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Sorge über Biowaffenforschung: China fordert Transparenz von USA

Die Aktivitäten von US-Bio-Forschungseinrichtungen werfen bei vielen Fragen auf. Während die USA erklärt, dass alles im Einklang mit der Biowaffenkonvention geschehe, fordern China und Russland mehr Transparenz sowie eine bessere Kontrolle.
Sorge über Biowaffenforschung: China fordert Transparenz von USAQuelle: www.globallookpress.com © Jens Büttner/ZB

Chinesische Behörden haben erklärt, dass sie die Sorgen der russischen Regierung bezüglich der Forschungen der USA zu biologischen Waffen teilen. Peking hält es für nötig, solche Aktivitäten unter effektive internationale Kontrolle zu stellen. Hua Chunying, Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, erklärte auf einer Pressekonferenz am Mittwoch:

"China hat die US-Seite wiederholt zu einer umfassenden Aufklärung über ihre biomilitärischen Aktivitäten im In- und Ausland gedrängt, eine Sorge, die von Russland und vielen anderen Ländern geteilt wird. Doch leider hat die US-Seite bisher keine sinnvolle Antwort gegeben." 

Damit beantwortete Hua die Frage eines russischen Journalisten nach ihrer Einschätzung zu den Äußerungen des ersten stellvertretenden Sekretärs des Russischen Sicherheitsrates, Juri Awerjankow. Dieser sagte, dass möglicherweise gefährliche und sogar tödliche Mikroorganismen von US- und NATO-Laboren in der Nähe der russischen Grenzen in die Umwelt freigesetzt werden könnten.

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In einem vor Kurzem veröffentlichten jährlichen offiziellen Bericht habe die US-Regierung lediglich angegeben, dass alle US-amerikanischen Aktivitäten im Einklang seien mit der Biowaffenkonvention. Washington sei darin jedoch nicht auf die Fragen der internationalen Gemeinschaft über die Aktivitäten der USA in Fort Detrick eingegangen. Zudem habe der Bericht keine Aussagen enthalten zu der großen Anzahl der biologischen Forschungseinrichtungen der Vereinigten Staaten im Ausland. 

"Wir fordern die US-Seite erneut auf, eine detaillierte Klarstellung zu geben und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Legitimität, Transparenz und Sicherheit ihrer Biolabore und relevanten Aktivitäten zu gewährleisten."

Zudem sei es nötig, im Rahmen der Biowaffenkonvention einen Verifikationsmechanismus zu etablieren. Dies sei ein "globaler Konsens" und stelle überdies ein effektives Mittel dar, um Fragen anzusprechen und gegenseitiges Vertrauen aufzubauen.

"Erneut fordern wir die US-Seite auf, die Wiederaufnahme relevanter Verhandlungen nicht länger im Alleingang zu vereiteln."

Peking bestehe darauf, dass die USA echte Schritte unternehmen, um "volle Transparenz und Sicherheit von Projekten im Zusammenhang mit biologischen Experimenten in US-Laboren zu gewährleisten". China habe dieses Thema mehrmals gegenüber den Vereinigten Staaten angesprochen. Die "ganze internationale Gemeinschaft" habe ein Interesse daran.

"Es ist sehr ärgerlich, dass die Vereinigten Staaten die Bedenken anderer Länder, einschließlich Russlands, mit einem Achselzucken abgetan haben."

Bereits am Montag hatte Hua den USA vorgeworfen, "biologische Kriegsführung und Bioterrorismus" unter Nutzung von Gentechnologie zu betreiben, wie die chinesische Zeitung Global Times berichtete.

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