Liveticker Ukraine-Krieg: Russlands Streitkräfte erweitern Kontrollzone um Kupjansk

29.07.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:59 Uhr
Podoljaka: Beginn der entscheidenden Kämpfe um Pokrowsk
In seinem Frontbericht vom 28. Juli 2025 berichtet der ukrainisch-russische Blogger Juri Podoljaka von schweren Kämpfen im Ballungsraum Pokrowsk–Mirnograd. Dort wird eine umfassende Einkreisung statt eines Frontalangriffs auf Pokrowsk vorbereitet, "um den Gegner aus der Stadt zu vertreiben."
Das gesamte Video dazu finden Sie hier auf unserer Webseite.
21:26 Uhr
Trump fordert von Russland Abkommen zu Ukraine innerhalb von zehn Tagen
US-Präsident Donald Trump beim Besteigen seines Flugzeugs zum Rückflug nach Washington am 29. Juli.Jacquelyn Martin / AP US-Präsident Donald Trump hat die Frist seines Ultimatums an Russland bezüglich eines Friedensschlusses in der Ukraine von 50 auf 10 Tage herabgesetzt. Während seines Flugs aus Schottland nach Washington antwortete Trump auf die Frage eines Journalisten, wie er die zuvor gesetzte 50-tägige Frist zum Erreichen einer Friedensvereinbarung reduzieren werde:
"Zehn Tage, angefangen vom heutigen Tag. Dann werden wir Tarife und Sonstiges einführen."
Dabei zeigte der US-Präsident selbst Zweifel an der Effektivität der von ihm angedrohten Maßnahmen:
"Ich weiß nicht, wie sich das auf Russland wird. Es kann sie beeinflussen oder auch nicht. Es kann sich auf Russland auswirken oder auch nicht, aber es könnte."
Mehr zum Thema – "Ab heute": Trump setzt Russland Zehntage-Ultimatum
20:59 Uhr
Russlands Streitkräfte erweitern Kontrollzone um Kupjansk
Die russische Armee bringt mehr Territorium in der Nähe der Stadt Kupjansk im Gebiet Charkow unter ihre Kontrolle, berichtet Witali Gantschew, russischer Verwaltungschef des Gebiets Charkow. Dazu teilt er gegenüber der Nachrichtenagentur TASS mit:
"Gegenwärtig erweitern wir die Kontrollzone, um anschließend die Stadt selbst zu befreien."
Zuvor hatte Gantschew berichtet, dass Russlands Streitkräfte die Zugänge zur Stadt praktisch vollständig kontrollieren und das ukrainische Militär an der Verstärkung beziehungsweise Versorgung der Garnison von Kupjansk hindern.
20:33 Uhr
Donezk: Zivilist durch ukrainischen Sprengsatz getötet
Ein 65-jähriger Mann ist in Donezk durch die Explosion eines ukrainischen Sprengsatzes ums Leben gekommen, berichtet der Bürgermeister der Stadt, Alexei Kulemsin. Auf seinem Telegram-Kanal gibt er bekannt:
"Durch die Detonation eines explosionsgefährlichen Gegenstands ist ein Mann, Jahrgang 1960, im Bezirk Petrowski auf der Selinski-Straße ums Leben gekommen. Außerdem wurde ein Mann, Jahrgang 2001, verwundet. Er wurde in ein Krankenhaus eingewiesen."
Der Bezirk Petrowski liegt am westlichen Stadtrand von Donezk. Seit der Unabhängigkeitserklärung der Donezker Volksrepublik war er vom ukrainischen Militär regelmäßig angegriffen worden.
19:56 Uhr
Video: Russlands Verteidigungsministerium zeigt Befreiung von Temirowka
Auf seinem Telegramkanal veröffentlicht das russische Verteidigungsministerium Aufnahmen von der Erstürmung der Siedlung Temirowka im Gebiet Saporoschje durch Angehörige der 127. Motschützendivision des Truppenverbands Ost. Die Befreiung des Ortes war zuvor am heutigen Dienstag bekannt gegeben worden.
Zum Verlauf des Gefechts gibt das Ministerium bekannt, dass russische Stoßtrupps mit Unterstützung der Artillerie die ukrainische Verteidigung durchbrochen und sich am Ortsrand festgesetzt hätten, anschließend seien sie weiter vorgerückt. Die Behörde meldet weiter:
"Eine besondere Rolle spielten bei dem Sturm die Drohnenpiloten. Sie betrieben Luftaufklärung und griffen ankommende gegnerische Reserven aktiv an."
