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Baerbock zur Ukraine-Krise: "Wir sind bereit, dafür einen hohen wirtschaftlichen Preis zu zahlen"

In der Ukraine-Krise hat die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock dem Land Solidarität zugesichert. Im Falle einer Eskalation werde man mit Konsequenz und Härte reagieren – auch wenn dies Folgen für die deutsche Wirtschaft habe.

In der gemeinsamen Pressekonferenz mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Dmitri Kuleba sagte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), dass die Ukraine im Konflikt mit Russland auf die Unterstützung Deutschlands zählen könne.

Es stehe derzeit "nichts weniger auf dem Spiel als der Frieden in Europa". In dieser Lage sei die "größte Stärke unsere Einigkeit". "Und wenn Dritte versuchen, einen Keil zwischen die Ukraine und Deutschland zu treiben, werden wir umso intensiver zueinanderstehen", so Baerbock.

Nach Ansicht der Außenministerin ist Russland dafür verantwortlich, die Situation zu entschärfen. Sollte es zu Aggressionen gegen die Ukraine kommen, kündigte sie "Konsequenz und Härte" an. Mehrere westliche Länder behaupten, Russland plane eine Invasion in der Ukraine, der Kreml wies diese Vorwürfe jedoch stets zurück. Mit Blick auf die vorbereiteten und mit den NATO-Partnern abgestimmten Sanktionsmöglichkeiten erklärte Baerbock:

"Ja, wir sind selbst bereit, einen hohen wirtschaftlichen Preis zu zahlen."

Die Ukraine hatte Deutschland zuvor um Waffen gebeten, darauf ging Baerbock während der Pressekonferenz jedoch nicht ein. Der ukrainische Außenminister betonte die roten Linien: An der Souveränität der Ukraine gebe es nichts zu rütteln. Zudem werde es keinen direkten Dialog seiner Regierung mit den prorussischen Rebellen im Osten der Ukraine geben.

Angesprochen auf die jüngsten Äußerungen des ehemaligen deutschen Kanzlers Gerhard Schröder, der der Ukraine im Konflikt mit Russland "Säbelrasseln" vorgeworfen hatte, erklärte Kuleba, dass Schröder "de facto für die russische Regierung" arbeite. Schröder zu kommentieren, sei "das Gleiche, wie einen Sprecher der russischen Regierung zu kommentieren".

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