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Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew enthüllt, wann Gefangenenaustausch und Leichenübergabe beginnt

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew enthüllt, wann Gefangenenaustausch und Leichenübergabe beginntQuelle: TASS © Efrem Lukatsky
  • 8.06.2025 16:50 Uhr

    16:50 Uhr

    Kiew enthüllt Termin für Beginn des Austauschs von Gefangenen und Soldatenleichen

    Der Austausch, bei dem Kiew Kriegsgefangene und die Leichen seiner toten Militärangehörigen von Russland erhalten soll, wird nächste Woche beginnen. Dies erklärt der Leiter des ukrainischen Militärnachrichtendienstes GUR, Kirill Budanow.

    Budanow behauptet, dass die Ukraine "Informationsdruck und Versuchen ausgesetzt ist, auf die Bedingungen des Austauschs Einfluss zu nehmen". Er fügt hinzu:

    "Die Entscheidung, wer, wann und wie ausgetauscht werden soll, darf nicht einseitig getroffen werden."

    Ihm zufolge seien die zuständigen Personen bereits am Dienstag, dem 3. Juni, über die Fristen informiert worden.

  • 16:38 Uhr

    Frau bei Drohnenangriff auf Gebiet Moskau verletzt 

    Gouverneur Andrei Worobjow hat am Sonntagnachmittag auf Telegram Details über die Abwehr der jüngsten ukrainischen Drohnenattacke auf das Gebiet Moskau bekannt gegeben. Der Politiker meldet ein Opfer. Wie Worobjow schreibt, handele es sich um eine 75 Jahre alte Frau. Sie habe Verletzungen erlitten, als Teile einer abgeschossenen Drohne auf das Gelände der Kleingartengenossenschaft Malinowka in der Nähe des Dorfes Sokolowo-Chomjanowo südöstlich von Moskau herabgefallen seien. Drei Häuser seien beschädigt worden.    

    Worobjow teilt mit, dass die russische Luftabwehr im Zeitraum von 22 Uhr MESZ am Sonnabend bis 8 Uhr MESZ am Sonntag weitere neun ukrainische Drohnen zerstört habe. Zudem sei im Bezirk Istra ein Wohnhaus beschädigt worden.

  • 16:05 Uhr

    Russland gibt Namen der zur Übergabe bereiten gefallenen ukrainischen Soldaten bekannt

    Russland veröffentlichte einen Teil der Liste von toten ukrainischen Militärangehörigen, die Moskau am Samstag an Kiew übergeben wollte. Sie enthält 97 Namen. Die Familien hätten ein Recht darauf, das Schicksal ihrer Angehörigen zu erfahren, heißt es aus Moskau.

    Mehr dazu hier auf unserer Webseite.

  • 15:42 Uhr

    Kiew verschiebt Leichenaustausch: "Schrecklicher Verwesungsgeruch" – Journalist Röper vor Ort

    Der freie Journalist Thomas Röper ist am Sonntag nach Brjansk gereist. Hier sollte am Samstag der Leichen- und Gefangenenaustausch mit Kiew stattfinden. Doch dazu kam es nicht.

    Auch am Sonntag ist niemand von der ukrainischen Seite vor Ort. Röpers Bericht ist hier auf unserer Website zu sehen.

  • 15:09 Uhr

    Fünf Verletzte bei Drohnenangriff im Gebiet Belgorod

    Das ukrainische Militär hat die etwa 20 Kilometer von der Stadt Belgorod entfernte Siedlung Nikolskoje angegriffen. Augenzeugen veröffentlichten in den sozialen Medien teils verstörende Videos, auf denen beschädigte Autos und blutende Menschen zu sehen sind.

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow bestätigte später auf Telegram die Attacke. Demnach habe der Gegner zweimal einen Parkplatz vor einem Supermarkt mit Drohnen attackiert. Der Politiker meldete fünf Verletzte, darunter zwei Kämpfer der Selbstverteidigungskräfte und ein Kämpfer der Einheit Orlan. Die drei Männer seien an Ort und Stelle ärztlich versorgt worden. Zwei Verletzte seien zu einer Untersuchung ins Krankenhaus eingeliefert worden.

    Wie der Politiker ferner mitteilte, sei ein Auto in Brand geraten. Vier weitere Autos seien durch Splitter beschädigt worden. Zudem seien das Dach und die Fassade des Supermarkts in Mitleidenschaft gezogen worden.  

