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Dr. Karin Kneissl über Treffen zwischen Putin und Biden: "Das ist ein Fortschritt"

Karin Kneissl, Ex-Außenministerin Österreichs, hat in einem Interview mit "RT DE" gesagt, dass der Dialog zwischen Russland und den USA in der gegenwärtigen Situation ein Fortschritt ist. Sie ist jedoch der Meinung, dass dieses Treffen nicht unbedingt zur Aufhebung der Sanktionen führen wird.
Autor: RT DE

Die ehemalige österreichische Außenministerin Karin Kneissl äußerte sich in einem Interview mit RT DE zum Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem US-Präsidenten Joe Biden in Genf. Ihr zufolge war es sehr wichtig. Die Verhandlungen könnten der erste Schritt zu einer vertrauensvollen Beziehung zwischen den Vereinigten Staaten und Russland sein.

Es ging um die Situation im Nahen Osten, im Rüstungsbereich sowie in der Cybersicherheit. Kneissl ist zuversichtlich, dass eine Verständigung zur Frage der Cybersicherheit, wo Putin und Biden sich gegenseitig Vorwürfe machten, auch ein Schritt in Richtung eines vertrauensvollen Verhältnisses sein wird.

Jedoch würde dieses Treffen nicht zwangsläufig zur Aufhebung gegenseitiger Sanktionen führen. So würden der US-Kongress und eine gewisse Lobby dabei eine entscheidende Rolle spielen und nicht der US-Präsident. Aber die Haltung Europas gegenüber Russland könnte sich verändern. Kneissl teilte mit, dass Russland immer ein Teil Europas war und sie durch historische Beziehungen verbunden sind.

Kneissl stellte fest, dass beide Staatsoberhaupte am Dialog interessiert waren und versuchten, gegenseitige Missstände der Vergangenheit zu ignorieren. Sie ist überzeugt, dass es viele Probleme in der Welt gibt, bei deren Lösung sowohl die Vereinigten Staaten als auch Russland eine wichtige Rolle spielen.

Die Gespräche zwischen Putin und Biden fanden in der Villa de La Grange in Genf statt. Es ist der erste Gipfel zwischen den Präsidenten Russlands und der USA seit Putins Treffen mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump im Juli 2018 in Helsinki.

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