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Liveticker Ukraine-Krieg: Frontbericht - Lager mit NATO-Waffen getroffen

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Frontbericht - Lager mit NATO-Waffen getroffen© Stanislaw Krasilnikow / Sputnik
  • 18.06.2024 15:44 Uhr

    15:44 Uhr

    Saporoschje Behörden: Wasserkraftwerk an Dnjepr völlig außer Betrieb

    Das Dnjepr-Wasserkraftwerk, das in der von Kiew kontrollierten Stadt Saporoschje liegt, funktioniert nicht und produziert keinen Strom, berichtet RIA Nowosti unter Verweis auf Wladimir Rogow, ein Verwaltungsmitglied im gleichnamigen Gebiet. Er wird hierzu wie folgt zitiert:

    "Das Wasserkraftwerk Dnjepr ist heute völlig außer Betrieb. Es produziert keinen Strom, womit früher die ukrainischen Oligarchen Achmetow und Selenskij ihr Geld verdienten und auch von den ukrainischen Streitkräften für ihre militärischen Zwecke genutzt wurde."

    Laut Rogow fielen die Turbinenräume und Verteilerstationen der Anlage nach mehreren Angriffen auf die Energieinfrastruktur der Stadt aus. Allerdings sei der Staudamm selbst nicht beschädigt und werde nach wie vor als eine Verkehrsverbindung zwischen dem linken und dem rechten Dnjepr-Ufer genutzt.

  • 15:13 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Russlands Verteidigungsministerium berichtet am Dienstag über den Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine innerhalb der vergangenen 24 Stunden.

    Die russischen Truppenverbände Nord, West, Süd, Mitte, Ost und Dnjepr hätten den ukrainischen Truppen einige Feuerschäden zugefügt. Wie es heißt, seien im Laufe des Tages zehn Gegenangriffe abgewehrt worden und mehr als 1.840 ukrainische Soldaten getötet oder verwundet worden.

    Darüber hinaus seien sieben gepanzerte Kampffahrzeuge, darunter eines vom Typ Stryker aus US-Produktion, eines vom Typ M113 und eines vom Typ MaxxPro aus US-Produktion, ein Pick-up und zehn Autos zerstört worden. Zudem habe das russische Militär ein Munitionslager der ukrainischen Streitkräfte getroffen. 

    Ebenfalls zerstört oder beschädigt worden seien eine Artillerieeinheit vom Typ M109 Paladin aus US-Produktion, sechs Haubitzen vom Typ D-20, drei selbstfahrende Artilleriewaffen vom Typ Gwosdika, fünf Haubitzen vom Typ D-30, vier Haubitzen vom Typ М119 aus US-Produktion, eine Haubitze vom Typ Msta-B, eine Artillerieeinheit vom Typ Krab aus polnischer Produktion, ein Panzerabwehrgeschütz vom Typ Rapira, eine Haubitze vom Typ FH-70 aus britischer Produktion, zwei Stationen für elektronische Kampfführung darunter eine vom Typ Anklav-N.

    Russische Luftfahrzeuge, Drohnen, Raketentruppen und Artillerie hätten im Laufe des Tages zwei S-300-Flugabwehrraketenwerfer, ein Werk für unbemannte Kampfflugzeuge sowie ein Lager mit aus dem Westen gelieferten militärischen Ausrüstungen getroffen. Außerdem seien das Personal und militärische Ausrüstung der ukrainischen Streitkräfte in 124 Bezirken angegriffen worden.

    Wie es heißt, hätten Luftabwehrkräfte der russischen Armee im Laufe des Tages 24 unbemannte Luftfahrzeuge und eine Neptun-Anti-Schiffsrakete abgeschossen.

    Insgesamt seien seit Beginn der militärischen Sonderoperation 613 Flugzeuge, 276 Hubschrauber, 25.891 unbemannte Luftfahrzeuge, 531 Flugabwehrraketensysteme, 16.366 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge, 1.343 Mehrfachraketenwerfer, 10.610 Feldartillerie- und Mörsergeschütze und 22.645 Einheiten militärischer Spezialfahrzeuge zerstört worden.

  • 14:58 Uhr

    Bericht: Washington überlässt Patriot-Raketen der Ukraine statt der Schweiz

    Die USA verzögern die Lieferung von Raketen für die Luftverteidigungssysteme vom Typ Patriot in die Schweiz trotz einer gültigen Vereinbarung. Grund dafür sei die Entscheidung Washingtons, die Raketen vorrangig nach Kiew zu liefern, berichtet die Tageszeitung Blick unter Bezugnahme auf namentlich nicht genannte Quellen.

