Geht Elon Musk bei Gehirnchip-Experimenten seines Start-ups Neuralink über Affenleichen?
Neuralink wurde 2016 durch Elon Musk gegründet. Seine Vision hinsichtlich der Firmenziele lautet, mit diesem Start-up Gehirnimplantate mit hoher Bandbreite entwickeln zu können, die dann zum Beispiel mit Telefonen und Computern kommunizieren könnten.
Im Juli 2021 berichtete der US-Sender CNBC darüber, dass das Start-up Neuralink 205 Millionen US-Dollar von mehreren Investoren erhalten hat. Dazu gehörten Google Ventures, der Founders Fund von Peter Thiel und OpenAI-CEO Sam Altman. OpenAI LP ist ein Unternehmen, das sich mit der Erforschung von künstlicher Intelligenz beschäftigt und unter anderem vom Unternehmen Microsoft finanziert wird, neben der Tatsache, dass auch Musk Geld bei OpenAI-CEO investiert. Google Ventures gehört zum Investitionsarm von Alphabet Inc., dem Unternehmen, das im Oktober 2015 durch eine Umstrukturierung von Google entstand. Thiel war früher Facebook-Investor, PayPal-Miterfinder und gilt als einer der erfolgreichsten Gründer und Investoren im Silicon Valley. Damit belaufen sich die Gesamtinvestitionen in das Unternehmen derzeit auf 363 Millionen US-Dollar.
Nun berichteten mehrere US-Medien darüber, dass Musk wiederum bis zum Jahre 2020 mehr als 1,4 Millionen Dollar an die US-Universität University of California, Davis (UC Davis) bezahlt hatte. Damit sei eine Forschungspartnerschaft finanziert worden, die die Nutzung von Labor-Einrichtungen ermöglicht, in der Wissenschaftler der Universität dem Unternehmen halfen, seine Technologie an Makaken-Affen zu testen. Die gemeinnützige Organisation Ärztekomitee für verantwortungsvolle Medizin (Physicians Committee for Responsible Medicine – PCRM) reichte nun eine eindeutig formulierte Klage und Bundesbeschwerde gegen UC Davis ein wegen des Verdachts auf tödliche Affenversuche in dem von Musk finanzierten Labor.
Die Seite des PCRM, einer nationalen Non-Profit-Organisation mit mehr als 17.000 ärztlichen Mitgliedern, informiert darüber, dass "Elon Musk und Neuralink Ratten, Schweine und Affen Experimenten unterzogen haben, um eine neue Gehirn-Computer-Schnittstelle zu entwickeln (ein System, das es dem menschlichen Gehirn ermöglicht, direkt mit einem Computer zu kommunizieren)". Studien hätten jedoch gezeigt, dass die Entwicklung "dieser Schnittstellen mit menschlich relevanten, nicht tierischen und nicht invasiven Methoden erreicht werden kann", so Informationen des PCRM. Invasiv bedeutet, zu diagnostischen Zwecken in ein Organ einzugreifen.
Die Vorwürfe gegen Musk und Neuralink sind immens und würden erschreckende Vorgänge bestätigen. Die Klage stützt sich demnach auf fast 600 Seiten vorliegender Dokumente, die erst freigegeben wurden, nachdem das Ärztekomitee im Jahr 2021 eine erste Klage auf Zugang zu öffentlichen Unterlagen eingereicht hatte. Zudem reichte das Ärztekomitee beim Yolo County Superior Court eine zweite Klage gegen die Veröffentlichung von Dokumenten ein, um die Universität zur Herausgabe von Videos und Fotos der Affen zu zwingen. In der Klage heißt es laut der Seite des PCRM:
"Den meisten Tieren wurden Teile ihres Schädels entfernt, um im Rahmen der Entwicklung einer 'Gehirn-Maschine-Schnittstelle' durch Neuralink Elektroden in ihr Gehirn zu implantieren."
Die US-amerikanische Webseite Daily Beast schrieb Musk bezüglich der Erkenntnisse und Vorwürfe an. Dieser antwortete, dass Neuralink alles unternehme, um für "unsere Tiere" zu sorgen. Neuralink finanziert laut Musk die UC Davis nicht, da es eine staatliche Einrichtung sei. Er fügte demnach seiner Antwortmail hinzu, dass "die Wahrheit und The Daily Beast sich nicht gut verstehen", so die Darlegung des Daily Beast.
Als Musk dann eine Kopie des Partnerschaftsvertrags zwischen Neuralink und der Universität von der Redaktion des Daily Beast erhielt, in dem unter anderem 796.006 Dollar an Anfangsfinanzierung im Jahr 2017 aufgeführt sind, antwortete Musk in einer leicht veränderten Antwort: "Wir führen keine Forschungsarbeit an der UC Davis durch – das ist eine fast ausschließlich staatlich finanzierte Einrichtung. Sie stellen uns eine kleine Anzahl von Makaken-Affen zur Verfügung, und wir kümmern uns sehr gut um sie."
Die Realität sieht jedoch anders aus. Weitere Details des PCRM lauten, dass "der Ärzteausschuss in seiner Beschwerde darauf hinweist, dass ...
