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Karin Kneissl: Bidens Öffnung der Ölreserve "hilfloser Schritt" gegen Inflation

Österreichs Ex-Außenministerin Karin Kneissl kommentierte ein Treffen der OPEC+, bei dem beschlossen worden war, an der geplanten Erhöhung der Ölfördermenge festzuhalten. Zudem sprach sie über US-Präsident Bidens Entscheidung, die strategische Ölreserve zu öffnen.

Die OPEC+ hatte sich in der vergangenen Woche auf eine weitere Ausweitung der Fördermengen geeinigt. Die Organisation erdölexportierender Länder erhöht die Quoten um 400.000 Barrel pro Tag. Karin Kneissl kommentierte in einem Interview mit RT DE die Entscheidung und den damit verbundenen Preisverfall.

Außerdem äußerte sie sich zur Entscheidung des US-Präsidenten, die strategische Ölreserve zu öffnen. Joe Biden hatte im November die Freigabe von 50 Millionen Barrel Öl angeordnet, um die Energiepreise zu senken. Ein solcher Schritt sei eigentlich nur für echte Krisensituationen angemessen, beispielsweise im Falle eines Krieges oder einer Naturkatastrophe, so Kneissl. "Die Preise zu senken, damit der US-Konsument weniger für seine Mobilität zahlt, ist an sich kein triftiger Grund, um mehr Öl auf den Markt zu werfen", sagte die ehemalige Außenministerin. Sie bezeichnete die Maßnahme als eine hilflose Aktion gegen die Inflation.

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