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Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew lässt über ein Dutzend Russen zurück in die Heimat

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew lässt über ein Dutzend Russen zurück in die HeimatQuelle: TASS © Sergei Fadejitschew
  • 16.12.2025 18:05 Uhr

    18:05 Uhr

    Russisches Verteidigungsministerium: Kiews Truppen schossen auf Zivilsten, die sich ergeben wollten

    Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums hat die ukrainische Armee gezielt auf die Zivilisten in der Zone der militärischen Sonderoperation geschossen. In einem auf Telegram veröffentlichten Beitrag erklärt die Behörde:

    "Die ukrainischen Streitkräfte kämpfen gegen die Zivilbevölkerung, was durch Videoaufnahmen russischer Drohnen mehrmals bestätigt worden ist. Einwohner der Ortschaften mit weißen Fahnen in der Hand fielen oftmals den gezielten Angriffen der Ukraine zum Opfer."

    Zudem berichtet das Ministerium, dass Soldaten des russischen Truppenverbandes Mitte nach der Untersuchung von Wohnhäusern und Kellerräumen in der befreiten Stadt Krasnoarmeisk eine gegnerische Stellung entdeckten. Von dort aus sollen "Neonazis der sogenannten Eliteeinheit 'Vögel von Madjar' der ukrainischen Streitkräfte" unbemannte Flugzeuge gestartet haben.

    Auf der Flucht vor russischen Truppen hätten die Kämpfer unter anderem Dutzende funkgesteuerte FPV-Drohnen, Glasfaserkabel, Munition und Fernsteuerungen zurückgelassen. Das Ministerium betont:

    "Aus Angst vor Rechenschaft verließen gegnerische Drohnenpiloten eilig ihre Positionen, manche von ihnen wurden bei den Kampfhandlungen getötet."

  • 17:41 Uhr

    Gebiet Cherson: Zivilist bei ukrainischem Drohnenangriff auf ein Auto verletzt

    Bei einem ukrainischen Angriff auf das Gebiet Cherson hat ein Zivilist Verletzungen erlitten. Der Vorfall ereignete sich nach Angaben der regionalen Behörden in der Ortschaft Topolewka bei der Stadt Nowaja Kachowka. Eine ukrainische Drohne traf ein Auto, wobei der Zivilist verletzt wurde.

  • 17:12 Uhr

    Peskow skeptisch bezüglich Weihnachtswaffenruhe

    Kremlsprecher Dmitri Peskow äußert sich skeptisch über eine Weihnachtswaffenruhe im Ukraine-Konflikt. Wenn Kiew die Fortschritte auf dem Weg zu einem Deal durch "augenblickliche lebensunfähige" Entscheidungen ersetzten möchte, würde Moskau darauf wahrscheinlich nicht eingehen. Peskow betont:

    "Wir wollen Frieden. Wir wollen keinen Waffenstillstand, den die Ukraine als Atempause verwendet, um sich auf die Fortsetzung des Krieges vorzubereiten."

    Die Idee brachte am Montag Bundeskanzler Friedrich Merz auf einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij zum Ausdruck. Er forderte Russland auf, die Kampfhandlungen über Weihnachten einzustellen.

  • 16:33 Uhr

    Kiew lässt über ein Dutzend Russen zurück in die Heimat

    Die Ukraine hat 15 russische Staatsbürger, darunter zwölf Frauen und drei Männer, von ihrem Territorium nach Weißrussland gebracht, berichtet die Nachrichtenagentur TASS. In Kürze sollten sie zu ihren Familien nach Russland reisen. Laut weißrussischen Medien wird die russische Seite ebenfalls 15 ukrainischen Staatsbürgern die Rückkehr in die Heimat gewähren.

    Den Austausch hatten jüngst die Menschenrechtsbeauftragten der beiden Länder, Tatjana Moskalkowa und Dmitri Lubinez, vereinbart. Moskalkowa betonte in diesem Zusammenhang, dass einige Menschen im Rahmen des Austausches das Gebiet Cherson aufgrund der schwierigen Lage nicht hätten verlassen können. Die Beamtin stellte weitere Gespräche mit Kiew über eine lokale Waffenruhe in Aussicht, damit die Zivilisten zu ihren Familien reisen können.

  • 16:00 Uhr

    Deutschland sagt Ukraine Sidewinder-Raketen und weitere Milliarden-Hilfe zu

    Vor dem Hintergrund der laufenden Gespräche zur Beilegung des Ukraine-Krieges hat Deutschland der Regierung in Kiew weitere Unterstützung zugesagt. Sie betrifft vor allem die Luftverteidigung. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius wird von der Nachrichtenagentur Reuters mit den Worten zitiert:  

    "Deutschland wird weiter vorangehen und Verantwortung übernehmen."

    Im kommenden Jahr werde man eine große Zahl von Sidewinder-Raketen aus Beständen der Bundeswehr liefern. 2026 werde die Unterstützung für die Ukraine um weitere drei Milliarden Euro aufgestockt. Damit steige die Hilfe auf einen Rekordwert von 11,5 Milliarden Euro. Zudem wollen Deutschland und die Ukraine bei der Rüstungsproduktion enger zusammenarbeiten und gemeinsam Drohnen herstellen, so Pistorius.

    Die Sidewinder sind Luft-Luft-Raketen, die von Hubschraubern oder Kampfflugzeugen gegen feindliche Jets oder Drohnen eingesetzt werden können.

