"Wer haut Verbrechern auf den Po? Ingo, Ingo" – CDU holt in Brandenburg auf, AfD vorn
Wenn Anfang August gewählt worden wäre, hätten sich 21 Prozent für die AfD entschieden, ergab eine am Freitag veröffentlichte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für die Märkische Allgemeine. Für die CDU stimmten demnach 18 Prozent der Befragten, gefolgt von der SPD mit 17 Prozent. Auf Rang vier kamen die Grünen mit 16 Prozent, und die Linke landete bei 14 Prozent. Die FDP könnte mit fünf Prozent auf den Wiedereinzug in den Landtag hoffen. Für BVB/Freie Wähler entschieden sich vier Prozent der Befragten.
Die Landtagswahl findet am 1. September statt. In den vergangenen Wochen hat die CDU in den Umfragen dazugewonnen. In einer Mitte Juli veröffentlichten Civey-Befragung für den Tagesspiegel und Spiegel Online lagen die Christdemokraten noch mit 16,3 Prozent auf Platz vier. Die AfD war mit 21,3 Prozent Zustimmung auf dem ersten Platz gelandet. Die SPD kam mit 17,2 Prozent auf den zweiten Platz, ganz knapp vor der Linken mit 16,9 Prozent. Die Grünen erreichten laut Umfrage im Juli 15,1 Prozent, während die FDP damals bei 5,2 Prozent lag.
Erstmals könnte es die CDU somit schaffen, in Brandenburg an der SPD vorbeizuziehen. Seit 1990 ist das Bundesland fest in der Hand der SPD. Die Sozialdemokraten kamen bei der letzten Wahl noch auf stolze 31,9 Prozent. Der CDU-Spitzenkandidat für das Amt des Ministerpräsidenten, Ingo Senftleben, beendete am Wochenende seine Wahlkampf-Tour "Bock auf Brandenburg". Der 45-Jährige ist in den letzten Wochen gewandert, hat geradelt und Volksfeste besucht. Unermüdlich ist er durch Brandenburg getourt, begleitet von recht kuriosen Wahlkampf-Lied. In dem Country-Pop-Song heißt es etwa:
Wer macht auch die Bauern froh? Ingo, Ingo. Haut Verbrechern auf den Po? Ingo, Ingo. Wer schickt Wölfe in den Zoo? Ingo, Ingo. Stopft Funklöcher hundert Pro? Ingo, Ingo.
Ursprünglich war der "Ingo-Song" nur für die interne Team-Motivation im Wahlkampf durch Brandenburg gedacht, sagte er in einem Interview mit Stern. Doch das Lied gelangte an die Presse und verbreitete sich virulent. Ob Senftleben es tatsächlich schafft, AfD und auch SPD zu schlagen, bleibt abzuwarten. Eine Fortsetzung der rot-roten Koalition in Brandenburg kann nach den aktuellen Umfragewerten wohl ausgeschlossen werden.
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