International

Putin: Weltweit erster Corona-Impfstoff in Russland offiziell registriert – eigene Tochter geimpft

In Russland ist weltweit zum ersten Mal ein Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus registriert worden. Das erklärte der russische Staatschef Wladimir Putin bei einem Treffen mit der Regierung. "Eine meiner Töchter hat sich bereits impfen lassen", sagte Putin.
Putin: Weltweit erster Corona-Impfstoff in Russland offiziell registriert – eigene Tochter geimpft© Dmitri Kurakin / Pressedienst des russischen Gesundheitsministeriums / www.minzdrav.gov.ru/

"Soweit mir bekannt ist, wurde heute Morgen zum ersten Mal auf der Welt ein Impfstoff gegen eine neue Coronavirusinfektion registriert. In diesem Zusammenhang möchte ich den Gesundheitsminister Michail Muraschko bitten, uns ausführlich zu informieren, obwohl ich weiß, dass der Impfstoff recht effektiv funktioniert und eine stabile Immunität bildet", sagte das Staatsoberhaupt. Der neuentwickelte Impfstoff trägt den Namen Sputnik V.

Putin zufolge hat der Impfstoff alle notwendigen Tests bestanden. Er sagte zudem, dass eine seiner Töchter sich bereits impfen ließ. "In diesem Sinn hat sie am Experiment teilgenommen", fügte Putin hinzu. "Nach der ersten Impfung hatte sie hohe Temperatur von 38 Grad, am nächsten Tag 37 Grad und das war es".

Die klinischen Tests des in Russland entwickelten Impfstoffes sind laut Muraschko mittlerweile abgeschlossen. Der Impfstoff wurde vom staatlichen Gamaleja-Institut für Epidemiologie und Mikrobiologie in Moskau entwickelt. Das Institut hatte bereits im Mai mitgeteilt, einen Impfstoff entwickelt zu haben. Nach eigener Darstellung liefen die Tests erfolgreich. Die Impfung habe eine Immunität gegen die Krankheit COVID-19 erzeugt – ohne negative Nebenwirkungen. Das Präparat wurde an 50 Soldaten getestet, die sich freiwillig gemeldet hatten.

Wie die stellvertretende Regierungschefin Tatjana Golikowa erklärte, soll Ende August oder Anfang September die Impfung von Medizinern beginnen. Ihr zufolge wird der Impfstoff ab Januar 2021 für die Bevölkerung erhältlich sein. Gesundheitsminister Muraschko hatte bereits betont, die Impfung werde kostenlos und freiwillig sein.

Die Geschwindigkeit, mit der der russische Impfstoff entwickelt wurde, sorgte für Erstaunen. Auch im Westen, wo Länder wie die USA und Großbritannien an eigenen Lösungen gegen die COVID-19-Pandemie arbeiten. Am Montag richtete die Vereinigung der Organisationen für klinische Erprobungen einen Brief an den russischen Gesundheitsminister Michail Muraschko, in dem sie bat, die Registrierung des Impfstoffes wegen möglichen Gesundheitsrisiken zu verschieben. "Dies ist die Büchse der Pandora, und wir wissen nicht, was mit Menschen geschieht, denen ein unerprobter Impfstoff injiziert wird".

Wadim Tarasow, Spitzenwissenschaftler an der Moskauer Setschenow-Universität, an der die Erprobungen durchgeführt wurden, sagte jedoch, Russland habe einen Vorsprung, weil es in den vergangenen 20 Jahren an Viren und deren Übertragung aktiv geforscht habe.

Nikolai Briko, der leitende Epidemiologe des russischen Gesundheitsministeriums, versicherte, dass das Gameleja-Forschungszentrum über eine bedeutende Forschungsbasis über Impfstoffe verfügt. "Dieser Impfstoff wurde nicht von Grund auf entwickelt. Die bestehende Technologie wurde verbessert. Es ist wichtig, dass alle Stufen der Impfstoffforschung befolgt und dass die internationalen Anforderungen eingehalten werden".

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.