Früherer Regierungschef Sachsens Kurt Biedenkopf warnt vor Wahl der AfD
Am 1. September wird in Sachsen der neue Landtag gewählt. Den Umfragen nach ist es möglich, dass die AfD erstmals bei Landtagswahlen auf dem ersten Platz landet. Schon bei der EU-Wahl im Mai dieses Jahres wurde die AfD die stärkste Kraft in Sachsen. Seit 1990 wird das Bundesland durchgehend von der CDU regiert, 14 Jahre lang sogar mit absoluter Mehrheit.
Bei den Landtagswahlen 1999 hatten die Christdemokraten etwa 56,9 Prozent geholt. Beide Parteien sind derzeit laut Wahlumfragen bei 26 Prozent. Ein Sieg der AfD in Sachsen, einst eine sichere Hochburg der CDU, würde die Christdemokraten erschüttern. Der frühere sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU), der von 1990 bis 2002 mit absoluter Mehrheit regiert hatte, warnte in einem Interview davor, die AfD zu wählen.
Schon jetzt zeigt sich, dass ihre Führungsleute zwar die Macht, aber nicht das Wohl der Bevölkerung anstreben", sagte Biedenkopf dem Magazin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Der AfD warf er eine "tiefe Verlogenheit" vor. Sie verspreche vieles, aber sage nirgendwo, wie sie ihre Pläne finanzieren wolle. Die Wähler forderte er auf, die Augen nicht vor der Wirklichkeit zu verschließen.
Wenn sie die AfD wählen wollen, sind sie frei, aber an den Folgen selbst schuld.
Es gebe politisch genügend andere Alternativen. "Wer trotzdem die AfD wählt, sorgt dafür, dass die Leute auf Sachsen nicht mehr stolz sei können."
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Ende Juli hatte sich Biedenkopf auch gegenüber der Deutschen Presse-Agentur zur bevorstehenden Landtagswahl in Sachsen geäußert. "Die AfD will nicht dienen, die AfD will herrschen", sagt der 89-Jährige. Er halte es aber für wenig wahrscheinlich, dass die AfD in Sachsen eine Regierungsbildung verhindern kann.
Die Sachsen seien viel zu klug, um sich auf ein solches Risiko einzulassen. Die Menschen sollten sich ihren Stolz, ihren Mut und ihren Freiheitswillen aus den Zeiten der friedlichen Revolution in Erinnerung rufen. Eine Partei wie die AfD halte nicht viel von Freiheit, wenn sie ihr auf dem Weg zur Macht im Wege steht.
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