Angeblich nicht gegen China gerichtet: EU verteidigt Militäraktivitäten im Pazifik
Die Europäische Union (EU) hat einen kürzlich vorgestellten Plan verteidigt, ihre militärischen Aktivitäten in der indopazifischen Region zu erhöhen, und darauf bestanden, dass die Maßnahmen trotz der steigenden internationalen Spannungen um das zwischen mehreren Anrainerstaaten Südchinesische Meer nicht auf China abzielen.
Vertreter der EU haben erklärt, dass der Vorschlag, der von Frankreich, Dänemark und Deutschland geleitet wird, darauf abzielt, die Beziehungen der EU zu Australien, Indien und Japan zu stärken. Bei der Vorstellung des Plans am Montag sagten EU-Beamte, die Mitgliedsstaaten seien sich einig, "dass die EU ihren strategischen Fokus, ihre Präsenz und ihre Aktionen im indopazifischen Raum verstärken sollte", und betonten die Bedeutung der "Förderung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechten und dem Völkerrecht".
Trotz des Potenzials, dass dieser Schritt als eine Herausforderung der Stellung Chinas in der Region gesehen werden könnte, erklärte die EU, dass der Plan nicht "antichinesisch" sei, sondern sich auf die Zusammenarbeit mit "gleichgesinnten Partnern" konzentriere.
Die Andeutung der EU, dass sich der Block an der "Reaktion auf Herausforderungen für die internationale Sicherheit, einschließlich der maritimen Sicherheit" beteiligen wird, könnte als Rückendeckung Brüssels für die USA in den zunehmend konfrontativen Beziehungen Washingtons zu China aufgrund von militärischen Spannungen zwischen den beiden Großmächten im Südchinesischen Meer gesehen werden.
China hat wiederholt erklärt, dass es das 1,3 Millionen Quadratmeilen große Gebiet, das es als sein Hoheitsgebiet beansprucht, lediglich schützen will. Auf einer Pressekonferenz wiederholte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Zhao Lijian vor Kurzem, dass die Souveränität, Rechte und Interessen Chinas im Südchinesischen Meer im Laufe einer langen Geschichte entstanden seien und im Einklang mit dem internationalen Recht stünden.
Die USA hielten kürzlich zwei Wochen lang Militärübungen an der Seite der philippinischen Streitkräfte im Südchinesischen Meer ab und behaupteten, die Demonstration solle ihr "gemeinsames Engagement für Frieden und Stabilität" zeigen und die "Sicherheitskooperation stärken".
Peking spricht von einem aggressiven Verhalten der USA in der Region. Washington behauptet hingegen, seine Marineaktivitäten seien lediglich eine "Operation für die Freiheit der Schifffahrt", um den weiteren internationalen Zugang zum Indopazifik zu gewährleisten.
Mehr zum Thema – Peking an Washington: "Spielt nicht mit dem Feuer" in der Taiwan-Frage
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.