Live-Updates zur "Corona-Epidemie": Aktuelle Zahlen und Entwicklungen

27.02.2020 17:00 Uhr
17:00 Uhr
Liebe Leserinnen und Leser,
hiermit beenden wir für heute unsere Live-Updates zum Thema Coronavirus. Im Laufe des Abends werden wir eine Übersicht über die neuesten Meldungen veröffentlichen.
16:54 Uhr
Wall Street droht größter Tagesverlust seit 2018
Aus Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus fliehen Anleger in Scharen aus dem US-Aktienmarkt. Die Aktien stürzten um mehr als 900 Punkte ab. Mit Kursverlusten von jeweils etwa 3,5 Prozent steuern der US-Standardwerteindex Dow Jones und der breit gefasste S&P 500 auf die größten Tagesverluste seit etwa zwei Jahren hin.
The Dow is on track for its worst week since the financial crisis, down nearly 1,000 points already today in morning trading, following major declines earlier this week.
— Brian Klaas (@brianklaas) February 27, 2020Dow plunges over 900 points, falls for the 6th day in a row. pic.twitter.com/3iDIutVLZ8
— BloombergQuint (@BloombergQuint) February 27, 2020Die Ölpreise fielen angesichts der zunehmenden Sorgen um die Weltwirtschaft ebenfalls kräftig. Erste Beobachter verwiesen bereits auf Anzeichen einer Panik. Auch der US-Dollar fiel, während es eine starke Nachfrage nach US-Staatsanleihen gab. Sie gelten in unsicheren Zeiten als relativ sichere Häfen. Der Goldpreis stieg ebenfalls weiter.
16:45 Uhr
Berliner Feuerwehr klagt über überlastete Notrufnummer
Die Notrufnummer 112 der Berliner Feuerwehr wird immer öfter wegen Informationen zum Coronavirus angerufen. Die Feuerwehr bat am Donnerstag über den Kurznachrichtendienst Twitter: "Bitte nutzen Sie ausschließlich die Nummer der Senatsgesundheitsverwaltung: 030 9028 2828."
Immer öfter erreichen uns Nachfragen zum #Coronavirus über den Notruf 112. Bitte nutzen Sie ausschließlich die Nummer der SenGPG:030 90 28 28 28 pic.twitter.com/M8ogkTYgf5
— Berliner Feuerwehr (@Berliner_Fw) February 27, 202016:33 Uhr
Coronavirus bei Patient in Kaiserslautern festgestellt – Er war im Iran
Bei einem Patienten in Kaiserslautern ist das neuartige Coronavirus festgestellt worden. Das sagte die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) am Donnerstag in Mainz. Der etwas über 30 Jahre alte Mann sei mit Symptomen am Donnerstag selbst in das Westpfalz-Klinikum gekommen. Er sei bis vor kurzem im Iran gewesen und habe dort Kontakt mit einer "symptomatisch auffälligen Person" gehabt, sagte die Ministerin.
16:20 Uhr
DFB-Länderspiel gegen Italien soll trotz Coronavirus stattfinden
Die Stadt Nürnberg sieht momentan keinen Grund, das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Italien Ende März abzusagen.
Wir beobachten die Lage. Aber im Moment ist nicht angedacht, das Spiel zu verschieben oder ausfallen zu lassen", sagte Alice Schaffer, Leiterin der Abteilung Infektionsschutz im Gesundheitsamt Nürnberg.
Das Spiel am 31. März (20:45 Uhr) sei "noch sehr weit weg", sagte Peter Pluschke, Referent für Umwelt und Gesundheit der Stadt Nürnberg. Noch sei nicht abschätzbar, wie groß die Gefahr überhaupt werde. Sollte sich die Situation ändern, sei eine Absage in Absprache mit den Fußballverbänden immer noch möglich. Eine große Zahl der Karten des italienischen Kontingents sei an in Deutschland lebende Italiener gegangen, hieß es weiter. Auch insofern sei eine Beurteilung der Gefahr noch sehr schwierig.
15:50 Uhr
Zug Moskau-Nizza ausgesetzt
Die Zugverbindung zwischen Moskau und der französischen Stadt Nizza wird ab dem 4. März wegen des Ausbruchs des neuartigen Coronavirus ausgesetzt, meldet die russische Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf das russische Verkehrsministerium. Dieser Schritt sei ein "Teil der Maßnahmen zur Vermeidung der Verbreitung des neuartigen Virus in Russland", so das Ministerium.
Der Zug von Moskau direkt an die Côte d'Azur verkehrt einmal wöchentlich. Für die rund 3.300 Kilometer durch sieben Länder – über Weißrussland, Polen, Tschechien, Österreich, Italien und Monaco – braucht er rund 53 Stunden.
