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Neuer Außenminister Syriens besucht Iran – Rohani gelobt Beistand "bis zum endgültigen Sieg"

Der neue Außenminister Syriens, Faisal Mekdad, ist in Teheran mit führenden Politikern des Landes zusammengekommen. Dabei sollen auch bilaterale Themen besprochen worden sein. Irans Präsident Rohani hob das gemeinsame Ziel beider Länder hervor: "die Bekämpfung der zionistischen Besatzer".
Neuer Außenminister Syriens besucht Iran – Rohani gelobt Beistand "bis zum endgültigen Sieg"Quelle: www.globallookpress.com © Michal Dolezal

Der Generalsekretär des Obersten Nationalen Sicherheitsrats (SNSC), Ali Schamchani, empfing am Dienstag den neuen syrischen Außenminister Faisal Mekdad in Teheran. Beim Treffen sollen neben bilateralen auch regionale und internationale Themen besprochen worden sein. Schamchani hob die Bedeutung der Beziehungen zwischen Iran und Syrien hervor – ebenso die Notwendigkeit, diese zu festigen. 

Die USA hielten ihre Präsenz in Syrien aufrecht, um Erdöl zu plündern, die Sicherheit Israels zu gewährleisten und die Anwesenheit der Daesh-Terroristen in der Region zu verstärken, so Schamchani. Er rief die internationale Gemeinschaft zum Handeln gegen das "blutrünstige und unmenschliche Regime" auf.

Schamchani sagte, die Welt wäre ohne das zionistische Regime viel sicherer, und fügte hinzu, dass die Machthaber, die ihre Beziehungen mit der "Regierungsattrappe" in Israel normalisierten, kein besseres Schicksal als jenes des früheren libyschen Staatsoberhauptes Muammar al-Gaddafi und des ehemaligen sudanesischen Präsidenten Omar al-Baschir erwarten würden. 

Mekdad versicherte, dass Syrien die Opfer der iranischen Führung und der iranischen Soldaten nicht vergessen werde. 

Am Montag kam der syrische Außenminister mit seinem iranischen Amtskollegen Mohammed Dschawad Sarif zusammen. Dabei ging es um "bilaterale, regionale und internationale Themen sowie den gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus", hieß es in einer Erklärung.

Der syrische Außenminister bekräftigte die Entschlossenheit seiner Regierung zur Bekämpfung des Terrorismus und beschrieb die Kooperation zwischen den beiden Ländern als "wichtig" sowie als einen unverzichtbaren Schritt, Frieden und Stabilität in Syrien wiederherzustellen. 

Der Schwur des iranischen Präsidenten Hassan Rohani

Rohani sagte am Dienstag, dass Teheran und Damaskus ein gemeinsames Ziel hätten: Israel zu bekämpfen. Sie würden ihren Kampf fortführen, bis die Golanhöhen wieder zu Syrien gehörten, so der iranische Präsident. 

Auf seiner Webseite erläuterte Rohani seine Position und fasste sein Gespräch mit dem syrischen Außenminister Mekdad zusammen.

"Die Islamische Republik Iran wird die syrische Regierung und das syrische Volk als unseren strategischen Verbündeten weiterhin unterstützen, und wir werden Syrien bis zum endgültigen Sieg zur Seite stehen."

Der Kampf gegen die "zionistischen Besatzer und den Terrorismus" sei das gemeinsame Ziel beider Länder. Bis zur Befreiung aller besetzten Territorien, einschließlich des Golan, müsse der Kampf gegen die zionistischen Besatzer fortgeführt werden, so Rohani.  

Laut der Nachrichtenagentur Tasnim soll Rohani die Unterstützung der israelischen Souveränität über die Golanhöhen angeprangert haben. 

Iran leistet Syrien sowohl militärische als auch wirtschaftliche Hilfe. 

Es war der erste Besuch Mekdads als Außenminister in Iran. Er übernahm das Amt nach dem Tod des langjährigen Amtsträgers Walid al-Muallim. 

Mehr zum Thema - Russland zur Situation in Syrien: USA bilden ISIS-Gefangene zum Kampf gegen Assad aus

Anmerkung der Redaktion: Natürlich muss es heißen, "bis die Golan-Höhen wieder zu Syrien gehören", und nicht "...zu Israel". Die Redaktion korrigiert und bittet um Nachsicht.

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