"Gasthäuser für Terrororganisationen" – Erdoğan sieht NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens kritisch
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat sich am Freitag kritisch über einen möglichen NATO-Beitritt von Finnland und Schweden geäußert. Zu Journalisten sagte er:
"Wir verfolgen den Prozess. Aber wir haben keine positive Meinung dazu. Denn davor gab es einen Fehler in Bezug auf Griechenland. Sie wissen um das Verhalten Griechenlands gegenüber der Türkei im Bündnis. Ein zweites Mal denselben Fehler zu machen, wollen wir als Türkei nicht".
Erdoğan sagte auch, die skandinavischen Länder hätten die Angewohnheit, Terroristen "willkommen zu heißen" und sie ins Parlament zu lassen. Skandinavische Länder seien geradezu "Gasthäuser für Terrororganisationen" wie die in der Türkei verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK.
"Deshalb können wir das noch nicht positiv sehen",
wird Erdoğan von RIA Nowosti zitiert.
Zuvor hatten der finnische Präsident und Ministerpräsident Sauli Niinistö und Sanna Marin erklärt, dass sie die NATO-Mitgliedschaft ihres Landes anstreben. In ihrer gemeinsamen Erklärung hieß es, es sei für Finnland dringend notwendig, die Mitgliedschaft in der Allianz zu beantragen.
Der Kreml hatte nach offizieller Bekanntgabe der Beitrittspläne vor der Erweiterung der NATO an die russischen Grenzen gewarnt. Der Pressesprecher des russischen Präsidenten erinnerte daran, dass dies den Kontinent nicht stabiler und sicherer machen würde.
Das russische Außenministerium hatte darauf hingewiesen, dass Finnland und Schweden im Falle eines Beitritts zum Nordatlantischen Bündnis zu einem Konfrontationsgebiet zwischen der NATO und Russland werden würden.
Moskau warnte auch, dass Russland gezwungen wäre, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, einschließlich militärischer und technischer Maßnahmen, wenn Finnland der NATO beitritt.
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(rt/dpa)
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