Liveticker Ukraine-Krieg: Trump will Putin erst nach gesichertem Deal treffen

26.10.2025 12:02 Uhr
12:02 Uhr
Fico warnt: Russische Vermögenswerte an Ukraine zu geben, wird in Fiasko enden

Robert Fico hat die Absicht der EU, die Ukraine mit "eingefrorenen" russischen Vermögenswerten zu finanzieren, kritisiert. In einer Rede am Freitag ging der slowakische Ministerpräsident auf das geplante 140-Milliarden-Euro-Paket ein, mit dem die Ukraine in den nächsten zwei Jahren finanziert werden soll. Fico wies darauf hin, dass die EU-Mitgliedstaaten gezögert hätten, diesen Betrag direkt aus ihren nationalen Haushalten zur Verfügung zu stellen.
"Würden wir diesen Betrag stattdessen nutzen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und gleichzeitig die hohen Energiepreise zu senken, würden wir alle eine sichtbare Verbesserung in der EU erleben. Selbst unter den größten Kriegsfanatikern nimmt die Bereitschaft ab, die militärischen Bedürfnisse der Ukraine direkt aus den nationalen Haushalten zu finanzieren."
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
11:36 Uhr
US-Regierung soll mehr Sanktionen gegen Russland vorbereitet haben
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump soll neben den am Mittwoch verhängten Sanktionen gegen die beiden größten russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil und deren Tochterfirmen noch weitere Strafmaßnahmen gegen die russische Wirtschaft vorbereitet haben. Unter Berufung auf zwei Quellen berichtet die Nachrichtenagentur Reuters, dass es noch unklar sei, ob Washington diese Schritte tatsächlich kurzfristig umsetzen werde. Dies zeige aber, dass die Regierung über ein gutes Instrumentarium verfügt, um Russland unter Druck zu setzen. Außerdem habe man den europäischen Partnern mitgeteilt, dass man die EU darin unterstütze, eingefrorene russische Vermögenswerte in der EU dafür zu benutzen, um Waffen für die Ukraine zu kaufen. Auch die US-Regierung ziehe in Betracht, russische Vermögenswerte in den USA für die Unterstützung der Ukraine zu nutzen, heißt es.
Some scoopy nuggets this piece w @max_hunder@steveholland1 In lead up to latest sanctions, Ukraine pitched a total Russian banking blackout + provided a list of refiners that could be targetedTrump made his decision after meeting w Bessent/Rubiohttps://t.co/ia5p2jdBv1
— Gram Slattery (@G_Slattery) October 25, 202511:01 Uhr
Gouverneur meldet ukrainische Angriffe auf 17 Ortschaften im Gebiet Belgorod
Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Siedlungen im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 17 Ortschaften in vier Bezirken angegriffen habe. Der Gegner habe mindestens acht Geschosse abgefeuert und 44 Drohnen eingesetzt, von denen zehn abgeschossen worden seien.
In der Statistik meldet der Politiker keine Opfer unter der Zivilbevölkerung. In den vergangenen 24 Stunden seien aber ein Geschäft, ein Lkw und fünf Autos zerstört oder beschädigt worden.
10:34 Uhr
Beschuss auf Siedlungen im Gebiet Cherson: Mehr als 30 Geschosse aus Ukraine abgefeuert
Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 25. Oktober 20 Geschosse auf vier Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:
- Dnjeprjany — 4,
- Sagi — 4,
- Nowaja Kachowka — 7,
- Kachowka — 5.
Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Sonntag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Proletarka, Nowaja Majatschka, Welikaja Lepeticha, Kachowka und Korsunka seien insgesamt 13 Geschosse abgefeuert worden.
Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.
10:08 Uhr
Ölkonzern unter Druck: Rosneft Deutschland im Sanktionsrisiko