    Im Herbst habe Bern einen Beschaffungsvertrag mit Washington über den Kauf von Flugabwehrraketen vom Typ PAC-3 MSE für das Patriot-System im Wert von etwa 315 Millionen Euro unterzeichnet. Trotzdem habe die US-Regierung beschlossen, dass die Lenkwaffen zuerst in die Ukraine geliefert würden, denn Kiew habe die westlichen Verbündeten aufgefordert, dringend mehr Luftverteidigungssysteme bereitzustellen.

    Laut der Zeitung sei diese Entscheidung Washingtons ein Schlag gegen die Verteidigungsfähigkeit der Schweiz, da das Land praktisch über keine Waffen gegen Mittel- und Langstreckenraketenangriffe verfüge. 

    Allerdings sei in dem Vertrag vorgesehen, dass Washington das Recht habe, von den ursprünglich vereinbarten Bedingungen abzuweichen, falls die Umstände höhere Gewalt oder eine Gefahr für die nationale Sicherheit der USA darstellten, schreibt Blick. Dies scheine Washington angesichts des Militärkonflikts zwischen Russland und der Ukraine geltend zu machen, so die Zeitung.

    Bern sei dadurch gezwungen, auf unbestimmte Zeit auf die Lieferung der bestellten Raketen zu warten.

  • 14:15 Uhr

    Pepe Escobar: Russland ist für einen Krieg gegen die NATO bereit

    In einem Interview für den geopolitischen Podcast "Judging Freedom" spricht der politische Analyst und Autor Pepe Escobar über die Zuspitzung der Lage in der Ukraine. Seiner Auffassung nach ist Russland auf das Szenario einer Eskalation vorbereitet, die er als "unvermeidlich" bezeichnet. Die endgültige Niederlage der NATO in Neurussland stehe unmittelbar bevor und Kiew reagiere mit Zustimmung der NATO mit verstärkten Terroranschlägen gegen Russland.

    Mittlerweile bilde sich in Russland nicht nur auf politischer Ebene, sondern auch in der Öffentlichkeit ein breiter Konsens heraus, dass man hier "zu weit gegangen ist". Gefordert werde nun ein härteres Vorgehen mit Enthauptungsschlägen gegen die Ukraine, "um der Sache ein Ende zu setzen".

    Mehr dazu gibt es hier auf unserer Webseite zu sehen. 

  • 13:45 Uhr

    Luftverteidigung neutralisiert ukrainische Drohnen über russischem Grenzgebiet

    Wie das russische Verteidigungsministerium auf Telegram mitteilt, versuchten Kiews Truppen am Dienstag um 13:30 Uhr Moskauer Zeit Terroranschläge gegen Objekte in Russland durchzuführen. Wie es heißt, kamen dabei Starrflüglerdrohnen zum Einsatz.

    Ferner gibt die Behörde in Moskau bekannt, dass zwei ukrainische unbemannte Fluggeräte über dem Gebiet Belgorod zerstört wurden.

  • 13:19 Uhr

    Russisches Militär testet neueste multifunktionale FPV-Drohne (Video)

    Wie RT Russisch auf Telegram berichtet, testeten russische Soldaten im Raum Saporoschje die neueste FPV-Drohne vom Typ Perun, die mit einem Panzerabwehr-Raketensystem schießen und bis zu 200 Kilogramm Last tragen kann. Es handelt sich demnach um eine Entwicklung eines russischen Soldaten mit dem Rufnamen Solsa, der bei Soldedar und Bachmut gekämpft hat.

    Wie der RT-Kriegsberichterstatter Ilja Wasjunin in einem Video erklärt, kann die mit einem Elektromotor ausgestattete Drohne unter anderem Soldaten in deren Stellungen mit Nahrungsmitteln und Wasser versorgen.

    Im Vergleich zu der ukrainischen Kampfdrohne Baba Jaga sei Perun viel wirksamer, heißt es. Während Baba Jaga im Anflug Sprengsätze abwerfe, könne Perun aus dem Hinterhalt schießen und wegfliegen, erläutert der Entwickler im Video.

    Außerdem sei die russische Neuentwicklung in der Lage, rund um die Uhr im Einsatz zu sein, was bei der ukrainischen Drohne nicht der Fall sei. Wie es heißt, hat Perun bisher keine Analoga.

