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Liveticker Ukraine-Krieg: USA stoppen Lieferungen von Flugabwehrraketen an Kiew

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: USA stoppen Lieferungen von Flugabwehrraketen an KiewQuelle: Gettyimages.ru © Christoph Soeder/picture alliance
  • 2.07.2025 08:40 Uhr

    08:40 Uhr

    Rogow: Russische Truppen vertreiben ukrainische Streitkräfte aus Malinowka

    Russische Truppen haben Einheiten der ukrainischen Streitkräfte aus dem Dorf Malinowka im Frontabschnitt Guljaipole im Gebiet Saporoschje vertrieben, so der Vorsitzende der Kommission für Souveränität der Russischen Gesellschaftskammer und Ko-Vorsitzende des Koordinierungsrates für die Integration neuer Regionen, Wladimir Rogow. Er sagt:

    "Von der Front kommen Informationen von unseren Jungs. Unsere Truppen haben die Kämpfer der ukrainischen Streitkräfte aus dem Dorf Malinowka vertrieben."

    Malinowka liegt östlich der Stadt Guljaipole, die von den ukrainischen Streitkräften zu einem wichtigen Logistik- und Kommandozentrum ausgebaut wurde.

  • 08:15 Uhr

    USA stoppen Lieferungen von Flugabwehrraketen an Kiew

    Die USA haben die Lieferung von Flugabwehrraketen und anderer Präzisionsmunition an die Ukraine ausgesetzt, berichtete die Zeitung Politico. In der Publikation heißt es:

    "Das Pentagon hat die Lieferung einiger Flugabwehrraketen und anderer Präzisionsmunition an die Ukraine gestoppt, weil es Bedenken gibt, dass die US-Waffenbestände zu stark geschrumpft sind. Die Entscheidung wurde von Elbridge Colby, dem Leiter der politischen Abteilung von Pentagon, getroffen, nachdem eine Inspektion der Lagerhäuser zu der Besorgnis geführt hatte, dass die Gesamtmenge an Artilleriegranaten, Flugabwehrraketen und Präzisionsmunition abnimmt."

    Den Quellen der Nachrichtenagentur zufolge wurde die Entscheidung bereits Anfang Juni getroffen, trat aber erst jetzt in Kraft.

    Anfang Juni hatte das Weiße Haus erklärt, es habe noch keine Entscheidung über die künftige Unterstützung der Ukraine getroffen, da es sich auf die Friedensgespräche konzentriere. Laut Berichten der US-Medien würde die Einstellung der Militärhilfe aus Washington dazu führen, dass die ukrainischen Streitkräfte nicht mehr in der Lage wären, offensive Aktionen durchzuführen.

  • 07:42 Uhr

    Luftabwehrkräfte wehren ukrainischen Drohnenangriff im Gebiet Rostow ab

    Die Luftverteidigungskräfte haben in der Nacht einen Angriff ukrainischer Drohnen im Gebiet Rostow abgewehrt, teilte der amtierende Gouverneur Juri Sljussar auf seinem Telegram-Kanal mit. Er schrieb:

    "In der Nacht haben die Luftverteidigungskräfte und -mittel einen feindlichen Angriff abgewehrt und Drohnen in Nowoschachtinsk und im Bezirk Aksai zerstört."

    Vorläufig gab es keine Verletzten oder Schäden.

    Wenig später teilte das russische Verteidigungsministerium mit, dass das Luftabwehrsystem in der Nacht fünf Drohnen über der Krim sowie über den Gebieten Kursk und Rostow abgeschossen habe.

  • 07:01 Uhr

    Gouverneur von Udmurtien: Ukrainischer Drohnenangriff tötet Arbeiter in russischer Fabrik

    Ein ukrainischer Drohnenangriff hat in einem Industriebetrieb in der Stadt Ischewsk, die etwa 1.000 Kilometer östlich von Moskau liegt, Todesopfer und Schwerverletzte gefordert, wie der Gouverneur der Region am Dienstag mitteilte.