Nach der Verhängung neuer US-Sanktionen gegen Russland könnte auch die deutsche Tochter des russischen Ölkonzerns Rosneft, die Rosneft Deutschland GmbH, ins Visier geraten. Gemessen am Ölverarbeitungsvolumen zählt das Unternehmen zu den drei größten Akteuren auf dem deutschen Markt.
Den Videobericht gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
09:33 Uhr
Trump will Putin erst nach gesichertem Deal treffen
US-Präsident Donald Trump will seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin nach eigenen Angaben erst treffen, wenn er sich einer Einigung im Ukraine-Krieg sicher sein kann. Auf die Frage, was Russland tun müsse, damit der Republikaner ein neues Treffen mit dem Kremlchef ansetze, antwortete Trump an Bord der Regierungsmaschine Air Force One vor Journalisten:
"Ich werde wissen müssen, dass wir einen Deal erzielen werden. Ich werde meine Zeit nicht verschwenden."
Trump bekräftigte, dass er enttäuscht sei und an einen Frieden in der Region zu einem deutlich früheren Zeitpunkt als im Nahen Osten geglaubt habe.
Der US-Präsident hatte vor wenigen Tagen einem zuvor in Aussicht gestellten baldigen Treffen mit Putin eine Absage erteilt und es auf unbestimmte Zeit verschoben. Außerdem verhängte seine Regierung neue Sanktionen gegen Russland. Zur Begründung verwies sie ausdrücklich auf Putins mangelnden Willen, den Krieg zu beenden.
09:05 Uhr
Ukrainische Truppen greifen Jassinowataja in DVR an: Zwei Tote
Die Behörden der Stadt Jassinowataja in der Volksrepublik Donezk (DVR) melden eine folgenschwere Attacke aus der Ukraine. Wie der interimistische Bezirksleiter Alexander Penjajew auf der Plattform Telegram schreibt, habe sich der Angriff in der Nacht zum Sonntag gegen 3 Uhr Ortszeit ereignet. Dabei seien elf Wohnhäuser ernsthaft beschädigt worden. Ein Wohnhaus sei komplett zerstört worden.
Der Politiker meldet auch Opfer unter der Zivilbevölkerung. Demnach seien zwei Einwohnerinnen – eine Mutter und ihre Tochter – ums Leben gekommen. Eine weitere Person habe schwere Verletzungen erlitten.
Penjajew spricht den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus und verspricht ihnen Unterstützung. Der verletzten Person wünscht er eine möglichst schnelle Besserung.
08:31 Uhr
DVR meldet einen ukrainischen Angriff binnen 24 Stunden
Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden einen Angriff durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurde auf das Territorium der Volksrepublik ein Geschoss abgefeuert. Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0 Uhr am 25. Oktober bis 0 Uhr am 26. Oktober (Ortszeit) wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Berichte über Infrastrukturschäden lagen ebenfalls nicht vor.
Am Vortag hatten die Behörden von Donezk fünf Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Dabei wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Zu Schaden kam ein ziviles Infrastrukturobjekt.
08:00 Uhr
Generalstabchef Gerassimow berichtet Putin über Einkesselung von gut 10.000 ukrainischen Soldaten
Der Kremlpressedienst berichtet am Sonntagmorgen über einen Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in einem Kommandopunkt der Vereinten Truppengruppierung. Demnach hat der Generalstabchef Waleri Gerassimow den Obersten Befehlshaber über den Verlauf der militärischen Sonderoperation informiert. Der Kremlpressedienst teilt ein Video der Beratung. Der genaue Zeitpunkt und der Ort des Besuchs werden nicht bekannt gegeben.
Gerassimow berichtete detailliert über die Situation an den Frontabschnitten Kupjansk und Krasnoarmeisk. Demnach habe die russische Armee bis zu 5.000 ukrainische Kämpfer bei Kupjansk und bis zu 5.500 weitere bei Krasnoarmeisk eingekesselt. Im Kessel im Raum der Ortschaften Krasnoarmeisk und Dimitrow befänden sich 31 Bataillone der ukrainischen Streitkräfte. Die Stadt Woltschansk sei zu mehr als 70 Prozent befreit, sagte der Generalstabchef.
Putin gratulierte der Armee zur Einkesselung von Kupjansk und Krasnoarmeisk, warnte aber gleichzeitig, dass der Gegner bestimmt versuchen werde, den Kessel zu durchbrechen. Der Präsident ordnete dabei an, menschliche Opfer bei der Gefangennahme von ukrainischen Soldaten zu minimieren. Bei der Säuberung der Ortschaften müsse man sein Bestes tun, um die Sicherheit der Ortsansässigen zu gewährleisten.
Außerdem sprachen Gerassimow und Putin über den Test einer Rakete des Typs Burewestnik mit Kernenergieantrieb. Der strategische Marschflugkörper sei am 21. Oktober getestet worden. Die Rakete habe dabei 14.000 Kilometer zurückgelegt und ihre Fähigkeit bewiesen, Flugabwehrraketensysteme zu umgehen. Dies sei eine einmalige Waffe, deren Reichweite eigentlich viel mehr als 14.000 Kilometer sei.
07:30 Uhr
Freuding in Litauen: Heidnische Inszenierung soll Kriegsbereitschaft der "Ostflanke" zeigen

Auf dem offiziellen Instagram-Account des Deutschen Heeres wurde am Freitag ein Beitrag veröffentlicht, der Generalleutnant Christian Freuding Tage zuvor bei einem Besuch in Litauen zeigte. In den Wäldern bei Rudninkai wurde Freuding mit einem Fackelappell empfangen.
Die Inszenierung erinnert mit ihrer Symbolik an heidnische Rituale. Untermalt ist das Video mit nordischer, martialischer Musik.
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.


