Russland legt Beweise für die Entwicklung biologischer Waffen in der Ukraine vor
Das russische Verteidigungsministerium in Moskau hat von Mitarbeitern ukrainischer Biolabore Dokumente erhalten, aus denen hervorgeht, dass in der Ukraine in unmittelbarer Nähe zum russischen Territorium Komponenten für biologische Waffen entwickelt wurden.
Wie unter anderem die Nachrichtenagentur RIA-Nowosti berichtet, erklärte Generalmajor Igor Konaschenkow, der offizielle Pressesprecher des Verteidigungsministeriums, gegenüber Reportern:
"Im Zuge der Durchführung der besonderen Militäroperation wurden Beweise dafür aufgefunden, dass das Kiewer Regime die Spuren des vom US-Verteidigungsministerium finanzierten militärisch-biologischen Programms in der Ukraine in überstürzter Weise zu beseitigen versucht hat."
Einen Teil der erlangten Dokumente hat das Verteidigungsministerium am Sonntag auf seiner Internetseite und in diversen sozialen Netzwerken veröffentlicht.
Konaschenkow zufolge hatte das Pentagon nach Beginn der Sonderoperation "ernsthafte Bedenken", dass die Welt von den geheimen biologischen Experimenten auf dem Territorium der Ukraine erfahren könnte. Um den Verstoß Washingtons und Kiews gegen Artikel 1 des UN-Übereinkommens über das Verbot von bakteriologischen (biologischen) sowie von Toxinwaffen zu vertuschen, hat das ukrainische Gesundheitsministerium eine Anweisung an alle Biolaboratorien verschickt, die Bestände an gefährlichen Krankheitserregern dringend zu beseitigen. Unter anderem diese Anweisung gelangte nun in den Besitz der russischen Behörden.
"Wir haben von Mitarbeitern der Biolabore auf dem Gebiet der Ukraine Unterlagen über die zur Vertuschung vorgenommene Vernichtung besonders gefährlicher Krankheitserreger – Erreger der Pest, des Milzbrands, der Tularämie, Cholera und anderer tödlicher Krankheiten – erhalten",
so Konaschenkow. Das russische Verteidigungsministerium beabsichtigt, in naher Zukunft die Ergebnisse der Analyse der Dokumente vorzulegen.
Schon Ende Februar kamen zahlreiche Gerüchte darüber auf, dass sich der russische Präsident Wladimir Putin unter anderem deshalb für eine Intervention in der Ukraine entschieden hat, weil in dem Land eine zunehmende Aktivität von Geheimlaboren zur Herstellung chemischer und biologischer Waffen festzustellen war. Tatsächlich informiert die offizielle Vertretung der USA in der Ukraine auf ihrer Webseite über ein seit 2016 vom US-Verteidigungsministerium betriebenes Forschungsprogramm auf ukrainischem Territorium, welches der Reduzierung biologischer Bedrohungen dienen soll.
Neben den Informationen zu dem US-Bioforschungsprogramm war es bis Ende Februar möglich, von der Webseite der US-Botschaft in der Ukraine Informationsdokumente zu den einzelnen ukrainischen US-Laboratorien des gemeinsam betriebenen Forschungsprojekts herunterzuladen. Dieser Zugriff wurde jedoch inzwischen gesperrt. War es am Morgen des 26. Februar noch möglich, auf der Webseite genauere Informationen zu den Laboratorien zu erhalten, so ließen sich die Dokumente über die angegebenen Verlinkungen ab dem Abend desselben Tages nicht mehr einsehen. Angaben zu den Gründen für die Sperrung machte die US-Botschaft in der Ukraine indes nicht.
Spekulationen, wonach die USA biologische und chemische Waffen in unmittelbarer Nähe zu den Grenzen Russlands, insbesondere in der Ukraine, herstellen sollen, gehen auf bereits im vergangenen Jahr erhobene Anschuldigungen Nikolai Patruschews, des Sekretärs des russischen Sicherheitsrates, zurück, der behauptet hatte, die USA würden vor allem an den Grenzen zu Russland und China biologische Labore betreiben.
Patruschew antwortete in einem Interview mit der russischen Zeitung Kommersant auf die Frage, ob China die Coronavirus-Pandemie absichtlich verursacht habe:
"Ich schlage vor, dass Sie sich ansehen, wie immer mehr biologische Labore unter US-Kontrolle in der Welt entstehen, und zwar zufälligerweise vor allem an den Grenzen Russlands und Chinas."
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
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Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.