Annegret Kramp-Karrenbauer verzichtet auf Kanzlerkandidatur
Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer verzichtet auf eine Kandidatur als Kanzlerkandidatin. Das erklärte ein CDU-Sprecher am Montagmorgen in Berlin. Nach Informationen der Bild will Kramp-Karrenbauer in absehbarer Zeit auch den Parteivorsitz aufgeben.
Demnach beklagte die Vorsitzende in einer Sitzung des Parteipräsidiums am Montagmorgen das ungeklärte Verhältnis von Teilen der CDU mit AfD und Linkspartei. Sie selbst sei strikt gegen eine Zusammenarbeit mit beiden Parteien. Kramp-Karrenbauer erklärte auch, es sei offensichtlich, dass Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur (bzw. Kanzlerschaft) in eine Hand gehören.
Sie strebe deshalb die Kanzlerkandidatur der Union nicht an. Bis zum Sommer werde sie den Prozess der Kanzlerkandidatur organisieren, die Partei weiter auf die Zukunft vorbereiten und dann den Parteivorsitz abgeben. Für den Mittag kündigte die CDU eine Pressekonferenz an.
Eine richtige Entscheidung. Die CDU braucht jetzt einen Vorsitzenden, der Probleme löst und nicht Teil des Problems ist. https://t.co/gFKYAbkaYX
— Hans-Georg Maaßen (@HGMaassen) February 10, 2020
Hans-Georg Maaßen, Mitglied der Werteunion und innerparteilicher Kritiker Kramp-Karrenbauers, begrüßte deren Ankündigung, sich zurückzuziehen. Auf Twitter schrieb der frühere Verfassungsschutzchef:
Eine richtige Entscheidung. Die CDU braucht jetzt einen Vorsitzenden, der Probleme löst und nicht Teil des Problems ist.
Annegret Kramp-Karrenbauer wurde am 7. Dezember 2018 als Nachfolgerin von Angela Merkel zur CDU-Vorsitzenden. In einer Stichwahl setzte sie sich mit 51,8 Prozent gegen den früheren Unions-Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz durch. Kramp-Karrenbauer war in ihrer Partei umstritten. Zuletzt stand sie wegen ihres Umgangs mit dem Thüringer Landesverband im Zuge der dortigen Ministerpräsidentenwahl in der Kritik.
Mehr zum Thema - Thüringen: Spalten ist der CDU vorbehalten
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.