International

"Größte humanitäre Krise": Airbnb will 20.000 afghanische Flüchtlinge kostenlos unterbringen

Das Onlineportal Airbnb will heimatvertriebenen Afghanen in aller Welt unter die Arme greifen, indem es ihnen kostenlose Unterkünfte anbietet. Mit der Aktion sollen insgesamt 20.000 Flüchtlinge aus dem krisengeplagten Land wieder ein Dach überm Kopf haben.
"Größte humanitäre Krise": Airbnb will 20.000 afghanische Flüchtlinge kostenlos unterbringenQuelle: Reuters © Issei Kato

Airbnb-Gründer und CEO Brian Chesky hat den Vorstoß auf Twitter angekündigt. Er gab bekannt, dass die ersten provisorischen Wohnräume den Notleidenden bereits seit Dienstag zur Verfügung stehen. Chesky schrieb:

"Die Vertreibung und Neuansiedlung von afghanischen Flüchtlingen in den USA und anderen Ländern ist eine der größten humanitären Krisen unserer Zeit. Wir sehen uns in der Verantwortung, uns einzubringen."

Für die Kosten soll das Unternehmen sowohl selbst als auch durch Spenden aufkommen. Ohne die Großzügigkeit der Spender wäre das Projekt jedoch kaum umsetzbar, erklärte Chesky. Er wandte sich an alle Bereitwilligen, ihn zu kontaktieren, falls sie die Initiative unterstützen und eine afghanische Flüchtlingsfamilie bei sich unterbringen wollen. Chesky hoffe, mit der Ankündigung auch andere Führungskräfte dazu inspirieren zu können, dem Schritt zu folgen. "Es gibt keine Zeit zu verschwenden", so der Milliardär.

Mehrere Nichtregierungsorganisationen beteiligen sich an diesem Projekt von Airbnb, darunter das International Rescue Committee (IRC), eine internationale Hilfsorganisation für Flüchtlinge und Kriegsopfer mit Sitz in New York, die vom ehemaligen britischen Außenminister David Miliband geleitet wird.

Laut Schätzungen des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR wurden durch die akute humanitäre Krise in Afghanistan mehr als 3,5 Millionen Menschen aus dem Land vertrieben. Allein in diesem Jahr mussten rund 270.000 Afghanen aus Angst um ihr Leben ihre Heimat verlassen.

Mehr zum ThemaAnalyse: Im Vergleich zur anstehenden Flüchtlingskrise 2021 war 2015 nur ein "Kinderspiel"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.