Bericht: USA und Deutschland stehen kurz vor Einigung zu Nord Stream 2
In den kommenden Tagen sollen die USA und Deutschland einem Medienbericht zufolge bekanntgeben, dass sie im jahrelangen Konflikt um die Ostsee-Erdgaspipeline Nord Stream 2 eine Einigung erreichen konnten, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf anonyme Quellen. Das Projekt ist bereits zu 98 Prozent abgeschlossen.
Zwar hätten US-Präsident Joe Biden und Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Treffen letzte Woche noch keine Einigung im Streit erreichen können, jedoch hätten beide bekräftigt, dass man Russland nicht erlauben dürfe, Energie als Waffe gegen Nachbarländer einzusetzen.
Inzwischen sei nach weiteren Verhandlungen zwischen Vertretern der USA und Deutschland eine Einigung in Sicht. Eine der anonymen Quellen erklärte: "Wir erwarten, dass diese Gespräche in den kommenden Tagen zu einer Lösung führen werden." Eine weitere Quelle erklärte, dass als Teil der Lösung ein Wiederinkrafttreten von derzeit ausgesetzten Sanktionen gegen die Nord Stream 2 AG vermieden werden soll. RT DE kann diese Informationen nicht aus eigener Recherche bestätigen.
Im Mai hatte die US-Regierung verkündet, dass die Firma und ihr Vorstandsvorsitzender "sanktionierbares Verhalten" gezeigt hätten. Jedoch sah Washington davon ab, Sanktionen tatsächlich einzuführen, um Zeit für eine Verhandlungslösung zu schaffen und die Beziehungen mit Deutschland nicht zu belasten.
Ein wichtiger Teil des Abkommens zu Nord Stream 2 sollen gemeinsame Investitionen "zur Unterstützung der Energietransformation, Energieeffizienz und Energiesicherheit in der Ukraine" sein. Jedoch ist nicht klar, ob es sich dabei in erster Linie um staatliche oder private Investitionen handeln soll.
Laut dem Chef der "Nord Stream 2"-AG soll das Projekt bereits Ende August fertig sein. Bis Ende des Jahres sollen erste Gaslieferungen erfolgen.
Die US-Regierung hatte die "Nord Stream 2"- Pipeline wiederholt kritisiert, da sie angeblich Europas Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen festige. Stattdessen hatte Washington angeboten, Europa ökologisch umstrittenes Fracking-Gas zu liefern.
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