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Liveticker Ukraine-Krieg: SBU-Oberst in Kiew erschossen

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
  • 11.07.2025 07:26 Uhr

    07:26 Uhr

    Luftabwehr schießt in der Nacht mehr als 150 Drohnen über russischen Gebieten ab

    In der Nacht zum Freitag haben die ukrainischen Streitkräfte Russland mit unbemannten Luftfahrzeugen angegriffen. Das russische Verteidigungsministerium berichtet am Morgen auf Telegram, dass die russische Luftabwehr insgesamt 155 ukrainische Drohnen über den zwölf russischen Gebieten abgefangen hat.

    Laut Angaben der Behörde lautet die Zahl der über russischen Gebieten zerstörten Drohnen wie folgt:

    • Gebiet Kursk – 53,
    • Gebiet Brjansk – 19,
    • Gebiet Smolensk – 15,
    • Gebiet Belgorod – 14,
    • Gebiet Tula – 13,
    • Gebiet Orjol – 11,
    • Region Moskau– 11,
    • Republik Krim – 7,
    • Gebiet Lipezk – 4,
    • Gewässer des Schwarzen Meeres – 4,
    • Gebiet Rostow – 2,
    • Gebiet Kaluga – 3.
  • 07:00 Uhr

    Podoljaka: Erhebliche Geländegewinne durch Vorstöße an vielen Frontabschnitten

    Steter Tropfen höhlt den Stein, lautet eine Volksweisheit, die gut zur Lagebeschreibung im Ukraine-Konflikt passt, die der ukrainische Blogger und Militäranalyst Juri Podoljaka in seinem jüngsten Frontbericht schildert.

    Im Westen des Frontverlaufs wurde Kamenskoje befreit. Weiter westlich verläuft die Front entlang des Dnepr, und im Norden sind es nur noch wenige Kilometer bis Saporoschje, der Hauptstadt des gleichnamigen neuen Gebiets der Russischen Föderation.

    Im Ballungsgebiet um die Städte Pokrowsk und Mirnograd finden gleich an mehreren Stellen zähe Kämpfe statt. Auch an den anderen Frontabschnitten sind es zahlreiche kleinere Gefechte, die das Bild bestimmen.

    Podoljaka zufolge ist es eine Taktik der russischen Truppen, die ukrainischen Streitkräfte an möglichst vielen Orten unter Druck zu setzen, damit sie sich nicht bündeln können. Und statt großer Bewegungen gibt es recht kleine, aber dafür stetige Vorstöße.

    Lediglich am Frontabschnitt Sumy haben die Kiewer Truppen Erfolge vorzuweisen, was laut Podoljaka nicht weiter verwundert. Es wäre eine PR-Katastrophe, die Gebietshauptstadt zu verlieren, darum hat der Frontabschnitt Sumy oberste Priorität für Kiew.

    Nicht zuletzt äußert sich der aus der Stadt Sumy stammende Podoljaka auch zu den massiven nächtlichen Drohnenangriffen, welche die russischen Streitkräfte seit kurzem durchführen.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 10.07.2025 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:59 Uhr

    Modernisierter T-80-Panzer zerstört Drohnen-Steuerzentrum der ukrainischen Armee

    Die Unterstützung der vorrückenden Infanterie sowie Angriffe auf gegnerische Stützpunkte gehören zu den Hauptaufgaben der Panzer der russischen Armee. Natürlich kommt kein Kampfeinsatz ohne Luftüberwachung aus.

    Die Aufklärungsdrohnen der russischen Armee erkennen Ziele und koordinieren bei Bedarf bereits während des Beschusses das Feuer und den Vormarsch der Infanterie.

    Eine weitere wichtige Aufgabe ist das Aufspüren und die Zerstörung ukrainischer Drohnen-Steuerzentren. Diese stellen eine Gefahr für alle Truppengattungen dar und sind daher ein vorrangiges Ziel für Panzereinheiten.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 21:40 Uhr

    Medien: EU will Plan zur Abkehr von russischer Energie geheim halten

    Die Länder der Europäischen Union wollen ihre Pläne zum Ausstieg aus der Nutzung russischer Energieträger geheim halten, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. In einem Artikel wird ein internes EU-Dokument zitiert:

    "Die Regierungen der Europäischen Union wollen, dass Brüssel geheim hält, wie sie den Ausstieg aus der Nutzung von russischem Öl und Gas bis Ende 2027 planen."

    Nach Angaben der Nachrichtenagentur werden europäische Diplomaten das Dokument nächste Woche diskutieren.

  • 21:21 Uhr

    Luftabwehrkräfte schießen 26 weitere Drohnen über russischen Gebieten ab

    Die diensthabenden Luftverteidigungskräfte haben nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums 26 weitere ukrainische unbemannte Flugzeuge zerstört. Im Bericht auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:

    "Zwischen 17 Uhr Moskauer Zeit und 20 Uhr Moskauer Zeit wurden 26 ukrainische unbemannte Fluggeräte durch diensthabende Luftverteidigungsmittel zerstört:

    • elf Drohnen über dem Gebiet Kursk,
    • neun Drohnen über dem Gebiet Brjansk,
    • drei Drohnen über dem Gebiet Kaluga,
    • je eine Drohne über den Gebieten Belgorod, Orel und Moskau."
  • 20:56 Uhr

    Großbritannien liefert Flugabwehrraketen an die Ukraine

    Großbritannien liefert der Ukraine mehr als 5.000 Flugabwehrraketen, heißt es in einer Erklärung der britischen Regierung. Die Waffen werden vom Rüstungsbetrieb Thales in Nordirland hergestellt.

