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Gegen die unipolare Weltordnung: Putins legendäre Münchner Rede jährt sich zum 15. Mal

In einer inzwischen legendär gewordenen Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Jahr 2007 sprach Russlands Staatsoberhaupt Wladimir Putin viele Themen an, die sich in den darauffolgenden Jahren als beinahe prophetisch erwiesen.

Heute jährt sich die legendäre Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin vor der Münchner Sicherheitskonferenz im Jahr 2007 zum 15. Mal. Damals hatte Putin die Ambitionen der USA, eine unipolare Weltordnung zu errichten und zu sichern, scharf kritisiert:

"Es ist die Welt eines einzigen Hausherrn, eines Souveräns. Und das ist am Ende nicht nur tödlich für alle, die sich innerhalb dieses Systems befinden, sondern auch für den Souverän selbst, weil es ihn von innen zerstört."

Das habe "nichts mit Demokratie gemein".

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Das unipolare Modell sei nicht nur ungeeignet, sondern gar nicht möglich, durchzusetzen. Für die Alleinherrschaft einer einzigen Macht gebe es weder die militärischen noch die ökonomischen Möglichkeiten. Zudem erweise sich das Modell selbst als nicht praktikabel, da es selbst keine Basis habe und nicht die sittlich-moralische Basis der modernen Zivilisation sein könne.

Ebenfalls kritisierte Putin damals explizit die Ost-Erweiterung der NATO.

"Ich denke, es ist offensichtlich, dass der Prozess der NATO-Erweiterung keinerlei Bezug zur Modernisierung der Allianz selber oder zur Gewährleistung der Sicherheit in Europa hat. Im Gegenteil: Das ist ein provozierender Faktor, der das Niveau des gegenseitigen Vertrauens senkt."

Moskau habe das Recht, zu fragen: "Gegen wen richtet sich diese Erweiterung?"

Das russische Staatsoberhaupt betonte, dass sich sein Land im Energiebereich auf die Schaffung von einheitlichen Marktprinzipien und transparenter Bedingungen orientiere:

"Es ist offensichtlich, dass sich der Preis für Energieträger dem Markt anpassen muss und nicht zum Spielball politischer Spekulationen, ökonomischen Drucks oder von Erpressung sein kann."

Russland sei offen für Zusammenarbeit.

Bezüglich Abrüstungsbestrebungen erklärte Putin, dass Russland die im Rahmen der Abkommen eingegangenen Verpflichtungen "streng einzuhalten" beabsichtige.

"Wir hoffen, dass unsere Partner genauso transparent handeln und nicht für einen schwarzen Tag ein paar Hundert Sprengköpfe zurücklegen."

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