  • 14:36 Uhr

    Gefangenenaustausch: "Ukraine will wieder sabotieren"

    Der Polit-Blogger Thomas Röper ist sich sicher: Wenn die Ukrainer die Vereinbarung über den Gefangenenaustausch und die Übernahme der Leichen nicht einhalten, ist das ein klares Signal dafür, dass das Kiewer Regime nicht vertrauenswürdig ist.

    Den Videobeitrag gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

  • 14:09 Uhr

    Einwohner von Radensk bei Angriff aus Ukraine verletzt

    Gouverneur Wladimir Saldo hat auf Telegram über weitere Angriffe auf das von Russland kontrollierte Teil des Gebiets Cherson berichtet. Demnach habe das ukrainische Militär die Siedlung Radensk am linken Dnjepr-Ufer unter Beschuss genommen. Ein Zivilist habe eine Quetschung und eine Splitterverletzung an der Hand erlitten. Bei dem Verletzten handele es sich um einen im Jahr 1969 geborenen Mann.

    Der Politiker meldete zudem Probleme bei der Stromversorgung in mehreren Ortschaften. Insgesamt seien mehr als 5.000 Haushalte in 18 Siedlungen betroffen. Die Ursache seien Schäden an Umspannwerken.

  • 13:40 Uhr

    Mehrheit der Ukrainer wird den Krieg "so lange wie nötig" tolerieren

    Eine Mehrheit der Ukrainer ist bereit, den Konflikt mit Russland "so lange wie nötig" fortzusetzen. Dies geht aus einer neuen Umfrage des Kiewer Internationalen Instituts für Soziologie (KIIS) hervor. Frühere KIIS-Umfragen haben einen stetigen Rückgang der Unterstützung für einen unbefristeten Konflikt gezeigt. Die plötzlich gestiegene Unterstützung für einen unbefristeten Konflikt mit Russland erfolgt vor dem Hintergrund der von Wladimir Selenskij eingeführten Kriegsrestriktionen.

    Mehr dazu in diesem Artikel auf unserer Website.

  • 13:04 Uhr

    Russland drängt Ukraine auf Abnahme von Soldatenleichen: weitere Überreste unterwegs

    Russland beharrt weiterhin darauf, dass es die am 2. Juni in Istanbul getroffenen Vereinbarungen strikt erfülle, während sich die Ukraine weigere, die Leichen ihrer gefallenen Soldaten anzunehmen. Der russische Generalleutnant Alexander Sorin hat am Sonntag in der Nähe der ukrainischen Grenze, wo die Übergabe der gekühlten Überreste von 1.212 Kämpfern erfolgen soll, vor Journalisten – auch aus dem Ausland – gesagt, dass es von der ukrainischen Seite Signale gebe, dass die humanitäre Aktion auf die nächste Woche verschoben werden könnte.  

    "Wir sind bereit, mehr als 6.000 Leichen chargenweise per Straßen- und Schienenverkehr zu übergeben."

    Es handele sich um eine durch und durch humanitäre Aktion, betonte Sorin. Eine politische Komponente schloss er völlig aus. Außerdem sei Russland weiterhin zum vereinbarten Gefangenenaustausch bereit, betont das Mitglied der Kontaktgruppe.

    Seit Sonnabend stehen an der Grenze im russischen Gebiet Brjansk vier weiße Lastkraftwagen mit den 1.212 Leichen. Die ukrainische Seite weist allerdings die russischen Vorwürfe zurück. Demnach habe Russland ohne Einigung auf einen Termin selbst die Übergabe der Toten festgelegt. Gleichzeitig betont Kiew, es sei an dem Großaustausch von Gefangenen und an der geplanten Übernahme von etwa 6.000 toten Soldaten interessiert.

  • 12:39 Uhr

    Ukrainische FPV-Drohne greift Einwohner im Grenzgebiet Kursk an

    Interimsgouverneur Alexander Chinschtein warnt die Bevölkerung im Gebiet Kursk vor anhaltenden Angriffen aus der Ukraine. Der Politiker ruft zur höchsten Umsicht auf:

    "Der Feind greift heimtückisch unsere Städte und Siedlungen an. Bitte, befolgen Sie alle Sicherheitsmaßnahmen und passen Sie auf sich auf!"

    Am Samstag sei in der Siedlung Karysch ein Zivilist verletzt worden, als eine FPV-Drohne ihn angegriffen habe. Der 65-Jährige habe ein Explosionstrauma und zahlreiche Splitterverletzungen an der Brust, am Bauch und beiden Beinen erlitten, teilt Chinschtein mit. Er wünscht dem Mann eine möglichst baldige Besserung.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.