International

Israel: Klinische Studie für zweiten Corona-"Booster" gestartet

Ein israelisches Krankenhaus begann am Montag mit einer Studie, in der einer Testgruppe von Mitarbeitern des Gesundheitssektors die vierte Dosis eines Corona-Impfstoffs verabreicht werden soll. Es soll geprüft werden, ob eine zweite Runde von "Boostern" gegen Omikron nötig sei.
Israel: Klinische Studie für zweiten Corona-"Booster" gestartetQuelle: Reuters © Ronen Zvulun

Israel war das erste Land, das vor einem Jahr die ersten Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht hatte. Das Mittelmeerland war auch einer der ersten Staaten, in dem ein Auffrischungsprogramm gestartet wurde, nachdem festgestellt worden war, dass die Immunität mit der Zeit nachließ.

Nun begann heute in einem Krankenhaus bei Tel Aviv eine klinische Studie, in der geprüft werden soll, ob eine zweite Runde von Auffrischungs-Impfungen wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante des SARS-CoV-2 nötig ist.

Die Studie des Schiba-Krankenhauses in Ramat Gan bei Tel Aviv "wird die Wirksamkeit des Impfstoffs bei der Bildung von Antikörpern und die Sicherheit untersuchen, um festzustellen, ob ein viertes Vakzin generell erforderlich ist", sagte ein Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Verwendet werde der Impfstoff von BioNTech/Pfizer.

Bei den 150 Probanden handelt es sich dem Bericht zufolge ausschließlich um medizinisches Personal. Sie alle hätten ihre dritte Impfung bis zum 20. August erhalten und sollen nun eine vierte Dosis verabreicht bekommen. Die Ergebnisse der Studie sollen den Ankündigungen des Krankenhaussprechers zufolge dem israelischen Gesundheitsministerium in etwa zwei Wochen vorgelegt werden.

Angesichts des erneuten Anstiegs der Krankenhauseinweisungen im Zuge der Ausbreitung der Omikron-Variante empfahl ein Expertengremium des Ministeriums vergangene Woche, dass Israel als erstes Land eine zweite Auffrischungsimpfung  – einen weiteren sogenannten Booster – anbietet. Dies solle zunächst für medizinisches Personal und Menschen über 60 Jahren oder jene mit geschwächtem Immunsystem gelten. 

Der Sprecher des Schiba-Krankenhauses erklärte allerdings, dass eine landesweite Impfkampagne für eine vierte Dosis erst nach Vorliegen erster Ergebnisse der Studie beginnen werde.

Nach Angaben des israelischen Ministeriums haben rund 63 Prozent der 9,4 Millionen Einwohner des Landes die ersten beiden Impfdosen erhalten. Fast 45 Prozent haben auch bereits einen "Booster" bekommen. Um die Kampagne zur Auffrischungsimpfung voranzutreiben, hatte Israel die Gültigkeit des Impfpasses verkürzt. Nun verfällt er nach sechs Monaten, und ein Nachweis über eine Auffrischungsimpfung ist erforderlich, andernfalls muss man sich testen lassen, um Zutritt zur Gastronomie, Sportstätten, Universitäten oder Kultureinrichtungen zu bekommen.

Mehr zum Thema - Bundeskanzler Olaf Scholz: "Impfen, Impfen, Impfen bleibt unser Ziel"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.