Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Armee wehrt mehr als 150 nächtliche Drohnenangriffe ab

11.07.2025 08:23 Uhr
08:23 Uhr
Kiew verlegt Söldner aus NATO-Ländern in das Gebiet Charkow
Das ukrainische Kommando hat gut ausgebildete Söldner aus NATO-Ländern ins Gebiet Charkow verlegt, die an den Kämpfen nahe der gleichnamigen Gebietshauptstadt teilnehmen sollen. Dies berichtet der Militärexperte Andrei Marotschko gegenüber der Nachrichtenagentur TASS.
Ihm zufolge hätten elektronische Aufklärungsmittel erneut ausländische Sprachen an der Kampflinie nordwestlich von Charkow festgestellt.
"Im Moment ist in diesem Bezirk die Anwesenheit in den Reihen der bewaffneten Formationen der Ukraine Vertreter von sechs Staaten bestätigt, die Mitglieder der Nordatlantischen Allianz sind. Die Art und Weise der Kommunikation spricht dafür, dass diese Söldner westliche militärische Ausbildung und Kampferfahrung in der Zone der militärischen Sonderoperation haben."
07:54 Uhr
Selenskijs Regime rüstet sich für einen langen Krieg
Daniil Antonjuk/Anadolu via Getty Images In den nächsten Tagen wird es in der Ukraine einen Wechsel des Premierministers geben, und das zum ersten Mal seit Beginn der Sonderoperation. Das Kiewer Regime beginnt mit internen Konsolidierungsmaßnahmen, da es davon ausgeht, dass die Kampfhandlungen noch Jahre andauern werden.
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07:26 Uhr
Luftabwehr schießt in der Nacht mehr als 150 Drohnen über russischen Gebieten ab
In der Nacht zum Freitag haben die ukrainischen Streitkräfte Russland mit unbemannten Luftfahrzeugen angegriffen. Das russische Verteidigungsministerium berichtet am Morgen auf Telegram, dass die russische Luftabwehr insgesamt 155 ukrainische Drohnen über den zwölf russischen Gebieten abgefangen hat.
Laut Angaben der Behörde lautet die Zahl der über russischen Gebieten zerstörten Drohnen wie folgt:
- Gebiet Kursk – 53,
- Gebiet Brjansk – 19,
- Gebiet Smolensk – 15,
- Gebiet Belgorod – 14,
- Gebiet Tula – 13,
- Gebiet Orjol – 11,
- Region Moskau– 11,
- Republik Krim – 7,
- Gebiet Lipezk – 4,
- Gewässer des Schwarzen Meeres – 4,
- Gebiet Rostow – 2,
- Gebiet Kaluga – 3.
07:00 Uhr
Podoljaka: Erhebliche Geländegewinne durch Vorstöße an vielen Frontabschnitten
Steter Tropfen höhlt den Stein, lautet eine Volksweisheit, die gut zur Lagebeschreibung im Ukraine-Konflikt passt, die der ukrainische Blogger und Militäranalyst Juri Podoljaka in seinem jüngsten Frontbericht schildert.
Im Westen des Frontverlaufs wurde Kamenskoje befreit. Weiter westlich verläuft die Front entlang des Dnepr, und im Norden sind es nur noch wenige Kilometer bis Saporoschje, der Hauptstadt des gleichnamigen neuen Gebiets der Russischen Föderation.
Im Ballungsgebiet um die Städte Pokrowsk und Mirnograd finden gleich an mehreren Stellen zähe Kämpfe statt. Auch an den anderen Frontabschnitten sind es zahlreiche kleinere Gefechte, die das Bild bestimmen.
Podoljaka zufolge ist es eine Taktik der russischen Truppen, die ukrainischen Streitkräfte an möglichst vielen Orten unter Druck zu setzen, damit sie sich nicht bündeln können. Und statt großer Bewegungen gibt es recht kleine, aber dafür stetige Vorstöße.
Lediglich am Frontabschnitt Sumy haben die Kiewer Truppen Erfolge vorzuweisen, was laut Podoljaka nicht weiter verwundert. Es wäre eine PR-Katastrophe, die Gebietshauptstadt zu verlieren, darum hat der Frontabschnitt Sumy oberste Priorität für Kiew.