  • 12:45 Uhr

    Bern: Ukraine-Konferenz ohne China ein Misserfolg

    Der nächste Ukraine-Gipfel wird nicht in Europa stattfinden und Saudi-Arabien könnte der nächste Gastgeber des Ukraine-Gipfels sein, erklärte Gabriel Lüchinger, der Leiter der Abteilung für internationale Sicherheit des Schweizer Außenministeriums, in einem Interview an das Schweizer Radio und Fernsehen.

    Lüchinger betonte die Notwendigkeit, Russland in die Veranstaltung einzubeziehen. Moskau müsse ein Teil des Friedensprozesses sein.

    "Es ist völlig klar, dass Russland auf eine Art integriert werden muss."

    Pekings Absage an der Konferenz in Bürgenstock bezeichnete Lüchinger als Misserfolg.

    "Ohne China gibt es keine Lösung. Ich bin persönlich auch sehr enttäuscht, dass es nicht gelungen ist, sie auf den Bürgenstock zu holen. Das ist ein Misserfolg."

  • 12:13 Uhr

    Österreichs Bundeskanzler Nehammer: Angriffe auf Russlands Territorium sind zulässig

    Der Einsatz westlicher Waffen für Ziele auf russischem Boden im Rahmen des Militärkonflikts zwischen Kiew und Moskau seien erlaubt, erklärt Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer in einem Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung.

    "Völkerrechtlich sind solche Angriffe auf Russland zulässig."

    Österreich sei ein neutraler Staat und liefere daher keine Militärhilfe an Kiew, betont der Politiker. Aber als EU-Mitglied unterstütze Wien die finanzielle Hilfe für die Ukraine und die Einführung der Sanktionen gegen Russland. Allerdings ist Nehammer auch der Ansicht, dass es ohne Russland keinen Frieden geben werde.

    "Putin hat es in der Hand, den Krieg jederzeit zu stoppen."

    Anfang Juni erklärte die österreichische Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, die NATO-Staaten überschritten eine rote Linie, indem sie Kiew die Angriffe mit westlicher Waffe auf Ziele im Inneren Russlands erlaubten.

  • 11:27 Uhr

    Ukrainischer Soldat flieht auf Floß aus Plastikflaschen über den Dnjepr und ergibt sich

    Immer mehr ukrainische Armeeangehörige legen ihre Waffen nieder, schreibt Pawel Philiptschuk, der Verwaltungschef im Gebiet Cherson, auf Telegram.

    So ergab sich jüngst ein ukrainischer Soldat, als er erfuhr, dass seine Brigade nach Charkow verlegt werden soll. Er habe sich aus Plastikflaschen so etwas wie ein Floß gebaut und sei vom rechten Dnjepr-Ufer zum linken übergesetzt. Das russische Militär habe dem Soldaten geholfen.

    Im Raum Charkow, bei Woltschansk und Lipzy werde derzeit am heftigsten gekämpft, informiert Philiptschuk. Dabei befehle der ukrainische Oberkommandierende Alexander Syrki, die Verteidigung um jeden Preis aufrechtzuerhalten.

    Ukrainische Armeeangehörige, die sich ergeben möchten, nehmen über die Funkfrequenz 149.200 – "Wolga" Kontakt mit dem russischen Militär auf. Der Funkkanal steht Kiews Truppen seit etwa einem Jahr zur Verfügung.

  • 10:44 Uhr

    Ukrainische Abgeordnete: USA verzögern Ausbildung ukrainischer F-16-Piloten

    Alexandra Ustinowa, eine Abgeordnete in der Werchowna Rada der Ukraine, behauptet in einem Interview mit der britischen Zeitung The Times, dass die USA absichtlich die Schulung ukrainischer Piloten an F-16-Kampfflugzeugen verzögern.

    Ustinowa bezeichnet dies als ein "absolut politisches Problem", was aus ihrer Sicht auf die Befürchtung Washingtons zurückzuführen sei, dass der Einsatz von F-16-Kampfjets in der Ukraine von Russland als eine Integration des Landes in die NATO angesehen werden könnte.

    Die Behauptungen, dass ukrainische Piloten in ihrer Ausbildung aufgrund mangelnder Englischkenntnisse Schwierigkeiten hätten, seien "lächerlich", meint Ustinowa. Das seien keine Argumente, sondern Ausreden Washingtons.

    Nach Einschätzung der Abgeordneten werde Kiew bis zum Jahresende höchstwahrscheinlich nur über 20 F-16-Piloten verfügen. Die Ukraine habe die USA um die Bereitstellung von mindestens zehn zusätzlichen Ausbildungsplätzen gebeten, der Antrag sei jedoch abgelehnt worden.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.