US-Arbeitsmarkt kommt nicht auf Touren
Ökonomen hatten nach einer Zunahme von 770.000 im März mit deutlich mehr gerechnet, nämlich mit 978.000. Die Arbeitslosenquote lag bei 6,1 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte höher als im Vormonat. Analysten waren von einem Rückgang auf 5,8 Prozent ausgegangen. Doch der kam nicht.
US-Präsident Joe Biden sieht sich auf dem richtigen Weg. Er sagte am Freitag im Weißen Haus: "Wir wussten, dass dies kein Sprint, sondern ein Marathon sein würde. Wir sind immer noch dabei, uns aus einem wirtschaftlichen Kollaps herauszuwinden."
Der Arbeitsmarktbericht vom Freitag zeige aber auch, dass die USA noch einen weiten Weg vor sich hätten, um die durch die COVID-19-Pandemie ausgelöste Krise zu überwinden.
Die Arbeitsmarktzahlen sind ein Dämpfer für die Wirtschaft. Diese wurde durch die COVID-19-Pandemie empfindlich getroffen: Die Beschäftigung brach im Frühjahr 2020 im Rekordtempo ein. Seitdem erholt sich der Arbeitsmarkt zwar, allerdings sind immer noch viele US-Amerikaner ohne Job.
Die New York Times schrieb von einer "dramatischen Verlangsamung." Noch immer gebe es auf dem Arbeitsmarkt etwa acht Millionen Stellen weniger als vor der Pandemie.
Biden nahm die Arbeitsmarktzahlen zum Anlass, für billionenschwere Pläne zur Verbesserung der Infrastruktur zu werben, die viele gut bezahlte Jobs schaffen sollen. Doch gerade die blieben weitgehend aus. Laut Analysten gingen die meisten Arbeitsplätze wegen der Pandemie in der Freizeit- und Gastgewerbebranche verloren. Dort gibt es 17 Prozent weniger Stellen als im Februar 2020. Bidens Vorschläge bedürfen der Zustimmung des Kongresses.
Seit Beginn der Corona-Kampagne Mitte Dezember wurden in den Vereinigten Staaten bereits mehr als 250 Millionen Impfungen verabreicht. 32,8 Prozent der Bevölkerung sind mittlerweile vollständig geimpft.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war zuletzt auf den tiefsten Stand in der Corona-Krise gesunken: Insgesamt hatten vergangene Woche 498.000 Amerikaner einen Antrag auf staatliche Stütze gestellt. In den sieben Tagen zuvor waren es noch revidiert 590.000. In der Krise gingen in den USA zig Millionen Jobs verloren. Die US-Notenbank um Fed-Chef Jerome Powell will ihre lockere Geldpolitik fortsetzen, bis weitere spürbare Fortschritte auf dem Weg zu Vollbeschäftigung und Preisstabilität erreicht sind.
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