Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew bereitet Landung von bis zu 4.000 Mann in Region Cherson vor

30.07.2025 21:00 Uhr
21:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
20:58 Uhr
Ukrainischer Kriegsgefangener: Kiew stellte mehrere Bataillone aus desertierten Soldaten auf
Wie der ukrainische Kriegsgefangene Sergej Litwinenko gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtete, hat das ukrainische Kommando mehrere Bataillone aus Soldaten gebildet, die zuvor aus der ukrainischen Armee desertiert und anschließend festgenommen worden waren. Seinen Angaben zufolge gibt es mindestens vier solcher Bataillone, und zwar in Uman, Lwow und Tscherkassy. Litwinenko erzählte:
"Mich und einen Teil der anderen Jungs brachten sie in die Stadt Rowno, zum 169. Reservebataillon. In diesem Bataillon befinden sich über 2000 Menschen. Das sind alles Leute, die ihre Truppen bereits ohne Erlaubnis verlassen hatten."20:37 Uhr
Bericht: Kiew bereitet Landung von 3.000 bis 4.000 Mann vor der Küste der Region Cherson vor
Die Streitkräfte der Ukraine bereiten eine groß angelegte Operation zur Landung von 3.000 bis 4.000 Militärangehörigen vor der Küste der Region Cherson vor. Darüber berichtet der Telegram-Kanal Mash unter Berufung auf russische Kämpfer. Nach Angaben des Militärs ist der Himmel um die nahe gelegene Kinburn-Nehrung mit ukrainischen Drohnen übersät, da sich in Otschakow das Zentrum für FPV-Drohnen der Ukraine befindet. Laut Mash erkunden ukrainische Militärs ständig die Umgebung und nutzen derzeit das Gebiet als Übungsplatz. Nachts registrieren russische Streitkräfte eine ungewöhnliche Aktivität von Drohnen und Systemen zur elektronischen Kriegsführung. In der Meldung des Kanals heißt es weiter:
"Jetzt sind die Drohnenoperatoren der russischen Streitkräfte aktiv dabei, feindliche Geräte in dieser Richtung zu beseitigen. Es ist geplant, sie in den nächsten zwei bis drei Monaten mit Unterstützung der Luftstreitkräfte zu zerstören."
20:15 Uhr
US-Senator Graham: Zölle müssen Russland Geld für Kampfhandlungen entziehen
US-Präsident Donald Trump möchte die Zölle einführen, um Russland Mittel für die militärische Sonderoperation zu entziehen, meint der republikanische US-Senator Lindsey Graham.
Der Politiker gibt zu, dass Russland bislang die Sanktionen umgehen und mit den Einschränkungen leben könne. Trump ziele jedoch nicht auf Russland selbst, sondern auf die Länder, die mit Russland handelten. Auf X (Twitter) schreibt Graham:
"Ihr versteht offenbar nicht, dass Präsident Trump die Spielregeln ändert und Zölle gegen Länder einführen wird, die euer Öl und Gas kaufen und so eure Kriegsmaschinerie stützen."
Graham erinnert zudem daran, dass eine Mehrheit im US-Kongress den Präsidenten bei diesem Schritt unterstütze.
Kremlsprecher Dmitri Peskow hat angesichts der Androhung von Sanktionen und Zöllen erklärt, dass Russland gewissermaßen immun gegen solche Maßnahmen sei.
19:57 Uhr
Russische Streitkräfte greifen den Hafen von Otschakow an
Wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf den Gouverneur der Region Cherson, Wladimir Saldo, berichtet, haben russische Truppen einen schweren Schlag gegen den Hafen von Otschakow im Gebiet Nikolajew geführt. Dabei erlitten die ukrainischen Truppen erhebliche Verluste. Auf seinem Telegram-Kanal schrieb Saldo:
"Heute Nacht haben unsere Truppen einen mächtigen und präzisen Schlag gegen den Hafen des Feindes in Otschakow in der Region Nikolajew geführt. Das Ziel war der Ort, von dem aus das Kiewer Regime vor Kurzem versucht hatte, Truppen auf die Tendrowskaja-Nehrung zu bringen. Die vier Boote, die stolz in den Einsatz geschickt worden waren, bescherten den ukrainischen Streitkräften nur Schande. Der Versuch schlug kläglich fehl. Unsere Vergeltung hingegen hat nicht enttäuscht. Die schweren Raketenwerfer haben ihre Wirkung gezeigt. Laut. Hart. Der Feind hat erhebliche Verluste erlitten."