The legendary once-weekly Moscow 🇷🇺 - Nice 🇫🇷 train of @RuRailways arriving at Vienna main station today...#МоскваНиццаpic.twitter.com/SN3HjLv0oP
— Helmut Uttenthaler (@vorortanleiter) November 15, 201915:20 Uhr
Deutschland: Stärkere Nachfrage nach haltbaren Lebensmitteln und Hygieneprodukten
Das Coronavirus hat zu einer verstärkten Nachfrage nach haltbaren Lebensmitteln und Hygieneprodukten geführt. Das teilten Aldi-Süd und Lidl am Donnerstag auf Anfrage mit. "Wir sind darauf vorbereitet und erhöhen entsprechend unsere Lagerbestände", ergänzte Aldi-Süd. Auch Lidl hat nach eigenen Angaben die Vorräte aufgestockt und arbeitet "intensiv" an einer sicheren Warenversorgung. Die Rewe Group hingegen, zu der auch die Penny-Märkte gehören, hat bisher keine auffällig starke Nachfrage verzeichnet.
Den Angaben des Handelsverbandes Deutschland nach kam es bislang trotzdem nicht zu Engpässen bei der Lieferung. Die Lieferstrukturen seien im Handel "effizient und gut vorbereitet, sodass die Versorgung der Bevölkerung gewährleistet ist", ergänzte der Sprecher.
14:50 Uhr
Russland schränkt Flugverkehr mit dem Iran und Südkorea ein
Das russische Verkehrsministerium kündigte heute an, den Flugverkehr mit dem Iran temporär einzuschränken.
Ab dem 28. Februar um 00:00 Uhr wird ein vorübergehendes Verbot von Linien- und Charterflügen aus dem Gebiet Russlands in das Gebiet der Islamischen Republik Iran und zurück eingeführt", berichtet die Nachrichtenagentur Interfax.
Nur die Fluggesellschaften Aeroflot und Mahan Air werden weiterhin fliegen – nur über Terminal F des Flughafens Scheremetjewo. Zuvor wurde bereits der Flugverkehr nach Südkorea eingeschränkt.
Die Charterflüge der Fluggesellschaften Aurora, S7 Airlines und Yakutia werden ab dem 1. März in dem Modus durchgeführt, in dem nur südkoreanische Staatsangehörige von der Russischen Föderation in die Republik Korea geflogen werden. Nur russische Staatsangehörige und Bürger der Mitgliedsländer der Eurasischen Wirtschaftsunion werden von der Republik Korea in die Russische Föderation geflogen", zitiert die Nachrichtenagentur TASS den Pressedienst des russischen Verkehrsministeriums.
14:15 Uhr
Bericht: Bundesregierung bereitet Konjunkturprogramm vor
Die Virus-Krise erfasst immer mehr deutsche Unternehmen. Die Epidemie wirke sich nach Angaben der DIHK-Vertreter bereits jetzt auf Geschäfte aus. Das Coronavirus droht, die ohnehin schwächelnde Konjunktur in Deutschland noch weiter abzudrosseln.
Die Ausbreitung des Coronavirus wird der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr erheblich zusetzen", sagt DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier. "Produktionsausfälle bei chinesischen und deutschen Firmen in China, massive Reiseeinschränkungen und Handelseinbrüche zwischen China und asiatischen Nachbarländern sowie Nachfrage-Ausfälle in Tourismus und Einzelhandel sind wahrscheinliche Szenarien, die auf die Wirtschaft auch in Deutschland und Europa zukommen können."
Wie nun die Tageszeitung Handelsblatt berichtet, bereite die Bundesregierung ein Konjunkturprogramm vor. Neben klassischen konjunkturellen Stützungsmaßnahmen wie Steuersenkungen oder besseren Abschreibungsregeln sollen noch weitere erörtert werden. In wenigen Tagen soll der Plan vorliegen. Er soll sich vor allem an Firmen wenden, die besonders stark von der Virus-Epidemie betroffen sind.
13:46 Uhr
Italien: Zwei weitere Todesfälle – Keine neuen Infektionsherde
In Italien sind zwei weitere Menschen an dem Coronavirus gestorben. Damit steigt die Zahl der Todesopfer in dem am stärksten betroffenen Land in Europa auf 14, wie der Zivilschutz bekanntgab.
Auch die Zahl der Neuinfizierten ist trotz aller Eindämmungsmaßnahmen weiter gestiegen. Mittlerweile seien 528 Menschen positiv getestet worden, sagte Zivilschutzchef Angelo Borrelli am Donnerstag in Rom. Am Vorabend waren es rund 400 Infizierte. Die gute Nachricht sei aber, dass Dutzende wieder genesen seien.
Außenminister Luigi Di Maio warnte davor, die Gefahren durch den Virusausbruch zu übertreiben. Nur etwa 0,1 Prozent der gut 7.900 Gemeinden in Italien seien wegen der Virus-Quarantäne gesperrt. Auf das Gebiet des Mittelmeerlandes bezogen seien 0,05 Prozent der Fläche betroffen – und zwar in den Regionen Lombardei und Venetien. Er hob hervor, dass der Tourismus bereits erheblich unter der Angst vor Ansteckung leide.
Es gebe nach dem bisherigen Stand nur zwei Infektionsherde in Italien, von denen die anderen Fälle vermutlich ausgegangen seien. Möglich sei auch, dass diese zwei Herde in Norditalien eine Verbindung hätten. "Es gibt keine neuen Herde, das ist das Wichtige", betonte Di Maio.
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