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RT-Chefin zerpflückt Argumente des Westens: So können Sie nicht mal Hitlers Existenz beweisen

Wenn man mit Ausländern über den Krieg in der Ukraine spricht, vor allem mit jungen Leuten, haben sie ein Argument: "Man kann nicht in ein anderes Land kommen und es bombardieren." Und weiter: "Ich stelle dann eine einfache Frage: 'Warum haben Sie damals die Operation gegen Gaddafi gestartet?' – 'Wie, warum? Er hat sein eigenes Volk mit Flugzeugen bombardiert.' – Ich sage: 'So. Hat die ukrainische Regierung nicht ihre eigene Bevölkerung mit Flugzeugen bombardiert?' – 'Nein'."

Um diese Argumentationsweise zu untermalen, erzählt Simonjan von einem kürzlich stattgefundenen Gespräch zwischen ihr und einem Deutschen. Ihm sagte sie dann: "Okay, schauen Sie, hier ist ein Strand, Sugrjes, ein Kinderstrand, an dem es nicht mal in der Nähe militärische Objekte oder russische Streitkräfte gab. Der wurde bombardiert, zwanzig Menschen wurden getötet, die meisten von ihnen Kinder – Das sei nie passiert, lautete seine Antwort."

"Welche Beweise brauchen die Menschen aus dem Westen? Hier sind Videobeweise, die Überlebenden haben es mit ihren Handys gefilmt, hier sind Bilder, hier sind diese toten Kinder, hier sind ihre Gräber, hier sind ihre Todesurkunden, hier sind ihre Eltern und Großeltern, die überlebt haben und ihr Leben lang um ihre Kinder trauern werden. Sind das keine Beweise?", fragte Simonjan. – "Nein", habe er darauf geantwortet.

"Und wie wollen Sie mir in diesem Fall beweisen, dass Hitler je existiert hat?", wollte Simonjan wissen.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.