19:26 Uhr
EU-Kommissar: Straßen, Brücken und Eisenbahnen für einen Krieg mit Russland ungeeignet
Archivbild: Schützenpanzer während einer NATO-Übung in DeutschlandOmer Messinger / Gettyimages.ru Die EU kann ihre Waffen und Truppen zur "Abwehr einer russischen Invasion in Osteuropa" nicht ausreichend schnell verlegen. EU-Verkehrskommissar Tzitzikostas führt dies auf eine ungeeignete Infrastruktur zurück. Für Umbauprojekte will Brüssel 17 Milliarden Euro ausgeben.
Mehr dazu in diesem Artikel auf unserer Website.
18:50 Uhr
Ukrainische Drohne greift Traktor im Gebiet Kursk an: Mann schwer verletzt
Der Interimsgouverneur des russischen Grenzgebietes Kursk, Alexander Chinschtein, meldet ein weiteres "heimtückisches Verbrechen der ukrainischen Nazis" gegen die Zivilbevölkerung. Auf Telegram gibt der Politiker bekannt, dass eine ukrainische Drohne in der Nähe der Siedlung Schtschokino im Bezirk Rylsk einen auf dem Feld arbeitenden Traktor angegriffen habe. Ein 26 Jahre alter Mann, der sich in der Nähe befunden habe, sei schwer verletzt worden. Man habe ihn mit mehreren Verletzungen am Kopf, an der Brust, am Bauch, an Armen und Beinen sowie mit Verbrennungen, darunter auch der Atemwege, in ein Krankenhaus in der Gebietshauptstadt Kursk evakuiert.
Chinschtein ruft seine Landsleute dazu auf, die grenznahen Bezirke zu meiden. Dort sei es noch nicht ruhig, der Aufenthalt dort sei äußerst gefährlich.
18:13 Uhr
Gouverneur meldet weitere Verletzte im Gebiet Belgorod: Stadt Schebekino unter Beschuss
Die Feuerwehr löscht am 29. Juli 2025 das Dach eines Hauses in der Stadt Schebekino.TELEGRAM / Wjatscheslaw Gladkow / @vvgladkov Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow meldet weitere Angriffe auf das russische Gebiet Belgorod. Wie der Politiker auf Telegram schreibt, habe der Gegner an diesem Dienstag die Stadt Schebekino bereits zweimal unter Beschuss genommen. Bei der ersten Attacke sei ein 16-Jähriger verletzt worden. Man habe ihn mit einem Explosionstrauma und einer Splitterverletzung am Arm ins Krankenhaus eingeliefert. Beim Einschlag eines Geschosses sei zudem das Dach eines Einfamilienhauses in Brand geraten. Durch die zweite Attacke habe eine Einwohnerin eine Splitterverletzung am Bein erlitten. Bei vier Einfamilienhäusern seien die Fenster, die Dächer und die Fassaden zu Schaden gekommen. Auch ein Auto und eine Stromleitung seien beschädigt worden.
Außerdem berichtet Gladkow über einen Verletzten in der Siedlung Krasny Oktjabr in der Nähe der Gebietshauptstadt Belgorod. Eine ukrainische Drohne habe demnach einen Mähdrescher attackiert. Das landwirtschaftliche Gerät sei beschädigt worden. Der Fahrer habe eine Quetschung erlitten, so der Gouverneur.
17:48 Uhr
Russlands Auslandsgeheimdienst: USA und Großbritannien erwägen Ersatz für Selenskij
Vertreter der USA und Großbritanniens haben sich nach Angaben des russischen Auslandsgeheimdienstes mit ukrainischen Spitzenpolitikern getroffen, um über die Perspektiven einer Ersetzung des ukrainischen Staatschefs Wladimir Selenskij zu verhandeln. In einer entsprechenden Meldung der Behörde heißt es dazu:
"In einem Alpenkurort haben Vertreter der USA und Großbritanniens vor Kurzem ein geheimes Treffen organisiert, an dem der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes A. Jermak, der Leiter der Hauptverwaltung für Aufklärung des ukrainischen Verteidigungsministeriums K. Budanow und der ehemalige Oberbefehlshaber des ukrainischen Militärs, der Botschafter der Ukraine in London, W. Saluschny teilgenommen haben. Dabei wurden die Perspektiven einer Ersetzung von W. Selenskij auf dem Posten des Oberhaupts des Kiewer Regimes verhandelt."
Laut weiteren Angaben der Meldung erwögen Washington und London, Saluschny auf den Posten des ukrainischen Präsidenten zu heben, was von Jermak und Budanow akzeptiert worden sei.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.