Deutschland

Zukunft E-Auto: Tesla in Fuhrparkauswahl für deutsche Staatsdiener aufgenommen

Neben Audi, BMW, Daimler und Volkswagen dürfen deutsche Senatoren und Staatssekretäre nun auch Tesla-Fahrzeuge als Dienstwagen ordern. Damit wird erstmalig ein ausländischer Hersteller in die Liste aufgenommen. Die deutschen E-Autohersteller haben das Nachsehen.
Zukunft E-Auto: Tesla in Fuhrparkauswahl für deutsche Staatsdiener aufgenommenQuelle: Reuters © Fabrizio Bensch

Die Senatoren und Staatssekretäre erhalten zweimal pro Jahr eine Liste mit potenziellen Leasingfahrzeugen, aus denen sie ihre Dienstfahrzeuge auswählen können. Geleast wird immer für ein Jahr. Nun wurde auch die US-Marke Tesla darin aufgenommen und macht den Traditionsmarken Audi, BMW, Daimler und Volkswagen Konkurrenz. Bei dem Tesla-Fahrzeug, das gewählt werden kann, handelt es sich um das Tesla Model 3.

Insgesamt neun Automobile auf der Liste sind Elektro- oder Hybridfahrzeuge. Geleast werden kann für jährliche Kosten von bis zu 11.555 Euro pro Jahr. Die Betriebskosten dürfen 11.623 Euro nicht überschreiten. 

Staatssekretärin Sabine Smentek verweist auf die notwendige Standheizung in der Ausstattung, die den Ausschlag gegeben habe: 

Wenn es deutschen Herstellern nicht möglich ist, ein E-Fahrzeug mit Standheizung herzustellen, dann nehmen wir eben ausländische Marken in die Liste auf. 

Die Bildungsstaatssekretärin Beate Stoffers zögerte nicht lange und orderte eines der Tesla-Fahrzeuge:

Ich habe mir die CO2-Werte und Reichweite angeguckt, zudem unterstützt man ja auch ein Unternehmen, das in die Berliner Region investiert. 

Für den Regierenden und den Innensenator gelten bei den Fahrzeugen Sonderregeln. 

Proteste gegen Teslas Gigafactory in Brandenburg

Am Samstag fanden erneut Proteste gegen das geplante Tesla-Werk in Grünheide (Brandenburg) statt. In Grünheide ensteht damit die erste Tesla-Fabrik in Europa. Auch ein Antrag für Batteriesubventionen stellte Tesla bei der deutschen Regierung. Rund 8.000 neue Arbeitsplätze werden geschaffen. 

Weitere Proteste soll es nicht geben. Den Demonstranten wurde nachgesagt, sie stünden der AfD nahe. Die Bürgerinitiative, die sich gegen den Standort in ihrer Region wehrt, will nun andere Wege gehen, um das Bauvorhaben der Fabrik zu verzögern. Kritiker der Tesla-Gigafactory weisen auf Schäden durch die Abholzung eines Waldes, der der Fabrik weichen soll, und die Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung hin. Andernorts, so versprach Tesla, soll aufgeforstet werden. 

Die Gigafactory soll im Juli 2021 den Betrieb aufnehmen. Rund 150.000 Fahrzeuge pro Jahr sollen zu Beginn dort produziert werden. In Zukunft dann wird die Produktion auf 500.000 gesteigert. 

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