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Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew erkennt bestimmte HIV-Infizierte als diensttauglich an

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew erkennt bestimmte HIV-Infizierte als diensttauglich anQuelle: Gettyimages.ru © Jose Colon/Anadolu
  • 3.05.2024 22:37 Uhr

    22:37 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 22:28 Uhr

    Budapest: Dritter Weltkrieg bei Kriegseintritt auch nur eines weiteren Landes

    Wenn auch nur ein weiteres europäisches Land  unmittelbar in den Krieg des Westens, den dieser in der Ukraine über seinen Stellvertreter Kiew gegen Russland führt, eintreten sollte, wird der Dritte Weltkrieg ausbrechen. Diese Prognose gab Péter Szijjártó, Ungarns Minister für auswärtige und Außenhandelsbeziehungen, bei einer Veranstaltung der aktuellen Regierungspartei FIDESZ im Zusammenhang mit den im Juni anstehenden EU-Parlamentswahlen ab. Er argumentierte:

    "Wenn in diesen Krieg auch nur ein weiteres europäisches Land hineineingezogen wird, wird dies die Bedrohung eines Weltkriegs erschaffen. Denn ein solches Land wird zwingend ein NATO-Mitglied sein – und wenn ein NATO-Mitglied in unmittelbaren Konflikt gegen Russland tritt, wird die Entfesselung eines neuen Weltkriegs die offensichtliche Folge sein."

    Szijjártó warf der Führung der meisten europäischen Länder vor, einer "Kriegspsychose" anheimgefallen zu sein und allein schon mit zahlreichen verantwortungslosen Erklärungen eine Ausweitung des Ukraine-Konflikts zu riskieren:

    "Wir haben ziemlich wahnsinnige Äußerungen gehört: Nicht allein über eine Entsendung europäischer Truppen in die Ukraine, sondern auch über die Stationierung von Kernwaffen."

    Mit dem letzten Punkt dürften jüngste Äußerungen der polnischen Regierung gemeint gewesen sein, die sich an Washington mit der Bitte um die Mitgliedschaft in der sogenannten nuklearen Teilhabe wandte.

    In diesem Zusammenhang rief Szijjártó die Wähler auf, bei den kommenden EU-Parlamentswahlen nur diejenigen Parteien zu unterstützen, die für einen sofortigen Waffenstillstand und die Aufnahme von Friedensverhandlungen eintreten.

    Er warnte, die Europäische Union und die NATO seien dabei, einen Fünfjahresplan für militärische Hilfen an Kiew auszuarbeiten, und fest entschlossen, "in den Krieg zig Milliarden Euro zu investieren."

  • 22:05 Uhr

    Borrell: Ohne Waffenlieferungen aus dem Westen muss Kiew nach zwei Wochen kapitulieren

    Josep Borrell – der "Außenminister" der EU – hat eine sehr baldige und dazu ruhmlose Niederlage des Kiewer Regimes vorausgesagt, falls westliche Lieferungen von Rüstungsgütern ausbleiben würden. Diese Aussage fiel während Borrells Auftritt bei seinem Besuch in Großbritannien. Borrell wörtlich:

    "Ich weiß, wie man den Krieg aufhalten kann: Man muss aufhören, Waffen zu liefern – nach dem Stopp der Waffenlieferungen wird die Ukraine innerhalb von zwei Wochen kapitulieren müssen. Doch ein solches Kriegsende will ich nicht."

    Borrell äußerte sich zuversichtlich, das Vereinigte Königreich und die Europäische Union würden auch weiterhin zusammenarbeiten, um Kiew zu unterstützen.

    Doch auch bei Fortsetzung dieser Hilfen sei der Sieg dem ukrainischen Militär keineswegs sicher. So beschwerte sich Borrell über die nahezu halbjährige Pause, die die USA hinsichtlich ihrer Militärhilfen für Kiew eingelegt hatten. Dies, so betonte der EU-Chef-Diplomat, könne "den Unterschied zwischen dem Sieg und der Niederlage der Ukraine ausmachen".