    Der Gouverneur der Udmurtischen Republik, Alexander Brechalow, bestätigte, dass sich der Vorfall in der Nacht ereignet hat, nannte aber weder den Ort des Anschlags noch eine genaue Zahl der Opfer.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 1.07.2025 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:54 Uhr

    Ukrainische Soldaten erschießen eigene Kameraden bei Fluchtversuchen in Lugansk

    Ukrainische Soldaten schießen laut Militärexperte Andrei Marotschko auf Kameraden, die sich freiwillig in Gefangenschaft bei Petrowskoje (ukrainisch: Grekowka) in der Lugansker Volksrepublik ergeben wollen.

    Marotschko berichtet, dass das ukrainische Kommando an der Front bei Petrowskoje "Kanonenfutter" einsetzt. Viele schlecht ausgebildete Soldaten würden ohne ausreichende Vorbereitung in den Kampf geschickt. In einem Live-Interview auf VKontakte erklärt Marotschko:

    "Ja, sie versuchen sich zu ergeben, das passiert an vielen Frontabschnitten. Doch es ist nicht so einfach. Es gab bereits mehrere Fälle, in denen ukrainische Kämpfer aus dem Hinterland nicht unsere Stellungen, sondern diejenigen beschossen haben, die sich ergeben wollten und sich unseren Positionen näherten."

  • 21:44 Uhr

    Russische Regionen melden weitere Opfer der ukrainischen Attacken

    Bei Drohnenangriffen der ukrainischen Streitkräfte in den umkämpften Gebieten Belgorod und Gorlowka sind Zivilisten verletzt worden. Dies berichten der Gouverneur des Gebiets Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, und der Chef der DVR, Denis Puschilin.

    In der Siedlung Oktjabrski im Gebiet Belgorod detonierte eine feindliche Drohne in der Nähe eines Geschäftsgebäudes. Dabei wurde eine Frau schwer verletzt. Sie erlitt eine geschlossene Schädelverletzung, ein Drucktrauma sowie Splitterverletzungen am Kopf und am Arm. Sie wird derzeit im Krankenhaus behandelt. Durch die Explosion wurden zudem Glasfassaden und zwei Fahrzeuge beschädigt.

    Bei einem Drohnenangriff in Gorlowka im Gebiet der Volksrepublik Donezk wurde ein Mann des Jahrgangs 1997 in seinem Auto mittelschwer verletzt. Ein Wohnhaus und ein Privatwagen wurden beschädigt. Insgesamt verzeichneten die Behörden zehn bewaffnete Angriffe durch ukrainische Kräfte, bei denen unter anderem Artillerie des Kalibers 155 mm sowie Kampfdrohnen zum Einsatz kamen.

  • 21:35 Uhr

    Podoljaka: Gegenangriffe zurückgeschlagen – Geländegewinne an mehreren Frontabschnitten

    In seinem neuen Video berichtet der ukrainisch-russische Blogger Juri Podoljaka von Geländegewinnen der russischen Armee an mehreren Frontabschnitten. Gegenangriffe der ukrainischen Truppen konnten erfolgreich abgewehrt werden. Bei Oréchow und Pokrowsk rückt die russische Armee vor, um die Städte ohne massive Zerstörung einzunehmen.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 21:31 Uhr

    Lukaschenko bezweifelt Friedenswillen des Westens im Ukraine-Konflikt

    Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko äußerte Zweifel daran, dass der Westen den Krieg in der Ukraine beenden will. Dies berichtet die Nachrichtenagentur BelTA. Bei einer Feierstunde zum Unabhängigkeitstag in Weißrussland sagte er:

    "Ich glaube nicht, dass sie [der Westen] diesen Krieg beenden wollen."

  • 21:11 Uhr

    Schwedischer Experte kritisiert westliche Milliardenhilfen für die Ukraine

    Westliche Regierungen werfen mit ihrer Finanzhilfe für die Ukraine Geld zum Fenster raus. Dies erklärt der schwedische Analyst Lars Bern im Interview bei SwebbTV. Bern wörtlich:

    "Milliarde um Milliarde in ein schwarzes Loch namens Ukraine zu schicken, ist reiner Wahnsinn."

    Er kritisierte, dass der Westen von Anfang an die militärische Stärke Russlands stark unterschätzt habe.

    Mitte Juni teilte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen auf X mit, dass die EU der Ukraine eine Milliarde Euro makrofinanzielle Hilfe überwiesen hat. Die Gesamtunterstützung seit Beginn des Konflikts belaufe sich damit auf 150 Milliarden Euro.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.