Nicht zuletzt äußert sich der aus der Stadt Sumy stammende Podoljaka auch zu den massiven nächtlichen Drohnenangriffen, welche die russischen Streitkräfte seit kurzem durchführen.
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10.07.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:59 Uhr
Modernisierter T-80-Panzer zerstört Drohnen-Steuerzentrum der ukrainischen Armee
Die Unterstützung der vorrückenden Infanterie sowie Angriffe auf gegnerische Stützpunkte gehören zu den Hauptaufgaben der Panzer der russischen Armee. Natürlich kommt kein Kampfeinsatz ohne Luftüberwachung aus.
Die Aufklärungsdrohnen der russischen Armee erkennen Ziele und koordinieren bei Bedarf bereits während des Beschusses das Feuer und den Vormarsch der Infanterie.
Eine weitere wichtige Aufgabe ist das Aufspüren und die Zerstörung ukrainischer Drohnen-Steuerzentren. Diese stellen eine Gefahr für alle Truppengattungen dar und sind daher ein vorrangiges Ziel für Panzereinheiten.
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21:40 Uhr
Medien: EU will Plan zur Abkehr von russischer Energie geheim halten
Die Länder der Europäischen Union wollen ihre Pläne zum Ausstieg aus der Nutzung russischer Energieträger geheim halten, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. In einem Artikel wird ein internes EU-Dokument zitiert:
"Die Regierungen der Europäischen Union wollen, dass Brüssel geheim hält, wie sie den Ausstieg aus der Nutzung von russischem Öl und Gas bis Ende 2027 planen."
Nach Angaben der Nachrichtenagentur werden europäische Diplomaten das Dokument nächste Woche diskutieren.
21:21 Uhr
Luftabwehrkräfte schießen 26 weitere Drohnen über russischen Gebieten ab
SymbolbildIgor Sarembo / Sputnik Die diensthabenden Luftverteidigungskräfte haben nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums 26 weitere ukrainische unbemannte Flugzeuge zerstört. Im Bericht auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:
"Zwischen 17 Uhr Moskauer Zeit und 20 Uhr Moskauer Zeit wurden 26 ukrainische unbemannte Fluggeräte durch diensthabende Luftverteidigungsmittel zerstört:
- elf Drohnen über dem Gebiet Kursk,
- neun Drohnen über dem Gebiet Brjansk,
- drei Drohnen über dem Gebiet Kaluga,
- je eine Drohne über den Gebieten Belgorod, Orel und Moskau."
20:56 Uhr
Großbritannien liefert Flugabwehrraketen an die Ukraine
Großbritannien liefert der Ukraine mehr als 5.000 Flugabwehrraketen, heißt es in einer Erklärung der britischen Regierung. Die Waffen werden vom Rüstungsbetrieb Thales in Nordirland hergestellt.
Außer der Unterstützung für die Ukraine werden damit Arbeitsplätze in Großbritannien erhalten und geschaffen sowie die Verteidigungsfähigkeit des Landes gestärkt.
Die Lieferungen erfolgen im Rahmen eines Darlehensvertrags, den die beiden Länder auf der Konferenz zum Wiederaufbau der Ukraine in Rom unterzeichnen werden. Großbritannien stellt für die Lieferung von Raketen 2,5 Milliarden Pfund Sterling bereit.
20:34 Uhr
Medien: Pentagon-Chef Hegseth ignoriert Kiews Kontaktversuche
Seit dem 1. Juli versuchen die ukrainischen Behörden erfolglos, ein Telefongespräch zwischen Verteidigungsminister Rustem Umerow und Pentagon-Chef Pete Hegseth zu arrangieren, schreibt das Nachrichtenportal Politico unter Berufung auf Quellen. In der Veröffentlichung heißt es:
"Die Ukrainer versuchen seit dem 1. Juli, Kontakt zwischen Verteidigungsminister Rustem Umerow und Verteidigungsminister Pete Hegseth herzustellen, als die Lieferung lieferbereiter Flugabwehrraketen und Präzisionswaffen an die Ukraine ohne Vorwarnung verschoben wurde. Hegseths Mitarbeiter haben sich jedoch bisher nicht zu einem Telefongespräch bereit erklärt."
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.