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Wladimir Putin über russische Hacker und US-Wahlen: "Alles Spekulationen"

Auf seiner alljährlichen Pressekonferenz am Donnerstag hat sich Wladimir Putin zu den US-Präsidentschaftswahlen und angeblichen russischen Hackern geäußert. Der russische Präsident hält solche Spekulationen für einen Anlass, die bilateralen Beziehungen zu verderben.
Wladimir Putin über russische Hacker und US-Wahlen: "Alles Spekulationen"Quelle: Sputnik © PAWEL BEDNJAKOW

Wladimir Putin wurde auf seiner Pressekonferenz am Donnerstag gefragt, warum russische Hacker dem amtierenden US-Präsidenten Donald Trump diesmal nicht zur Wiederwahl verholfen hätten. Der russische Präsident bezeichnete die Frage zwar als Provokation, ging aber gründlich auf sie ein. Solche Medienberichte tat er als Spekulationen ab:

"Keine russischen Hacker haben dem noch amtierenden US-Präsidenten zur Wahl verholfen und sich in die inneren Angelegenheiten dieser Großmacht eingemischt. Das sind alles Spekulationen. Das ist ein Anlass dazu, die Beziehungen zwischen Russland und den USA zu verderben. Dies ist ein Anlass dazu, die Legitimität des amtierenden US-Präsidenten aus innenpolitischen Gründen in den USA nicht anzuerkennen."

Der Präsident sagte, dass das bilaterale Verhältnis somit zur Geisel der Innenpolitik in den USA geworden sei. Das sei zwar für die USA selbst schlimm, aber eine souveräne Wahl des Landes.

Zuvor hatten die US-Behörden Russland wiederholt beschuldigt, die US-Wahlen im Jahr 2016 beeinflusst zu haben und sich in die kommenden Wahlen einmischen zu wollen. Die russische Regierung erklärte wiederholt, dass derartige unbewiesene Behauptungen lediglich dem einen Zweck dienten, in der Innenpolitik der Vereinigten Staaten als Mittel zur Diskreditierung politischer Gegner eingesetzt zu werden.

Mit Blick auf den gewählten US-Präsidenten brachte Putin seine Hoffnung zum Ausdruck, dass Joe Biden die Situation verstehen und die Probleme im russisch-amerikanischen Verhältnis lösen werde. Der russische Staatschef witzelte auch, dass Trump keine Arbeit in Russland brauche, da er viele Unterstützer in seiner Heimat habe.

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