"... Neuralink und das Personal der UC Davis es versäumt haben, die sterbenden Affen angemessen tierärztlich zu versorgen, dass sie eine nicht zugelassene Substanz namens 'Bioglue' verwendet haben, die die Affen tötete, indem sie Teile ihres Gehirns zerstörte, und dass sie es versäumt haben, für das psychologische Wohlergehen der Affen zu sorgen, die für das Experiment vorgesehen waren".
Des Weiteren behauptet der Ärzteausschuss des PCRM laut Informationen des Daily-Beast-Artikels, dass "mindestens 23 Makaken-Affen in der Forschung an der UC Davis in dem von Neuralink finanzierten Projekt" verwendet wurden, und dass "viele, wenn nicht alle, der Affen extremes Leid als Folge der unzureichenden Tierpflege und der hochinvasiven experimentellen Kopfimplantate erfahren haben".
"Einige der Tiere, so behauptet die Gruppe, erhielten bis zu zehn Kraniotomien (neurochirurgische Eröffnungen des knöchernen Schädels), wurden bis zu fünf Stunden pro Tag an Stühle gefesselt oder mussten sich 'tödlichen Eingriffen unterziehen'."
Auf der Seite des PCRM werden noch mehr Details der Tierfolter benannt. Die Affen, die für das Experiment verwendet wurden, waren demnach allein in Käfigen untergebracht gewesen,
"ihnen wurden Stahlpfosten in den Schädel geschraubt, sie erlitten 'Gesichtstraumata', Krampfanfälle nach Hirnimplantationen und immer wiederkehrende Infektionen an den Implantationsstellen".
Der Ärzteausschuss behauptet zudem, dass in einigen Fällen "Neuralink und die UC Davis die Affen aufgrund ihres sich verschlechternden Gesundheitszustands" getötet hatten, bevor sie überhaupt für das geplante Experiment verwendet wurden. Die Universität hatte sich demnach geweigert, Fotos und Videos herauszugeben, und demgegenüber behauptet, dass "die Unterlagen Neuralink gehören, einem privaten Unternehmen, das nicht dem kalifornischen Gesetz über öffentliche Aufzeichnungen unterliegt", so die Darlegung auf der Seite des PCRM. Der Ärzteausschuss argumentiert dagegen, dass "die in öffentlichen Einrichtungen durchgeführten Arbeiten und erstellten Materialien dem kalifornischen Gesetz über öffentliche Aufzeichnungen unterliegen und offengelegt werden müssen".
Deborah Dubow Press, stellvertretende Rechtsberaterin des Ärztekomitees, erklärt in einer Stellungnahme auf der Seite des PCRM:
"Fotos und Videos von Tieren, die in einer öffentlichen Einrichtung untergebracht sind und an denen Experimente durchgeführt werden, sind öffentliche Unterlagen. Neuralink kann nicht auf öffentliche Mittel zurückgreifen, sich aber der öffentlichen Rechenschaftspflicht entziehen."
Musk hält weiter an seinen Plänen fest. Laut Business Insider gab der Tesla-CEO im Dezember 2021 bekannt, dass sein Unternehmen Neuralink 2022 seine erste Hirn-Computer-Schnittstelle bei menschlichen Testpersonen einsetzen will. In einem Interview mit dem Wall Street Journal (Bezahlschranke), ebenfalls im Dezember 2021, ging er mit dem wahrscheinlichen Wissen über die Vorgänge an der UC Davis auf die Thematik Neuralink und Affen ein. Musk wörtlich im Interview:
"Also Neuralink. Neuralink funktioniert gut bei Affen. Und wir führen natürlich eine Menge Tests durch. Und wir bestätigen einfach, dass es sehr sicher und zuverlässig ist und dass das Neuralink-Gerät sicher entfernt werden kann. (...) Wir hoffen, dass wir dies bei unseren ersten Menschen einsetzen können, also bei Menschen mit schweren Rückenmarksverletzungen. (...) Nächstes Jahr, vorbehaltlich der FDA-Zulassung. Und ich sollte sagen, dass unsere Standards für die Implantation des Geräts wesentlich höher sind als die Anforderungen der FDA. Genauso wie unsere Standards für die Sicherheit von Tesla viel höher sind als die Anforderungen der US-Regierung."
Musk verwies in dem Interview mit dem Wall Street Journal auf ein Video, das im April 2021 für Furore gesorgt hatte. Es zeigt einen Affen aus dem Labor der Universität, der mittels eines ins Gehirn implantierten Neuralink-Chips ein Videospiel lenkt:
Thiel, einer der jüngsten Investoren bei Neuralink, will sich laut der Agentur Bloomberg an Plänen für Lithiumproduktion (der Lithium-Ionen-Akku gilt als Herzstück eines E-Autos und ist von immenser Bedeutung) in Ostdeutschland beteiligen. Noch, so heißt es in dem Artikel im Handelsblatt, suche man "allerdings nach einem Standort in Sachsen oder Sachsen-Anhalt – nahe den Elektroautofabriken von VW in Leipzig und der geplanten Tesla-Fabrik in Brandenburg". Der Besitzer der Tesla-Fabrik heißt Elon Musk.
Mehr zum Thema - Neuer Skandal um Corona-Berater Fauci: US-Behörde finanzierte grausame Experimente an Welpen
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.