International

Pentagon-Chef in Kiew: Russland ist schuld am Ostukraine-Konflikt und behindert Friedensprozess

Pentagon-Chef Lloyd Austin war zum Treffen mit dem ukrainischen Verteidigungsminister in Kiew angekommen. Während des Briefings nach den Gesprächen hat Austin Russland den Stolperstein auf dem Weg zum Frieden in der Ostukraine genannt und eine Unterstützung für Kiew versprochen.
Pentagon-Chef in Kiew: Russland ist schuld am Ostukraine-Konflikt und behindert FriedensprozessQuelle: AFP © Gleb Garanitsch

Während des gemeinsamen Briefings nach den Gesprächen mit dem ukrainischen Verteidigungsminister Andrei Taran in Kiew hat Pentagon-Chef Lloyd Austin Russland für den Beginn des Konflikts in der Ostukraine verantwortlich gemacht:

"Sagen wir klar, dass Russland diesen Krieg begonnen hat, und Russland ist der Stolperstein, der eine friedliche Lösung behindert. Es hat die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine verletzt."

In diesem Zusammenhang versprach Austin der Ukraine im Namen des US-Präsidenten Joe Biden Unterstützung durch die USA. Washington werde Kiew helfen, seine militärischen Kapazitäten zu entwickeln. Zudem rief der US-Verteidigungsminister Russland dazu auf, den Krieg in der Ostukraine zu beenden:

"Wir verurteilen die Besatzung der Krim und fordern Russland auf, den Krieg im Osten zu beenden, die Destabilisierung im Schwarzen Meer und entlang der Grenze zur Ukraine zu stoppen und mit den Cyberangriffen auf die USA und unsere Verbündeten und Partner Schluss zu machen."

Schließlich teilte der Pentagon-Chef mit, dass die USA den Streitkräften der Ukraine seit dem Jahr 2014 mehr als 2,5 Milliarden US-Dollar bereitgestellt hatten. Der ukrainische Verteidigungsminister äußerte seinerseits die Hoffnung, dass die USA Russland davon abhalten werden, den bewaffneten Konflikt im Donbass zu einem vollständigen Krieg auszuweiten.

Der Ostukraine-Konflikt hatte im Jahr 2014 begonnen. Die selbst ernannten Republiken Donezk und Lugansk streben die Unabhängigkeit von Kiew an. Die Regierung in Kiew sieht den Konflikt als antiterroristische Operation und Kampf gegen Separatismus an und wirft Russland die militärische Unterstützung der Republiken vor. Moskau dementiert die Vorwürfe und erwidert, russische Streitkräfte sind am Konflikt nicht beteiligt. Außerdem besteht Russland darauf, Kiew soll die Beilegung des Konflikts gemäß der Minsk-Abkommen direkt mit den Republiken verhandeln.

Mehr zum Thema - Im Falle von NATO-Beitritt der Ukraine: Kreml warnt vor aktiven Maßnahmen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.