International

Südafrika schafft Corona-Maßnahmen weitgehend ab

Südafrika will die meisten seiner Corona-Maßnahmen abschaffen: Nach einem Beschluss der Regierung des Landes vom Montag müssen positiv getestete Personen künftig nur noch bei Symptomen in Quarantäne. Die Schulen kehren zum normalen Unterricht zurück.
Südafrika schafft Corona-Maßnahmen weitgehend abQuelle: www.globallookpress.com © Sascha Steinach

Nun will auch Südafrika angesichts der abgeebbten Omikron-Welle die meisten seiner Corona-Restriktionen abschaffen. Positiv getestete Personen ohne Symptome müssen nach einem Beschluss der Regierung vom Montag künftig nicht mehr in Quarantäne. Für Personen mit Symptomen wurde die Quarantänezeit von zehn auf sieben Tage verkürzt. Als Kontaktperson muss man sich nur noch in Isolation begeben, falls Symptome auftreten. Auch die Schulen kehren ohne die bisherigen Abstandsregeln zurück zum normalen Unterricht. Allgemeine Hygieneregeln und die Maskenpflicht gelten jedoch weiterhin.

Studien zufolge hatten bereits 70 Prozent der Bevölkerung Südafrikas durch eine Infektion Immunität erlangt. Am Montag wurden im Land mit seinen fast 60 Millionen Einwohnern nur noch 1.366 testpositive Fälle gemeldet. Im Vergleich zur Delta-Variante scheint der Krankheitsverlauf bei der Omikron-Variante zudem wesentlich milder zu sein. In den vergangenen Wochen hatten sich daher Forderungen nach einer kompletten Abschaffung der Maßnahmen gemehrt. Südafrika befindet sich derzeit auf der niedrigsten Stufe eines fünfstufigen Warnsystems.

Das Land wurde vor allem von den wirtschaftlichen Folgen der Lockdowns und der internationalen Corona-Politik schwer getroffen: Ende 2021 lag die Arbeitslosenquote bei 34,9 Prozent. Berücksichtigt man den Anteil der Personen, die gerade mit der Arbeitssuche begannen, liegt die Quote sogar bei 44,6 Prozent. Vor allem der Tourismussektor ist von den internationalen Reisebeschränkungen betroffen, der in Südafrika zu zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes beiträgt und an dem Hunderttausende Arbeitsplätze hängen.

(rt de/dpa)

Mehr zum Thema - Finnland hebt im Februar alle Corona-Maßnahmen auf

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.