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China zu US-Geheimdienst-Bericht über Ursprung des Corona-Virus: Reine Instrumentalisierung

Die chinesische Botschaft in Washington hat zu dem Bericht der US-Geheimdienste über den Ursprung des Coronavirus eine Stellungnahme veröffentlicht. Es sei Sache der Wissenschaften, nicht der Geheimdienste, diese Frage zu untersuchen. Die USA missbrauchten die Suche politisch.
China zu US-Geheimdienst-Bericht über Ursprung des Corona-Virus: Reine InstrumentalisierungQuelle: www.globallookpress.com © Wu Zhizun/XinHua

Die Botschaft Chinas in den USA hat eine Stellungnahme zur Veröffentlichung eines Berichtes der US-Geheimdienste über den Ursprung des Coronavirus abgegeben. Der Bericht, der am Freitag öffentlich gemacht wurde, gibt Einschätzungen von fünf Geheimdiensten wieder. Präsident Joe Biden hatte ihn im Mai dieses Jahres in Auftrag gegeben.

Die chinesische Seite widerspricht dem Bericht entschieden und verurteilt ihn. Der Bericht beschuldige China fälschlicherweise, Untersuchungen über den Ursprung von SARS-CoV-2 zu behindern und Informationen zurückzuhalten.

Die Geheimdienste vertreten vornehmlich zwei Thesen: Das Virus sei durch natürliche Verbreitung von einem infizierten Tier übertragen worden, so die erste. Die zweite nennt einen Unglücksfall oder ein Versehen in den Arbeitsvorgängen eines Labors als Ursache. Vier Geheimdienste neigen mit "geringer Überzeugung" der ersten These zu. Ein Dienst, der im Bericht nicht namentlich genannt wird, vertrete "mit mäßiger Überzeugung" die Ansicht, das Virus stamme aus einem staatlichen Labor in China.

Die Kritikpunkte der chinesischen Erklärung beziehen sich auf die Wissenschaftlichkeit des Berichtes sowie auf die politische Absicht der USA. Ein Bericht von Geheimdiensten könne keine wissenschaftliche Vertrauenswürdigkeit haben. Die US-Dienste hätten in ihrer Vergangenheit "wahre Meisterwerke" an Fälschungen oder falschen Darstellungen fabriziert. Die Suche nach dem Ursprung eines Virus aber sei Sache der Wissenschaften.

Zweitens sei der Vorwurf von Intransparenz auf chinesischer Seite nur ein Vorwand für eine "politisierende und stigmatisierende Kampagne". Die Stellungnahme fasst zusammen, welche Bemühungen China in Kooperation mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unternommen habe, um die Geschichte des Virus aufzudecken. Die WHO habe im März 2021 den Ursprung des Virus in einem chinesischen Labor als "extrem unwahrscheinlich" bezeichnet.

Drittens wollten die USA davon ablenken, dass ihre Nation eine der am schwersten von der Pandemie betroffenen ist. Mehr als 300 politische Parteien, wissenschaftliche und soziale Organisationen hätten zusammen mit der WHO gefordert, die Suche nach dem Ursprung des Virus nicht zu politischen Zwecken zu missbrauchen.

Abschließend weist die Stellungnahme darauf hin, dass in fünf US-Staaten Infektionen mit dem Coronavirus zeitlich vor den offiziellen Berichten der US-Behörden nachgewiesen worden seien. Der Zeitpunkt des Auftretens der ersten Fälle in den USA sei mehrere Male nach hinten verlegt worden.

Die WHO hat vor Kurzem ihren Aufruf an die Staaten wiederholt, in der Suche nach dem Ursprung des Virus zu kooperieren. Der Zugang zu Daten sei dabei von entscheidender Bedeutung.

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