Russischer Inlandsgeheimdienst FSB nimmt Hacker der REvil-Gruppe auf US-Anfrage fest
Die Mitglieder der Hackergruppe REvil seien festgenommen und ihre Infrastruktur sei aufgelöst worden, teilte am Freitag der russische Inlandsgeheimdienst FSB mit. Der Dienst habe die Ermittlungen gegen REvil eingeleitet, nachdem er eine entsprechende Anfrage von US-Behörden mit den Informationen über den Leiter der Gruppe und seine Teilhabe an Angriffen auf ausländische Unternehmen erhalten hätte.
REvil hatte sich nach Erkenntnissen von Sicherheitsexperten auf die Verbreitung von sogenannter Ransomware spezialisiert. Ransomware ist eine Schadsoftware, die nach einem erfolgreichen Angriff bei den Opfern die Daten verschlüsselt. Die Kriminellen verlangen für die Entschlüsselung dann ein Lösegeld, zumeist in Kryptowährungen wie Bitcoin.
Mit der REvil-Software waren zum Beispiel mehrere Werke des weltgrößten Fleischkonzerns JBS lahmgelegt worden. Die Gruppe steht auch im Verdacht, unter anderem hinter dem großen Angriff auf den amerikanischen IT-Dienstleister Kaseya im vergangenen Sommer zu stecken.
Der FSB stellte nach eigenen Angaben die Identitäten aller Mitglieder der Gruppe fest. Bei Durchsuchungen an 14 Wohnorten von REvil-Hackern seien 426 Millionen Rubel (umgerechnet 4.8 Millionen Euro) beschlagnahmt worden – zum Teil in Kryptowährung. Zudem seien 600.000 US-Dollar und 500.000 Euro Bargeld sowie Computerausrüstung und 20 hochwertige Autos sichergestellt worden.
Bei Gesprächen im vergangenen Jahr hatten der russische Staatschef Wladimir Putin und US-Präsident Joe Biden auch über Cybersicherheit beider Länder gesprochen und den Willen zur Kooperation in dieser Frage zwischen den beiden Staaten zum Ausdruck gebracht. Biden forderte Moskau dazu auf, die Tätigkeit aller in Russland basierten Hackergruppen zu unterbinden.
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(rt/dpa)
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