19:26 Uhr
Ukraine setzt Drohnenterror fort: Zivilist im Grenzgebiet Belgorod verletzt
Das ukrainische Militär hat am Mittwochnachmittag (Ortszeit) einen Pkw in der Nähe der Ortschaft Nikolskoje im Gebiet Belgorod gezielt mit einer FPV-Drohne attackiert. Dies gibt der Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram bekannt.
Laut dem Beamten ist ein Mann verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Das Fahrzeug wurde beschädigt.
18:57 Uhr
Verteidigungsminister: Für ukrainische Truppen angespannte Lage an der gesamten Frontlinie
SymbolbildРИА Новости / Sputnik Wie Denis Schmygal, Verteidigungsminister der Ukraine, in einem Interview mit dem britischen Fernsehsender BBC erklärte, sei die Lage an der Front für die ukrainischen Truppen derzeit nicht gerade günstig. Er fügte hinzu, dass die ukrainischen Streitkräfte praktisch an der gesamten Front unter Druck stünden. Seinen Angaben zufolge sei keine Verbesserung der Lage zu erwarten. Er nannte jedoch keine weiteren Details, da diese geheim seien. Schmygal betonte:
"Wie unser Militär berichtet, ist die Lage sehr angespannt. Sie ist schwierig, aber doch noch beherrschbar."
18:28 Uhr
Ukrainer auf Flucht vor Rekrutierung springt von der Brücke und stirbt
In der ukrainischen Stadt Nikolajew versuchte ein Mann, der Festnahme durch Beamte der Rekrutierungsstelle zu entgehen. Bei dem Fluchtversuch sprang er von einer Brücke und stürzte in den Tod. Darüber berichtet die Nachrichtenseite Strana.ua unter Bezugnahme auf das Staatliche Ermittlungsbüro der Ukraine.
Wie es heißt, ist die Behörde dabei, alle Umstände des Vorfalls zu untersuchen und die Identität des Verunglückten festzustellen. Es würden Polizeibeamte, Mitarbeiter der Rekrutierungsstelle sowie Augenzeugen befragt.
17:59 Uhr
Ukraine beschießt Spielplatz in Wassiljewka im Gebiet Saporoschje – zwei Kinder verletzt
Die ukrainischen Streitkräfte haben die frontnahe Stadt Wassiljewka im Gebiet Saporoschje angegriffen, berichtet Gouverneur Jewgeni Balizki. Unter Beschuss geriet ihm zufolge ein Spielplatz. Ein Mädchen, Jahrgang 2016, und ein Junge, Jahrgang 2018, wurden verletzt. Die Kinder werden derzeit in einem örtlichen Krankenhaus medizinisch versorgt.
17:32 Uhr
Die Kontroverse um die Ukraine-Antikorruptionsbehörden stört deren Arbeit
SymbolbildРИА Новости / Sputnik Der Leiter der Spezialisierten Antikorruptionsstaatsanwaltschaft (SAP) der Ukraine, Alexander Klimenko, erklärte, dass die Kontroverse um die Antikorruptionsbehörden und der Versuch, deren Arbeit zu behindern, diese beeinträchtigt hätten, sodass einige Operationen ausgesetzt worden seien und Informanten nicht mehr mit der Behörde kooperieren wollten. In einem Interview mit der US-Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete er, dass sowohl das Nationale Antikorruptionsbüro als auch die Spezialisierte Antikorruptionsstaatsanwaltschaft unter anderem an Fällen im ukrainischen Verteidigungssektor arbeiteten, und merkte an:
"Das Nationale Antikorruptionsbüro arbeitet beispielsweise mit einer großen Anzahl von Informanten zusammen, die nun ihre Arbeit auf Eis gelegt haben. Sie wollen weder kooperieren noch ihre Identität preisgeben, da sie verschiedene Ämter bekleiden, darunter auch hochrangige. Sie wollen nicht, dass jemand weiß, dass sie zur Aufdeckung von Korruption an ihrem Arbeitsplatz beitragen."
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.