  • 21:53 Uhr

    Russland zerstört wichtiges ukrainisches Logistikobjekt zwischen Frontabschnitten Saporoschje und Donbass

    Russlands Frontfliegerkräfte haben mit einem Präzisionswaffenangriff eine Brücke zerstört, über die das ukrainische Militär die Versorgung und Verlegung seiner Aufgebote an der Schnittstelle zwischen den Frontabschnitten Donbass und Saporoschje im Süden des Landes bewerkstelligte. Dies gibt Wladimir Rogow bekannt, Mitglied in der zivil-militärischen Gebietsverwaltung Saporoschje. RIA Nowosti zitiert:

    "Die Frontflieger haben präzise und wirkungsvoll gegen eine Brücke über den Fluss Mokryje Jaly gearbeitet. Der Schlag erfolgte mit einer Präzisionsrakete.

    Zuvor bewerkstelligte der Feind über die Brücke die Verlegung seiner wichtigsten Kräfte und Waffenbestände am Teilabschnitt der Front in Höhe Wremewka in Richung des Dorfes Uroschainoje."

    Wremewka ist ein Vorort der nächstgrößeren Ortschaft Welikaja Nowosjolka, von der ihn jedoch besagter Fluss Mokryje Jaly trennt, über den die nun zerstörte Brücke führte, erinnert Rogow, und sagt voraus:

    "Ich denke, jetzt werden die Intensität des Beschusses der russischen Stellungen und die Pünktlichkeit des Nachschubs an Großgerät, Munition und Truppen des Feindes drastisch abnehmen."

    Im Raum Welikaja Nowosjolka bildet die Front einen nach Wremewka benannten Frontbogen, der ins von Russland kontrollierte Territorium hineinragt. Er ist zwar kleiner und weniger prominent als der Frontbogen Rabotino-Werbowoje am Frontabschnitt Saporoschje, an dem Kiew den Großteil der Hauptangriffe bei seiner "Gegenoffensive" im Sommer 2023 ansetzte – doch besagte Brücke machte seine Begradigung zu einer äußerst schweren Aufgabe für Russlands Truppen, weil sie den ukrainischen Militäraufgeboten schnelle Manöver und bequeme Versorgung ermöglichte.

  • 21:32 Uhr

    Operative Dienste im Gebiet Saporoschje: Angriff auf Haus in Tokmak kaltblütiger Mord mit US-Lenkgranaten

    Kiews Militär führte den Artilleriebeschuss der Stadt Tokmak im russischen Gebiet Saporoschje mit dem Ziel des kaltblütigen Massenmordes an Zivilisten. Diese These machen russische operative Dienste am Verdacht fest, dass ukrainische Haubitzenbediener dabei möglicherweise satelliten- und trägheitsgesteuerte Hochpräzisions-Lenkgranaten des Typs Excalibur im Kaliber 155 Millimeter einsetzten. Diese erhielten beziehungsweise erhalten ukrainischen Streitkräfte als Teil westlicher Kriegshilfen. So zitiert die Nachrichtenagentur RIA Nowosti die Information:

    "Um etwa 13 Uhr trafen sie ein fünfstöckiges Mehrparteien-Wohnhaus in der Stadt Tokmak – unter Verwendung, so der Verdacht, einer Artillerie-Lenkgranate des Typs M982 Excalibur (USA) mit GPS-Ziellenkung."

    Die endgültige Prüfung dieses Verdachts ist noch abzuwarten.

  • 21:12 Uhr

    Litauischer Präsidentschaftskandidat bezeichnet Krim als russisches Territorium

    Die Krim gehöre zu Russland, weil ihre Bevölkerung in einem Referendum für den Beitritt gestimmt habe, sagt der litauische Präsidentschaftskandidat Eduardas Vaitkus in einem Interview mit der Nachrichtenagentur ELTA. Er erklärt:

    "Die Krim gehört zu Russland. Vorher gehörte die Krim zur Ukraine. Noch früher gehörte die Krim zur Sowjetunion. Noch früher gehörte die Krim zum zaristischen Russland – wir werden so griechische Städte oder das Krim-Khanat erreichen."

    Er sagt, die westlichen Länder hätten "den Geist aus der Flasche gelassen", als sie das einseitig entfremdete Kosovo anerkannten. Vaitkus fügt hinzu:

    "Die Bevölkerung der Krim hat ihren Willen in einem Referendum zum Ausdruck gebracht. Später haben westliche Länder wiederholt Umfragen durchgeführt – und diese Umfragen zeigen immer noch, dass die Mehrheit der Bevölkerung dafür ist, dass die Krim Teil Russlands wird. <...> Und wenn Litauen an einer wertebasierten Position festhält und nicht mit zweierlei Maß misst, werden wir sagen: Da wir das Kosovo anerkannt haben, müssen wir einfach auch die Krim anerkennen, weil wir keinen anderen Ausweg haben."

