Rockefeller sähen sich in der Verantwortung, die "Ausrottung" auf der Erde zu verhindern.
US-amerikanische Öl-Dynastien finanzieren Klima-AktivistenQuelle: www.globallookpress.com © Lev Radin / Keystone Press Agency

Nachkommen der Öl-Milliardäre haben Hunderten von Öko-Aktivisten für ihre weltweiten Protestaktionen jeweils 25.000 Dollar jährlich gezahlt, berichtete die britische Daily Mail am 10. August. Aileen Getty, Rebecca Rockefeller Lambert und Peter Gill Case würden solche Gehälter über ihre Nichtregierungsorganisationen (NGOs) finanzieren. So habe Aileen Getty, Enkelin des Ölkonzern-Gründers von Getty Oil, mittlerweile über eine Million US-Dollar über ihre Stiftung Climate Emergency Fund (Klima-Notfall-Stiftung) an Aktivisten gezahlt. Die reichen Erben der Rockefeller-Familie, Rebecca Rockefeller Lambert und Peter Gill Case, deren Vorfahren im Jahr 1870 Standard Oil gegründet haben, hätten über dreißig Millionen Dollar für die "Equation Campaign" (Ausgleichs-Kampagne) ausgegeben.

Sie alle würden demnach sowohl die Aktivisten bezahlen, die laut Daily Mail insbesondere in den letzten Monaten mit ihren Aktionen auf der ganzen Welt für Aufsehen gesorgt hätten, als auch entsprechende NGOs finanzieren. Lambert und Case hätten beispielsweise Öko-Aktivisten von Gruppen wie Just Stop Oil für jeweils 25.000 Dollar auf die Gehaltsliste gesetzt und auch die Organisation selbst finanziert. Die Nachkommen des Ölbarons John D. Rockefeller hätten außerdem einen Fonds zur Unterstützung von Protesten gegen fossile Brennstoffe eingerichtet.

In den letzten Monaten haben Tausende von Aktivisten weltweit auf den Straßen protestiert. Dabei hätten die Umweltschützer auch randaliert und Zerstörungen verursacht, darunter in den USA, Europa, dem Vereinigten Königreich und Australien. So seien in den USA, in Großbritannien und Australien Reifen von Geländewagen zerstochen und in EU-Ländern berühmte Ölgemälde von genau den Aktivisten beschädigt worden, die auf den Gehaltslisten gemeinnütziger Organisationen der Öl-Erben stünden. Die Daily Mail bewertete diese Finanzierungen kritisch:

"Drei amerikanische Ölmagnaten finanzieren eine Bande von Öko-Zealots, die die Welt mit aufgeschlitzten Reifen, Verkehrsbehinderungen und Angriffen auf Firmen terrorisieren.

Aileen Getty, Rebecca Rockefeller Lambert und Peter Gill Case, die das riesige Vermögen ihrer Familien geerbt haben, bezahlen die Gehälter der Schläger über ihre gemeinnützigen Organisationen, um das Erbe ihrer Verwandten auszugleichen."

Im Jahr 2019 habe Aileen Getty 500.000 US-Dollar an die Klima-Aktivisten der Organisation Extinction Rebellion gespendet. Sie selbst ist überzeugt, bei Aktionen sei "eine umfassende Störung des Alltags" notwendig.

Gegenüber der New York Times hat sie dazu mitgeteilt, sie wolle die Wirksamkeit der von ihr finanzierten Aktivisten unterstützen, und habe bisher eine Million Dollar aus ihrem eigenen Vermögen in den Climate Emergency Fund gesteckt. Ihrer Meinung nach ist der zivile Ungehorsam der Graswurzel-Organisationen doch nur ein Alarmsignal, und die Zerstörungen seien doch im Vergleich zu dem, was auf dem Spiel stünde, nur minimal. Sie sagte der Zeitung:

"Wir dürfen nicht vergessen, dass wir über die Ausrottung sprechen. Haben wir nicht die Verantwortung, alles zu tun, um das Leben auf der Erde zu schützen?"

Die Daily Mail wies ferner darauf hin, dass auch Aktionen von Wissenschaftlern durch die Öl-Erben finanziert werden. In den USA habe demnach der Climate Emergency Fund der NGO Scientist Rebellion (wissenschaftliche Rebellion) 100.000 Dollar für Beratergehälter und Reisekosten zur Verfügung gestellt.

Der NASA-Klimaforscher Peter Kalmus, der auch zu dieser Organisation gehört, habe sich rund 1.000 Wissenschaftlern in 25 verschiedenen Ländern angeschlossen, die den Verkehr blockierten und sich an bedeutende Gebäude ketteten. Laut Daily Mail begründete der Wissenschaftler seine Beteiligung am Konzept von Scientist Rebellion, den Alltag der Bürger zu stören, folgendermaßen:

"Er habe 16 Jahre lang nach Möglichkeiten gesucht, den Planeten zu retten, und sei zu dem Schluss gekommen, dass der beste Weg, dies zu tun, darin besteht, bei normalen Bürgern Chaos zu verursachen."

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