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Washington behauptet: Iran hinter Drohnenangriff auf US-Basis in Syrien

Die USA sind der Überzeugung, dass die Islamische Republik Iran hinter einem Drohnenangriff auf eine US-Basis in der letzten Woche steckt. Es soll sich dabei um einen Vergeltungsschlag für einen israelischen Angriff auf Palmyra gehandelt haben. Opfer gab es keine.
Washington behauptet: Iran hinter Drohnenangriff auf US-Basis in SyrienQuelle: www.globallookpress.com

Der Angriff ereignete sich letzte Woche im syrischen At-Tanf. Dort sind neben oppositionellen syrischen Kräften auch US-Truppen stationiert, um offiziellen Angaben zufolge von dort aus islamische Extremisten zu bekämpfen. Der Ort ist zudem von strategisch wichtiger Bedeutung für das amerikanische Vorgehen gegen Kräften, die vom Iran unterstützt werden.

Laut der Führung in Washington sollen die insgesamt fünf Drohnen iranischer Herkunft nicht vom Boden der Islamischen Republik aus gestartet worden sein. Iran habe dafür lediglich die Ressourcen bereitgestellt und den Angriff unterstützt. 

In den Tagen davor hatte es einen Angriff auf das syrische Palmyra gegeben, für den Israel verantwortlich gemacht wurde. Die USA weisen den Vorwurf zurück, in den Luftschlag involviert gewesen zu sein. Der Pentagon-Sprecher John Kirby sprach von einer "komplexen, koordinierten und absichtlichen Attacke." Details wollte er nicht nennen. Ob die in Palmyra stationierten Truppen vor dem Angriff gewarnt wurden, ist nicht bekannt. Opfer gab es jedenfalls keine. Nachdem die USA einen gezielten Drohnenangriff auf den iranischen General der Al-Quds-Brigaden, Qassem Soleimani, im Irak durchgeführt hatten, wurden sie vor einem Angriff iranischer Raketen auf den Stützpunkt Al-Asad gewarnt. Die US-Truppen suchten daraufhin Schutz in Bunkern und empfindliches Gerät wurde ebenfalls in Sicherheit gebracht. 

Auch nach dem Ende der US-Präsidentschaft Donald Trumps gibt es noch keinen Konsens für eine Rückkehr zum "Joint Comprehensive Plan of Action" (JCPOA). Die USA hatten unter Trump dieses Atomabkommen im Jahr 2018 einseitig aufgekündigt und harsche Sanktionen verhängt. Teheran bezeichnete Letztere als Wirtschaftskrieg, und verabschiedete sich Schrittweise von den Auflagen des Abkommens.

Der derzeitige US-Präsident Joe Biden hatte in seinem Wahlkampf angekündigt, er wolle zurück zum Atomabkommen mit dem Iran. Teheran fordert im Gegenzug eine Zusage der Aufhebung der US-Sanktionen und eine Versicherung, dass derartige Strafmaßnahmen ein für allemal Geschichte sind.

Mehr zum Thema - Berichte: "Kamikaze-Drohnenangriff" auf US-Militärbasis At-Tanf in syrischer Provinz Homs

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