  • 15:35 Uhr

    Russische Luftabwehr zerstört 20 weitere ukrainische Drohnen

    Das russische Verteidigungsministerium meldet auf der Plattform Telegram weitere Versuche der ukrainischen Streitkräfte, Objekte in Russland mit Drohnen anzugreifen. Demnach habe die russische Luftabwehr im Zeitraum von 10 Uhr MEZ bis 14 Uhr MEZ 20 unbemannte Luftfahrzeuge des Gegners abgeschossen. Die Zahl der zerstörten Drohnen listet die Behörde wie folgt auf:

    • im Gebiet Kaluga zehn,
    • im Gebiet Brjansk acht,
    • im Großraum Moskau zwei. 

    Zuvor seien im Zeitraum von 6 Uhr MEZ bis 10 Uhr MEZ über den Gebieten Brjansk, Leningrad, Moskau, Kaluga und Smolensk insgesamt 28 ukrainische Drohen abgefangen worden, heißt es. 

    Weitere Einzelheiten teilt das Ministerium nicht mit.

  • 15:14 Uhr

    Tödliche ukrainische Attacke auf Pologi im Gebiet Saporoschje

    Gouverneur Jewgeni Balizki berichtet auf Telegram über einen tödlichen ukrainischen Angriff auf die Stadt Pologi im von Russland kontrollierten Teil des Gebietes Saporoschje. Bei der Attacke der ukrainischen Streitkräfte sei am Dienstag eine Zivilistin ums Leben gekommen. Zum Zeitpunkt der Tragödie habe sich die 73 Jahre alte Frau im Hof vor ihrem Haus befunden. Der Politiker gab keine weiteren Einzelheiten bekannt, sprach aber der Familie der Getöteten sein Beileid aus.

    Nach Angaben von Balizki soll das ukrainische Militär am Montag den von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Saporoschje zehnmal gezielt angegriffen haben. Dabei sei ein 35 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Zwei weitere Einwohner seien verletzt worden.

  • 14:46 Uhr

    Innerhalb einer Woche bei ukrainischen Angriffen 14 Zivilisten getötet, 69 verletzt 

    In der vergangenen Woche wurden mehr als 80 Zivilisten, darunter auch Kinder, Opfer von Attacken der ukrainischen Armee. Dies meldet Rodion Miroschnik, der für die Verbrechen des Kiewer Regimes zuständige Sonderbotschafter des russischen Außenministeriums, gegenüber TASS.

    "In der vergangenen Woche erlitten 83 Zivilisten bei dem Beschuss der Nazis Verletzungen: 69 Menschen wurden verwundet, darunter vier Kinder, 14 Menschen wurden getötet. Die größte Anzahl verletzter Zivilisten wurde in der vergangenen Woche in den Gebieten Cherson, Belgorod, Saporoschje und in der Republik Tschuwaschien verzeichnet."

    Miroschnik zufolge sei die überwiegende Mehrheit der Zivilisten – 67 Menschen – Opfer ukrainischer Drohnenangriffe.

    Zudem hätten die Truppen des Kiewer Regimes gezielte Angriffe auf Energieanlagen geführt. Infolge dieser Attacken blieben etwa 460.000 Verbraucher ohne Strom, so Miroschnik weiter. 

    Seinen Angaben zufolge hätten die ukrainischen Truppen in den vergangenen sieben Tagen mehr als 3.900 Geschosse verschiedener Art auf Russlands Territorium abgefeuert.

  • 14:19 Uhr

    Pistorius begrüßt Europas Ukraine-Initiative

    Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat die europäische Initiative für eine Lösung im Ukraine-Krieg begrüßt. Die Europäer hätten sich damit dazu bekannt, ebenfalls Verantwortung zu übernehmen, sagte der CDU-Politiker am Dienstag in Berlin. Die weitere Entwicklung hänge nun insbesondere von den Reaktionen aus Washington, aber "an allererster Stelle aus Moskau" ab. Zur Frage einer möglichen Bundeswehr-Beteiligung an einer multinationalen Ukraine-Truppe wollte sich Pistorius vor diesem Hintergrund nicht äußern.

    "Das kann heute keiner festlegen, weil daran Fragen hängen wie ein Mandat des Bundestags, daran hängt die Frage, unter welchem Kommando findet eigentlich was wo in welchem Rahmen statt."

    Der Minister betonte, es sei wichtig, dass die Gespräche in Berlin stattgefunden hätten und die US-Seite vertreten gewesen sei. Er finde den europäischen Vorschlag "gut im Kern". Keiner könne aber heute sagen, "in welcher Form und wie konkret" eine mögliche Umsetzung aussehen könne.

  • 14:00 Uhr

    Merz den Tränen nahe bei Selenskij-Treffen in Berlin

    Am Montag haben der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz und der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij auf dem 8. Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftsforum in Berlin eine Pressekonferenz gegeben. Das Forum fand am Rande des Ukraine-Gipfels statt.

    Merz begann seine Rede mit einer kurzen Geschichte aus seinem Alltag, die nahezu in Tränenvergießen endete, bevor er sich wieder fing und den Rest seiner Ansprache trockenen Auges darbieten konnte. Es war nicht das erste Mal, dass der Bundeskanzler aufgrund von bestimmten Themen den Tränen nahekommt.

    Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.