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Herzmuskelentzündungen bei jungen Männern nach Impfung – Israel vermutet Zusammenhang

Nach 275 Fällen von Herzmuskelentzündungen, die vor allem junge Männer nach der Zweitimpfung mit BioNTech/Pfizer erlitten, startet Israel eine Untersuchung. Dabei wird ein unmittelbarer Zusammenhang immer offensichtlicher.
Herzmuskelentzündungen bei jungen Männern nach Impfung – Israel vermutet ZusammenhangQuelle: www.globallookpress.com © Ilia Yefimovich

Spätestens seit Ende April zeigte sich in Israel, dass nach der zweiten Corona-Impfung mit dem Vakzin von BioNTech/Pfizer bei einigen der Geimpften Herzmuskelentzündungen auftreten, berichtet NTV. Eine erste Studie zeigte Fälle dieser auch als Myokarditis bezeichneten Entzündung, vor allem nach Verabreichung der zweiten Impfdosis. Nun weisen die israelischen Behörden deutlich auf einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Anti-Corona-Impfstoff von BioNTech/Pfizer und den Herzmuskelentzündungen hin.

Unter den bislang mehr als fünf Millionen Geimpften traten nach Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums zwischen Dezember 2020 und Mai 2021 insgesamt mindestens 275 Fälle von Myokarditis auf. Besonders bei 16- bis 19-jährigen Männern sei dies häufiger als in anderen Altersgruppen beobachtet worden.

Zwei der Betroffenen, eine 22-jährige Frau und ein 35 Jahre alter Mann, seien danach verstorben. Beide hätten ansonsten keinerlei Vorerkrankungen gehabt. Dass es bislang in anderen Ländern keine entsprechenden Auffälligkeiten gegeben habe, könne demnach mit den bei jungen Menschen niedrigeren Impf­raten zu tun haben. Gerade Patienten zwischen 20 und 50, für die COVID-19 deutlich weniger gefährlich als in der Altersgruppe über 65 ist, klagen auch am häufigsten über heftige Nebenwirkungen nach der Impfung.

Der US-Pharmagigant Pfizer erklärte dazu, dass dem Unternehmen die Befunde aus Israel bekannt seien. Bislang hätte aber kein kausaler Zusammenhang zwischen dem Impfstoff und Myokarditis festgestellt werden können. Es sei bisher keine höhere Rate von Herzmuskelentzündungen beobachtet worden, als in der Allgemeinbevölkerung zu erwarten gewesen wäre. Nebenwirkungen der Impfung würden stets gründlich überwacht, und Pfizer tausche sich regelmäßig mit der Abteilung für Impfstoffsicherheit des israelischen Gesundheitsministeriums aus, um die Daten zu überprüfen. Das israelische Gesundheitsministerium hatte Ende April erklärt, Fälle von Herzmuskelentzündung in Verbindung mit der Impfung zu untersuchen.

Eine Beratungsgruppe der US-Seuchenbehörde CDC hatte im vergangenen Monat weitere Untersuchungen hinsichtlich der Möglichkeit eines Zusammenhangs zwischen Myokarditis und mRNA-Impfstoffen empfohlen, zu denen neben dem von BioNTech/Pfizer unter anderem auch der Impfstoff von Moderna gehört. 

Israel genehmigte gleichwohl die Impfungen von 12- bis 15-Jährigen und will damit in der kommenden Woche beginnen, wie der israelische Koordinator für die Pandemiebekämpfung Nachman Asch dem Radiosender 103 FM sagte. Er resümierte knapp:

"Die Vorteile überwiegen die Risiken."

Etwa 55 Prozent der israelischen Bevölkerung sind laut NTV bereits geimpft. Der Wert verharrt jedoch seit Wochen auf diesem Niveau.

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