    Außer der Unterstützung für die Ukraine werden damit Arbeitsplätze in Großbritannien erhalten und geschaffen sowie die Verteidigungsfähigkeit des Landes gestärkt.

    Die Lieferungen erfolgen im Rahmen eines Darlehensvertrags, den die beiden Länder auf der Konferenz zum Wiederaufbau der Ukraine in Rom unterzeichnen werden. Großbritannien stellt für die Lieferung von Raketen 2,5 Milliarden Pfund Sterling bereit.

  • 20:34 Uhr

    Medien: Pentagon-Chef Hegseth ignoriert Kiews Kontaktversuche

    Seit dem 1. Juli versuchen die ukrainischen Behörden erfolglos, ein Telefongespräch zwischen Verteidigungsminister Rustem Umerow und Pentagon-Chef Pete Hegseth zu arrangieren, schreibt das Nachrichtenportal Politico unter Berufung auf Quellen. In der Veröffentlichung heißt es:

    "Die Ukrainer versuchen seit dem 1. Juli, Kontakt zwischen Verteidigungsminister Rustem Umerow und Verteidigungsminister Pete Hegseth herzustellen, als die Lieferung lieferbereiter Flugabwehrraketen und Präzisionswaffen an die Ukraine ohne Vorwarnung verschoben wurde. Hegseths Mitarbeiter haben sich jedoch bisher nicht zu einem Telefongespräch bereit erklärt."

  • 20:11 Uhr

    Rubio: Es gab keine politische Entscheidung, Waffenlieferungen an Kiew einzustellen

    Washington hat keine politische Entscheidung über den Stopp der Waffenlieferungen an die Ukraine getroffen, erklärt US-Außenminister Marco Rubio gegenüber Journalisten in Kuala Lumpur.

    Die Pause bei den Lieferungen erläutert Rubio mit einer Überprüfung der Waffenbestände, die zeigte, dass eine Unterbrechung bei der Übergabe bestimmter Munitionsarten erforderlich sei.

    Washington liefere weiterhin Waffen nach Kiew, wobei die von der vorherigen US-Regierung gebilligten Mittel verwendet würden.

    Die US-Regierung stehe in Kontakt mit NATO-Verbündeten, um die Lieferung zusätzlicher Patriot-Flugabwehrsysteme sicherzustellen, fügt Rubio hinzu. Derzeit könnten beispielsweise Spanien und Deutschland diese Systeme übergeben.

  • 19:50 Uhr

    Budapest fordert von Kiew Aufklärung über Tod eines Ungarn während Mobilisierung

    Der Staatssekretär des ungarischen Außenministeriums, Péter Sztáray, hat vom ukrainischen Botschafter in Budapest, Fjodor Schandor, eine Erklärung zum Tod eines Ungarn aus Transkarpatien verlangt, der an den Folgen einer Zwangsmobilisierung gestorben ist, zitiert die Nachrichtenagentur MTI eine Erklärung des Ministeriums.

    Die Zeitung Magyar Nemzet berichtete am Donnerstag unter Berufung auf Angehörige, dass der 45-jährige József Sebestyén im Krankenhaus gestorben sei, drei Wochen nachdem ihn Rekrutierungsbeamte in der Ukraine auf der Straße gepackt, in einen Kleinbus gezwungen, zu einem Einberufungsbüro gefahren und mit Metallstangen geschlagen hatten. Die Schwester des Verstorbenen veröffentlichte Aufnahmen von ukrainischen Militäroffizieren, die ihren Bruder misshandelten. Das ungarische Außenministerium hat den ukrainischen Botschafter einbestellt.

    In einer Erklärung des ungarischen Außenministeriums heißt es:

    "So etwas darf in Europa nicht passieren. Beamte eines Landes, das der Europäischen Union beitreten will, können nicht Menschen mit Eisenstangen zu Tode prügeln, nur weil sie nicht kämpfen wollen… Péter Sztáray verurteilte den Vorfall aufs Schärfste und forderte im Namen der ungarischen Regierung die ukrainische Führung auf, zu erklären, wie es dazu kommen konnte."

    Sztáray nannte es empörend und inakzeptabel, dass ein Mann "zu Tode geprügelt wurde, weil er nicht in den Krieg ziehen und sich nicht an einem sinnlosen Mord beteiligen wollte". Der Staatssekretär des ungarischen Außenministeriums fragte den ins Außenministerium einbestellten ukrainischen Botschafter:

    "Wo ist die Garantie, dass so etwas in Zukunft nicht mehr passieren wird? Welche Art von Untersuchung gedenken die ukrainischen Behörden durchzuführen, um die Umstände des Falles zu klären und die Fakten festzustellen? Wie wird die Familie des Verstorbenen für den Schaden entschädigt?"

    Schandor sagte nach Angaben des Ministeriums, er sei über den Vorfall informiert worden und habe "versprochen, Antworten zu geben".

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.