Berliner Innensenatorin gesteht ein: Messertaten machen "fassungslos"

Es ist ein überraschendes Eingeständnis der Berliner Innensenatorin Iris Spranger. "Der Anstieg von Gewalttaten mit dem Tatmittel Messer ist besorgniserregend, die Einzelfälle der jüngsten Vergangenheit machen einen fassungslos", erklärte die Sozialdemokratin gegenüber der Presse.
Sie behauptete natürlich weiterhin, die Messerverbotszonen seien wirksam. Aber "letztlich handelt es sich um ein gesamtgesellschaftliches Problem, das allein mit polizeilichen Mitteln nicht zu lösen ist".
Auslöser dieses Eingeständnisses war der Tod eines jungen Syrers am Freitag am Humboldt-Forum, der einer Auseinandersetzung zwischen Syrern und Afghanen zum Opfer fiel, die noch zwei weitere Leichtverletzte hinterließ.
Alle drei wurden etwa gegen halb acht Uhr abends von einer Gruppe von etwa 15 Personen angegriffen. Der junge Mann war trotz Wiederbelebungsversuchen und einer Operation am Herzen nicht mehr zu retten.
Es war bereits die zweite Auseinandersetzung zwischen Syrern und Afghanen am Humboldt-Forum binnen drei Wochen. Beim letzten Mal wurden sechs Männer verletzt, einer davon lebensgefährlich. Nach Meinung der Polizei hätten sich diese Konflikte vom Alexanderplatz zum Humboldt-Forum verlagert, weil am Alexanderplatz die Polizeipräsenz verstärkt worden sei. Im vergangenen Jahr hatte es dort 35 Vorfälle mit Messern und 80 Schusswaffeneinsätze gegeben.
"Seit Jahren treffen sich Gruppen mit syrischem und afghanischem Hintergrund rund um den Alexanderplatz und klären Konflikte in Gewaltexzessen", teilte Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei Berlin, dazu mit. "Sie sind an einem Tag Täter, am anderen Opfer, reden aber nicht mit unseren Kollegen."
Im vergangenen Jahr wurden in Berlin insgesamt 3.412 Messerangriffe begangen, die Hälfte davon in der Öffentlichkeit. Im Jahr 2015 lag die Zahl noch bei 2.604. Das ist eine Zunahme von 31 Prozent im Verlauf der letzten zehn Jahre.
Die Messerverbotszonen befinden sich am Leopoldplatz, dem Görlitzer Park und dem Kottbusser Tor. Außerdem gilt ein Messerverbot in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Liste der Verbotszonen um den Alexanderplatz oder das Humboldt-Forum zu erweitern, steht bisher nicht zur Debatte.
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