  • 20:20 Uhr

    Generalbundesanwalt: Deutschland darf sich an Angriffen auf Russland beteiligen

    Die im Rahmen des Taurus-Leaks bekannt gewordenen Planspiele deutscher Luftwaffenoffiziere über Angriffe auf russische Infrastruktur haben für die Beteiligten kein juristisches Nachspiel hinsichtlich einer Vorbereitung eines Angriffskriegs. Das geht aus einer Einstellungsverfügung der Generalbundesanwaltschaft hervor.

    Mehr zum Thema hier.

  • 20:03 Uhr

    Saboteur des ukrainischen Militärgeheimdiensts reist aus Litauen ein – bei Festnahme erschossen

    Russlands Inlandsgeheimdienst FSB hat einen Saboteur getötet, der im Auftrag der GUR (Hauptdirektion für Aufklärung beim ukrainischen Verteidigungsministerium) über Litauen eingereist war, um Sabotageakte und Terroranschläge zu verüben. Dies berichtet die russische Nachrichtenagentur TASS, die auf eine Pressemitteilung des FSB verweist. Ein Terroranschlag war in einem Zentrum für ehrenamtliche Hilfe für ein Freiwilligenbataillon der russischen Streitkräfte in Sankt Petersburg geplant, Sabotageakte unter anderem an einem Treibstoffverladungsterminal im Landkreis Tosna im Gebiet Leningrad sowie an Objekten des russischen Militärs im Gebiet Moskau.

    Getötet wurde der Mann beim Festnahmeversuch durch den FSB – als er improvisierte Sprengvorrichtungen und eine Multicopter-Drohne zu deren Abwurf aus einem Versteck entnahm. Er leistete bewaffneten Widerstand, woraufhin die Beamten zurückschossen und ihn tödlich verwundeten.

    Seine Ausbildung im Umgang mit Sprengstoff und Feuerwaffen absolvierte der russische Staatsbürger, der Mitglied einer ukrainischen extremistischen Organisation war, im litauischen Pabrad – dort befindet sich ein Militärausbildungsplatz.

    Daten auf dem Mobiltelefon des Mannes sowie anderen Aufklärungsdaten zufolge hat seine Organisation Terroranschläge auch gegen ethnische Russen in den baltischen Staaten geplant, berichtet TVZ mit Verweis auf die FSB-Pressemitteilung. Angedachte Anschlagsorte waren unter anderem russisch-orthodoxe Kirchen in Riga, aber auch andere Orte dieser Stadt, die ethnische Russen in größerer Zahl besuchen. Das erklärte Ziel der ukrainischen Terrororganisation sei die Vernichtung alles Russischen weltweit.

  • 19:44 Uhr

    NYT: Zugesagt nicht gleich geliefert – Kiew wird von Washington nicht alle Waffen erhalten

    Washington wird dem ukrainischen Militär nicht alle Rüstungsgüter liefern können, die zugesagt wurden, schreibt die New York Times mit Verweis auf einen hohen US-Beamten.

    "Die Lage wird dadurch erschwert, dass nicht über alle zugesagten Waffen auch sofort verfügt werden kann.

    Wir werden Zeit brauchen, um zu bestimmen, was der Ukraine übergeben werden kann, ohne dass NATO-Einheiten ausgehöhlt werden, die in Kampfbereitschaft gehalten werden müssen."

  • 18:22 Uhr

    Sacharowa warnt den Westen vor Angriffen auf die Krim – Vergeltung wird folgen

    Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, hat während ihrer wöchentlichen Pressekonferenz am Freitag eine Warnung in Richtung der westlichen Hauptstädte Washington und London sowie in Richtung des NATO-Hauptquartiers in Brüssel ausgesprochen. Jede aggressive Handlung gegen die Halbinsel Krim werde erfolglos bleiben und einen Vergeltungsschlag Russlands nach sich ziehen.

    Mehr zum Thema  Moskau warnt den Westen: Angriff gegen die Krim wird Vergeltungsschlag nach sich ziehen

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.