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Israelische Antifa-Gruppe hackt Webseite des Ku-Klux-Klan

Ein sich selbst als antifaschistisch bezeichnendes Kollektiv verschaffte sich Zugang zu der Webseite einer Organisation in den USA, die in Verbindung mit dem Ku-Klux-Klan steht. Die Hacker machten anschließend Namen und Adressen von Mitgliedern öffentlich.
Israelische Antifa-Gruppe hackt Webseite des Ku-Klux-KlanQuelle: AFP © David Maxwell

Der israelischen Zeitung Jerusalem Post erklärte das Hacker-Kollektiv Hayalim Almonim – hebräisch für Anonyme Soldaten –, dass es ihr Ziel gewesen sei, "Terror in die Herzen der Feinde der Menschheit zu tragen". Und weiter:

"Neonazis und andere für die Überlegenheit der Weißen eintretende Gruppen glauben, dass Juden ein allsehendes Auge haben. Unser Wunsch ist es, ihre Fantasien Wirklichkeit werden zu lassen und ihre Verschwörungstheorien als eine Form der psychologischen Kriegführung zu nutzen. Wir wollen, dass sie wissen, wo immer sie auf der Welt sind, dass wir sie finden und entlarven werden. Wir werden ihr Leben zerstören. Und wir werden in ihren Tränen baden und uns über ihr Zähneknirschen lustig machen. Es gibt keinen Ort, der außerhalb unserer Reichweite ist."

Die Hacker platzierten auf der Webseite der "Patriotic Brigade Knights of the Ku Klux Klan" anschließend die Sätze "Shabbat Slalom! Goodnight white pride!", zusammen mit einem Zwinkersmiley. Dazu postete sie Slogans wie "Jüdische Solidarität mit allen Unterdrückten!", "Nie wieder!" und den hebräischen Satz: "Od Avinu Chai! Am Yisrael Chai!", auf Deutsch etwa "Unser Vater lebt noch! Die Nation Israel lebt!"

Zudem veröffentlichte die Gruppe Namen, Adressen und Bilder von Mitgliedern der "Patriotic Brigade Knights of the Ku Klux Klan". Dabei kam auch heraus, dass es sich bei deren Anführer um einen vorbestraften Sexualtäter handelt, der ein 14-jähriges Mädchen vergewaltigt haben soll.

Bei ihrem Hack stieß das israelische Kollektiv offenbar noch auf eine zweite Organisation, die sie als wesentlich gefährlicher und bedeutender einschätzt als die "Patriotic Brigade Knights of the Ku Klux Klan". Es soll sich dabei um die "Church of the Ku Klux Klan" handeln, eine Organisation mit Zweigstellen in 25 verschiedenen Bundesstaaten der USA. Beim Chef der "Church of the Ku Klux Klan" soll es sich um einen texanischen Waffenhändler handeln, der schon seit drei Jahrzehnten für eine "weiße Vorherrschaft" kämpfe.

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