18 Jahre Straflager – Ehemann von Swetlana Tichanowskaja verurteilt
In einem geschlossenen Gerichtsverfahren in einer Untersuchungshaftanstalt in Gomel ist der Ehemann der weißrussischen Oppositionspolitikerin Swetlana Tichanowskaja, Sergei Tichanowski, zu 18 Jahren Straflager verurteilt worden. Der 43-Jährige müsse wegen "Vorbereitung und Organisation von Massenaufständen" unter besonders harten Haftbedingungen ins Straflager, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Belta am Dienstag. Tichanowskaja, die aktuell in Litauen lebt, hatte das Urteil gegen ihren Mann schon zuvor als "rechtswidrig" bezeichnet.
Seine fünf Mitangeklagten wurden zu Gefängnisstrafen zwischen 14 und 16 Jahren verurteilt. Die Angeklagten sollen laut Gerichtsbeschluss dem Staat auch einen Schaden in Höhe von mehr als 870.000 Euro ersetzen.
Sergei Tichanowski hatte in seinem Blog die Politik der weißrussischen Regierung und von Präsident Lukaschenko scharf kritisiert. Im Jahr 2020 wollte er bei der Präsidentenwahl kandidieren. Nach seiner Festnahme bei einer Veranstaltung stellte sich seine Frau Swetlana Tichanowskaja zur Wahl.
Nach offiziellen Angaben bekam Swetlana Tichanowskaja damals gut 10 Prozent der Stimmen. Die weißrussische Opposition besteht jedoch darauf, dass das Ergebnis gefälscht wurde und die Politikerin bei der Wahl gewonnen habe. Das Wahlergebnis rief massenhafte Proteste überall im Land hervor. Gegen Tichanowskaja wird in Weißrussland wegen terroristischer Tätigkeit ermittelt.
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