Deutschland

Umfrage: Die Linke bei den Deutschen nun beliebter als die Grünen

Die Linke ist einer neuen Bild-Umfrage zufolge im Land bei den wählenden Bürgern beliebter als die Grünen. Im sogenannten Sonntagstrend konnte die Linke im Vergleich zur Vorwoche um einen Prozentpunkt auf elf Prozent zulegen, während die Grünen einen Punkt verlieren. Die Union verlor ebenfalls an Zustimmung.
Umfrage: Die Linke bei den Deutschen nun beliebter als die GrünenQuelle: Gettyimages.ru © Tilo Strauss

Der "Reichinnek"-Effekt für die Partei Die Linke scheint sich fortzusetzen, dies ausgehend von dem jüngsten Ergebnis einer aktuellen Befragung des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag der Bild am Sonntag (BamS). Die Linke ist demnach zufolge an den Grünen in der Wählergunst vorbeigezogen, damit das erste Mal seit sieben Jahren vor den Grünen liegend. Die Erstplatzierten lauten weiterhin CDU und AfD.

Die jüngsten Querelen um das Social-Media-Gebaren der Vorsitzenden der Grünen Jugend (RT DE berichtete) und der demgegenüber auffällig wohlwollenden, weiterhin mehr als positiven medialen Berichterstattung über die Linken-Fraktionsvorsitzende Heidi Reichinnek könnten Gründe für das aktuelle Ergebnis des sogenannten "Sonntagstrends" der BamS darstellen. Zu dem Ergebnis heißt es (Bezahlschranke):

"Die Linke steigt auf 11 Prozent (plus ein Punkt zur Vorwoche). Die Grünen dagegen verlieren einen Punkt auf nur noch 10 Prozent. Damit sind die Linken bei INSA nach der AfD (unverändert 24 Prozent) die zweitstärkste Oppositionspartei. Insgesamt 35 Prozent entfallen inzwischen auf Rechts- und Linksaußen (dazu noch 4 Prozent für das BSW von Sahra Wagenknecht)."

Linken-Bundesvorsitzende Ines Schwerdtner kommentierte dabei solidarisch auf X zur Causa "ACAB", den Diskussionen um die Vorsitzende der Grünen Jugend, Jette Nietzard:

"Wir sollten über Kriegsverbrechen in Gaza sprechen, über Angriffe auf den Sozialstaat, auf Renten und auf die Arbeitszeit. Aber bei Gott wir sollten nicht über einen Pulli sprechen."

Bei der Bundestagswahl erreichten die Linken 8,8 Prozent. Mit überschaubaren 17 Prozent erreicht die GroKo-Partei SPD "den höchsten Wert seit vier Monaten" und übertrifft damit leicht ihr Bundestagswahlergebnis (16,4 Prozent).

Die Ergebnisse der FDP und des BSW belegen mit je vier Prozent das weiterhin geringe Interesse bei den Befragten. Ein RND-Artikel erklärt zu den Ergebnissen:

"Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten."

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